„Kampf der Realitystars“Security greift ein: Stars gegen aufeinander los – Produktion reagiert mit Rauswurf

Muskelspiele zwischen Machos? Pillepalle! Gebalze des Schönlings? Langweilig! Richtig krachen ließen es diesmal bei „Kampf der Reality-Stars“ (RTLZWEI) zwei Furien. Indem sie dem TV-Titel wörtlich Ehre machten, schossen sie natürlich direkt übers Ziel hinaus. Quittung: Uuuund tschüss!

Vielleicht sollte RTLZWEI bei „Kampf der Realitystars“ dem Beispiel der spanischen Behörden folgen. So ein Ballermann-artiges Alkoholverbot in offener Sala täte dem Format vielleicht gut. Jedenfalls Gisele Oppermann und Elsa Latifaj. Hätten beide nicht durch das eine oder andere Tässchen Perlwasser ihre Zungen gelockert, wäre vielleicht alles ganz anders ausgegangen. So aber gingen sich die beiden erst verbal und dann handgreiflich (fast) an die Gurgel. Mal wieder musste die Security einschreiten und die Produktion Konsequenzen ziehen: Gisele und Elsa wurden beide zügig des Traumstrandes verwiesen.

Mit etwas Glück müssen sie aber nicht alleine die Heimreise antreten. Denn auch zwei andere Damen mussten gehen. Colleen, das glücklose Schneiderlein, wurde von der Gruppe rausgewählt. Und als die Neuankömmlinge zur Eliminierung schritten, verließ Isi ihr nachnamentliches Glück. Die beiden gingen aber wenigstens von vielen warmen Worten begleitet (“Ich hab dich total gern“, „Tut uns leid“). Immerhin: Auch bei Gisele und Elsa waren sich alle einig: „Das geht gar nicht.“

„Kampf der Realitystars“: Gisele Oppermann und Elsa Latifaj liefern sich Zickenkieg

–„Wenn Frauen hassen“ ist ein Western von 1954, der heute als Kultfilm des Genres gilt. Darin lassen es nicht Revolverhelden, sondern die Mädels krachen. Emma (Mercedes McCambridge) sagt zu Vienna (Joan Crawford): „Ich werde dich töten.“ Und Vienna erwidert: „Ich weiß. Wenn ich dich nicht zuerst töte.“ So unversöhnlich standen sich am thailändischen Traumstrand schließlich auch Gisele und Elsa gegenüber. Und wie in dem Western ging’s –natürlich – auch hier um einen Kerl. Im Film war’s der sympathische Gauner Ted (Scott Brady), am Strand der Schwerenöter Calvin Kleinen.

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Schuld waren aber diesmal nicht rauchende Colts, sondern mangelnder blauer Dunst. Auf der Suche nach Zigaretten verirrte sich die Hand der angeschickerten Gisele beim Griff in der Bauchtasche des ebenfalls angedichteten Calvin. Dort touchierte sie leicht den Kleinen vom Kleinen. Böööööses Foul. „Die hat mir an den Sch...z gefasst“, brachte es der charmante Tölpel auf den Punkt. Und sein Liebchen, die Elsa, aus der Fassung.

Calvin und Gisele stehen nebeneinander beim Spiel.

Die große Frage: Hat Gisele dem Calvin an den kleinen Kleinen gepackt? Darüber eskalierte in der Sala die Situation.

„Was fasst du seinen Sch...z an? Das sieht aus, als ob du ihn f....n willst“, echauffierte sich Elsa. Gisele brüllte ihr Dementi in die Nacht hinaus: „Ich will ihn nicht f....n, ich will ihn nicht f....n! Denkst du, ich will sein Ding anfassen? Denkst du, ich steh’ auf den? Ich hab den geilsten Freund der Welt!“ Nun ja, mal sehen, wie lange noch, wenn er sieht, wie seine Lady da am Strand austickte. Denn plötzlich rempelte Gisele Elsa an, die schubste zurück – und schon steppte der Bär. Security schoss heran und ging dazwischen, Cecilia Asoro hielt Elsa fest.

Und die Männer? Maurice Dziwak und Aleks Petrovic, die Muckiberge in der Sala, waren so paralysiert, dass sie ihre Astralkörper gar nicht aus dem Loungesessel herausbekamen. Kevin Schäfer errötete und meinte: „Besser, als Kino, ey!“ Da lag Isi Glück mit ihrer Einschätzung besser: „Komplettes Irrenhaus.“ Nur Calvin hielt sich raus und schien in Kühlschrank- und Küchennähe dringend etwas zu suchen – und sei es der Ausgang. Oder einen Artgenossen, einen Lappen vielleicht ...?

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Und so ging’s dahin. „Ich bin sprachlos, das wird nicht toleriert“, sagte der aufrechte Aleks, also der, der vor ein paar Sendungen Maurice eine aufgestrichen hätte, wäre die Security damals nicht ein wenig schneller gewesen. Elsa ging zerknirscht („Handgreiflichkeiten sind nicht okay, es tut mir leid“), Gisele dagegen ohne Entschuldigung. Sie war nur „traurig und enttäuscht, dass ich so gehen muss“.

Allerdings: Sie wäre in der „Stunde der Wahrheit“ mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso rausgeflogen, weil sie sich nachhaltig bei allen (!) unbeliebt gemacht hatte. „Die ist so was von respektlos“, schäumte Maurice. „Die mit ihren Fremdschamaktionen ist so aufgesetzt“, analysierte Isi und Aleks meinte: „Gisele ist maximal anstrengend.“

„Kampf der Realitystars“: Zwillingsschwestern Heidi Kapuste und Heike Guderian ziehen ein

Blöd halt, dass damit eine Rauswurfkandidatin schon nicht mehr in der Verlosung war. Aber dafür Kevin wieder. Der war letztes Mal eigentlich eliminiert worden. So wie Tanja Tischewitsch. Die beiden sollten gemeinsam klären, wer gehen und wer bleiben durfte. Kevin heulte dann derart überzeugend Krokodilstränen („Du hast einen festen Job, ich nicht. Du hast doch schon alles erlebt, du bist doch schon ein Star“), dass Tanja irgendwann entnervt aufgab: „Ach komm, Schatz, geh zurück in die Sch...-Sala, ich fliege heim.“ Der dramatische Cifffhanger völlig undramatisch aufgelöst. Und dank Gisele und Elsa auch bald vergessen ...

Auch diesmal spülte es Neue an den Beach. Erst kam Comedian und YouTuber Chris Manazidis. Und dann kam noch Heidi Kapuste, allerdings nicht alleine, sondern in Begleitung ihrer Zwillingsschwester Heike Guderian. Gemeinsam haben sie einst das Format „Die Superzwillinge“ gewonnen – das hatte aber niemand gesehen. Erst foppten die Twins die Belegschaft, denn sie traten immer abwechselnd solo auf. Boah, lustig!

Heidi Kapuste und Heike Guderian in der Sala.

Sehen wir doppelt? Ja, mit Heidi Kapuste und Heike Guderian kamen Zwillinge an den Strand. Sie foppten erst mal die Sala-Bewohner.

Und sonst? Gab es wieder ein Spielchen, bei denen sich die Promis nach Herzenslust blamieren konnten. Bei „Fließbandarbeit“ waren sie nicht mal so schlecht, mussten dann aber trotzdem zwei Tage lang mit komischen Rucksäcken auf dem Buckel herumlaufen. Beim Safety-Spiel war wieder mehr Fremdscham gefragt, da ging es um Mathematik und da machte vor allem Colleen keine so gute Figur.

Colleen Schneider und Isi Glück müssen die Sala verlassen

An der „Wand der Wahrheit“ gab’s auch wieder Stress. Diesmal ging es darum, wen die Zuschauer wohl für den größter „Faker“ hielten, also für am wenigsten authentisch. Das konnte Aleks dann gar nicht fassen, dass er nicht nur vor Maurice, sondern auch auf Platz eins landete. „Die Wand der Wahrheit ist eine Sünde“, schmollte er – und trug, weil er sonst ja nie sein wahres Gesicht zeige, fortan einen digitalen Filter – einen Pferdekopf. Stand ihm ziemlich gut.

Im Safety-Spiel sicherte sich das neue Traumteam Lilo von Kiesenwetter und ihr „Bro“ Calvin die automatische Teilnahme an Show sieben. Da konnte der Sympathikus auch schon wieder herzlich „Suuuuuui“ brüllen. Generell traf es ihn dann aber hart. Erst Elsa raus und dann auch noch, mit Isi und Colleen, zwei potenzielle Kandidatinnen fürs Kuschel-Trösten. Die Welt kann so ungerecht sein.

Das könnten Colleen und Isi aber auch sagen. Colleen bekam sechs Münzen und jede einzelne war von einem Kompliment („Ich mag dich echt gern“) begleitet. Bei Isi machten es die Neuen kurz und schmerzhaft. „Wir mussten uns entscheiden. Und es traf leider die Isi. Tut uns leid.“ Colleen und Isi dürften mit Nachbarplätzen im Flieger keine Probleme bereiten. Bei Elsa und Gisele könnte das anders aussehen. Seherin Lilo: „Ich habe selten so hasserfüllte Augen gesehen.“ Das hatte sie dann doch nicht vorhergesehen. (tsch)