Lena, Leandros & Co.: ESC-Stars, die mehrfach antraten und floppten

Lena, Leandros & Co.ESC-Stars, die mehrfach antraten und floppten

Das Foto zeigt Lena Meyer-Landrut beim ESC 2010 in Oslo auf der Bühne, wo sie eine Deutschlandfahne in der Hand hält. — Copyright: picture alliance / dpa
**Lena Meyer-Landrut** ist die letzte von nur zwei deutschen ESC-Gewinnerinnen. Mit „Satellite“ holte sie sich 2010 im norwegischen Oslo den Sieg. Das Foto vom 29. Mai 2010 zeigt sie nach ihrem Auftritt dort. 2011 trat die Sängerin in Düsseldorf noch einmal an und gehörte erneut zu den Favoriten – am Ende landete sie dann auf dem zehnten Platz. Ein respektables Ergebnis, doch sie und die Fans dürften sich mehr versprochen haben. Die Sängerin selbst sagte in einem Interview 2020 übrigens Folgendes über ihre erneute Teilnahme: „Ich glaube nicht, dass das nötig war. Es hätte einfach nicht sein müssen.“

Das Foto zeigt den Sänger Alexander Rybak bei seinem Auftritt im Finale des 63. Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon, wo er Norwegen vertrat. — Copyright: picture alliance / Jörg Carstensen/dpa
**Alexander Rybak** gewann den ESC 2009 in Lissabon. Mit dem Folk-Pop-Song „Fairytale“ holte er den Titel nach Norwegen. Dem Grand Prix blieb er auch in der Folge verbunden: So machte er als Komponist erfolglos bei drei nationalen Vorentscheiden in Norwegen, Malta und Belarus mit. 2018 nahm Alexander Rybak mit dem Titel „That's How You Write A Song“ dann noch einmal als Sänger an einem ESC teil. Erneut fand der Wettbewerb in Lissabon statt – doch diesmal reichte es nur für den 15. Platz. Das Foto vom 12. Mai 2018 zeigt Alexander Rybak bei seinem Auftritt.

Der russische Sänger Dima Bilan steht bei der ersten Generalprobe zum Finale am Freitag (23.05.2008) in der Arena in Belgrad, Serbien, auf der Bühne. Bilan singt beim Finale des europaweiten Wettbewerbs am 24.05.2008 für Russland. — Copyright: picture-alliance/ dpa
Der Russe **Dima Bilan** nahm 2006 zum ersten Mal am ESC teil und belegte gleich einen starken dritten Platz. 2008 sollte dann sein Jahr werden: In Belgrad schnappte er sich mit dem Lied „Believe“ die Krone. Das Foto zeigt ihn bei der Generalprobe am 23. Mai 2008. Zwei Jahre später wollte Dima Bilan zunächst erneut bei dem Wettbewerb antreten und hatte sogar bereits einen Demo-Song produziert. Er verzichtete dann jedoch und begründete dies damit, dass es noch zu früh für ein Comeback sei. 2012 war es dann soweit: Zusammen mit der Popsängerin Yulia Volkov machte er bei dem russischen Vorentscheid für den ESC in Baku mit. Die beiden belegten den zweiten Platz und durften daher ihr Heimatland nicht in Aserbaidschan vertreten.

Das Foto zeigt die Sängerin Charlotte Perrelli während ihres Auftritt beim ESC 2008 in Belgrad. — Copyright: IMAGO/TT
Beim ESC 1999 in Jerusalem sorgte **Charlotte Perrelli**, die damals noch Nilsson hieß, mit dem Dance-Pop-Song „Take Me to Your Heaven“ für mächtig Furore. Am Ende landete der schwedische Beitrag auf dem ersten Platz. Die Sängerin hatte Lust auf mehr: Mit dem Lied „Hero“ gewann sie den schwedischen Vorentscheid für den ESC 2008 in Belgrad und durfte ihr Heimatland erneut beim Grand Prix vertreten. Allerdings schaffte sie es lediglich auf Platz 18 und nur durch eine umstrittene Regelung scheiterte sie nicht bereits im Halbfinale. Das Foto zeigt sie am 23. Mai 2008 während ihres Auftritts in der serbischen Hauptstadt. 2012, 2017 und 2021 nahm Charlotte Perrelli jeweils erneut am schwedischen Vorentscheid teil, konnte sich allerdings bei allen drei Versuchen nicht für den ESC qualifizieren.

Das Foto zeigt die Sängerin Dana International während ihres Auftritts beim ESC 1998 in Birmingham. — Copyright: IMAGO/TT
Als erste offen transsexuelle Kandidatin in der Geschichte des ESC vertrat **Dana International** 1998 ihr Heimatland Israel im britischen Birmingham – und schnappte sich mit dem Song „Diva“ gleich den Titel. Das Foto zeigt sie am 9. Mai 1998 während ihrer Performance. Anschließend wirkte Dana International als Komponistin an dem israelischen Beitrag für den ESC 2008 in Belgrad mit: „The Fire in Your Eyes“ landete später auf dem 9. Platz. 2011 wagte sie ein Comeback als Sängerin. Doch es sollte ein Desaster werden: Den isrealischen Vorentscheid konnte sie zwar für sich entscheiden, doch dann scheiterte sie als erste Ex-Siegerin jemals bereits im Halbfinale.

Das Foto zeigt die irische Sängerin Niamh Kavanagh bei ihrem Auftritt während des ESC 2010 in Oslo. — Copyright: picture alliance / dpa
Sieg beim Heimspiel: Mit der gefühlvollen Ballade „In Your Eyes“ sorgte **Niamh Kavanagh** beim ESC 1993 im irischen Millstreet dafür, dass der Titel auf der grünen Insel bleibt. 2010 trat sie dann mit dem Titel „It's For You“ in Oslo noch einmal an – diesmal reichte es allerdings nur für Platz 23. Das Foto vom 29. Mai 2010 zeigt sie hier bei ihrem Auftritt.

Das Foto zeigt Vicky Leandros' Auftritt beim Grand Prix 1972 im schottischen Edinburgh. — Copyright: imago images/United Archives
1972 landete **Vicky Leandro**s mit dem Song „Après toi“ beim Grand Prix im schottischen Edinburgh auf Platz eins. Das Foto vom 25. März 1972 zeigt ihren Gewinner-Auftritt. Damals trat sie für Luxemburg an. 2006 wollte es die Sängerin dann noch einmal wissen und nahm mit dem Lied „Don't Break My Heart“ am deutschen ESC-Vorentscheid teil, wo sie sich aber nicht durchsetzen konnte.

Das Foto zeigt den Sänger Jean-Claude Pascal, der mit einer Zigarette in der Hand auf einer Bühne sitzt. — Copyright: imago images / United Archives
Modedesigner, Schauspieler und natürlich Sänger: Der Franzose **Jean-Claude Pascal** hatte so einige Talente. 1961 trat er beim Grand Prix für Luxemburg an und holte sich mit dem Titel „Nous les amoureux“ die Krone – und das ausgerechnet in seinem Heimatland. Damals dachten die meisten Hörerinnen und Hörer, der Song drehe sich um einen Mann und Frau. Heute überwiegt die Interpretation, dass es darin um homosexuelle Liebe geht. 1981 wagte Jean-Claude Pascal ein Comeback und vertrat erneut Luxemburg beim Grand Prix in Irlands Hauptstadt Dublin. Mit dem Lied „C’est peut-être pas l’Amérique“ schaffte er es jedoch lediglich auf Platz 18. Das Foto zeigt den Musiker 1967 bei einem Auftritt in Deutschland. Der genaue Aufnahmeort und das Aufnahmedatum sind nicht bekannt.

Das Foto zeigt die Sängerin Corry Brokken als Moderatorin beim Grand Prix in Den Haag. — Copyright: IMAGO/piemags
Die Niederländerin **Corry Brokken** war die zweite Person überhaupt, die einen Grand Prix gewinnen konnte: 1957 setzte sie sich in Frankfurt am Main mit dem Lied „Net als toen“ gegen alle anderen Teilnehmenden durch, nachdem sie bereits 1956 bei dem Wettbewerb mitgemacht hatte. 1958 sollte sie den Titel dann im niederländischen Hilversum verteidigen, doch stattdessen landete die Schlagersängerin mit „Heel de wereld“ auf dem letzten Platz. Das Foto vom 3. April 1976 zeigt Corry Brokken als Moderatorin beim Grand Prix in Den Haag.

Das Foto stammt aus der Musiksendung „Werner Müllers Schlagermagazin“ und zeigt die Sängerin Lys Assia. — Copyright: imago/United Archives
Die Schweizerin Lys Assia war die erste ESC-Siegerin überhaupt! 1956 holte sie sich beim Heimspiel in Lugano mit dem Stück „Refrain“ den Titel. 1957 dann die Ernüchterung: Mit „L'enfant que j'étai“ belegte sie in Frankfurt am Main den vorletzten Platz. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, es 1958 noch einmal zu probieren – und siehe da: Diesmal hätte es fast mit einem erneuten Sieg geklappt. Am Ende landete Lyn Assia mit der Nummer „Giorgio“ in Hilversum jedoch nur auf Platz 2. Das Foto zeigt sie 1962 bei einem Auftritt in „Werner Müllers Schlagermagazin“.

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Der Eurovision Song Contest - kurz ESC - übt eine besondere Faszination aus. Nicht nur auf das Publikum. Auch einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten nicht genug bekommen.

11.05.2024, 09:18

Daumen drücken für Isaak. Mit seinem Song „Always on the Run“ wird er Deutschland am Samstag, 11. Mai 2024, im schwedischen Malmö beim Eurovision Song Contest (ESC) vertreten.

Für Isaak, der heftige Hass-Nachrichten bekam, ist es eine Premiere. Doch einige Künstler und Künstlerinnen wagten es direkt mehrfach – mit unterschiedlichem Erfolg, wie du oben in der Fotogalerie sehen kannst. Fast immer dabei: Kommentator Peter Urban. Nachdem dieser 2023 das Songcontest-Mikro an den Nagel gehängt hatte, wird der ESC in diesem Jahr erstmals von Thorsten Schorn kommentiert.

Johnny Logan holte sich 1980 mit „What's Another Year“ in Den Haag den Sieg und wiederholte das Kunststück 1987 mit „Hold Me Now“ in Brüssel. Damit war er lange Zeit der einzige Sänger, dem der doppelte Triumph gelang. Bis 2023 die Schwedin Loreen gleichzog. Sie hatte 2012 in Baku mit dem Song „Euphoria“ die Konkurrenz hinter sich gelassen. Das gelang ihr erneut 2023 in Liverpool mit dem Song „Tattoo“.