Restaurant ergreift strenge MaßnahmeBei diesem Fehler müssen Gäste eine Strafe zahlen

Eine Person bedient sich an einem Buffet, hier im April 2024 in Hamburg.

Ein Restaurant in Wien geht mit einer ganz bestimmten Maßnahme gegen Lebensmittelverschwendung am Buffet vor. 

Köstlichkeiten so weit das Auge reicht. Doch ein gewisses Fehlverhalten seitens der Gäste in einem All-You-Can-Eat-Restaurant in Wien ist der Besitzerin ein Dorn im Auge. Konsequenzen drohen. 

von Jana Steger (JS)

Etwas Gemüse, verschiedenste Variationen an frittierten Köstlichkeiten und reichlich Beilagen – Essen so viel die Kundschaft möchte. Und das immer zum selben Preis, egal, wie viel auf dem Teller landet.

Nicht ohne Grund sind All-You-Can-Eat-Buffets wegen ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses heiß begehrt. Der Nachteil? Nicht selten kommt es vor, dass die Augen größer sind als der Magen. So sind Gäste teilweise so gierig und beladen ihre Teller mit Unmengen an Essen, welches am Ende schlichtweg übrig bleibt. 

Chinesisches Restaurant ergreift Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung

Zu groß war die Gier. Die Folge: massive Lebensmittelverschwendung. Um diesem Problem jedoch entgegenzuwirken, hat sich ein chinesisches Restaurant in Wien eine ganz besondere Regelung überlegt. 

Ein Gast, der nach einem Besuch bei dem Restaurant überrascht auf seine Rechnung blickte, berichtete gegenüber „Heute“, dass er einen Euro extra zahlen musste, weil er kein Getränk bestellt hatte. Die Kellnerin habe ihn im Anschluss daran darauf hingewiesen, dass die Information zur Extra-Gebühr in der Speisekarte zu finden sei.

Daraufhin nahm der Gast die Karte noch einmal genauer unter die Lupe. Dabei fiel dem Kunden eine weitere ungewöhnliche Regelung auf: „ACHTUNG, wir bitten um Ihr Verständnis! Für jeden übergelassenen Teller mit Inhalt werden je 2 Euro verrechnet“, warnt das Lokal.

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Das bedeutet: Gäste des Restaurants mit All-You-Can-Eat-Buffets müssen einen Aufpreis zahlen, wenn sie ihre Portionen nicht aufessen. Die Betreiberin des Restaurants bestätigte gegenüber „Heute“ die zusätzlichen Gebühren und wies darauf hin, dass ähnliche Regelungen auch in anderen Restaurants in Wien existieren.

„Wenn die Gäste ihre Speisen nicht aufessen, dann ist das einfach eine pure Verschwendung der Lebensmittel. Wir haben in der Vergangenheit so oft damit zu kämpfen gehabt. So achten die Leute wenigstens darauf, nicht zu viel auf ihre Teller zu häufen“, so die Besitzerin.

Sie betonte, dass Lebensmittelverschwendung ein ernsthaftes Problem sei und dass sie die Gäste dazu anhalten möchte, bewusster mit ihren Portionen umzugehen. Außerdem erklärte die Besitzerin, dass auch die Extra-Gebühr bei fehlender Getränkebestellung nicht unüblich sei, da das Buffet allein kaum Umsatz generiere. Gäste des Wiener Restaurants sollten sich also gut überlegen, wie viel sie sich vom Buffet auf den Teller laden.