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33 Jahre in US-KnastEx-Häftling kommt zurück nach Köln: Warum er die Zahl 179212 nie vergisst

Jens Söring steht im Palmengarten in Frankfurt

Jens Söring (hier im September 2021) saß 33 Jahre in einem US-Gefängnis. Jetzt erzählt er von der schweren Zeit. 

Jens Söring saß 33 Jahre im Gefängnis für eine Tat, die er – laut eigener Aussage – nicht begangen hat. Nun berichtet er von der Zeit hinter Gittern.

von Simon Küpper (sku)

179212.

Es ist diese Zahlenkombination, die Jens Söring (57) für immer im Gedächtnis bleiben wird. Nicht, weil es seine Telefonnummer ist, und schon gar nicht, weil ihm die Zahl Glück im Lotto gebracht haben. Es sind jene Ziffern, die 33 Jahre lang sein Leben hinter Gittern bestimmt haben. Seine Gefangenen-Nummer. 

Jens Söring spricht in Köln über Leben im US-Gefängnis

Söring wurde 1990 gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin Elizabeth Haysom wegen des Mordes an deren Eltern Derek und Nancy Haysom verurteilt. Söring zu zweimal lebenslänglich. Er selbst beteuert bis heute seine Unschuld. 

2019 wurde er aus der Haft entlassen, seitdem lebt Jens Söring wieder in Deutschland. Er hält Vorträge, schreibt Bücher, hält Lesungen. Wie auch am 29. Mai (19.30 Uhr) in Giglio’s Ristobar in Köln. 

Dort liest er aus „Ein Tag im Leben des 179212“. Darin beschreibt er einen ganzen Tag im US-Hochsicherheitsgefängnis. Einen, wie er ihn tausendfach erlebte. 

Obwohl dies keine schönen Erinnerungen sind, freut sich der Ex-Häftling auf den Abend. „Es ist für mich immer wieder ein Highlight, zurück ins Rheinland zu kommen“, so Söring gegenüber EXPRESS.de. In seiner Kindheit verbrachte er mit seiner Familie mehrere Jahre in Köln.

Aber nicht nur deshalb sind seine Lesungen emotional. Denn dabei durchlebt er viele seiner Erzählungen erneut. „Das versetzt mich regelmäßig in diese Zeit zurück“, sagt er. Dennoch verspricht er: „Ich stelle mich anschließend allen Fragen des Publikums und werde alle beantworten.“