„Saubere und vernünftige Trennung“Ex-FC-Trainer muss Posten räumen – Fans fordern Rückkehr

Peter Stöger (l.) und Manfred Schmid beim 1. FC Köln auf dem Trainingsplatz.

Peter Stöger (l.) und Manfred Schmid am 26. September 2017 beim 1. FC Köln auf dem Trainingsplatz.

Manfred Schmid wird zur neuen Saison nicht mehr beim Wolfsberger AC an der Seitenlinie stehen. Der Erstligist aus Österreich trennt sich vom früheren Co-Trainer des 1. FC Köln.

von Béla Csányi (bc)

Die letzten Saisonspiele stehen noch bevor, doch schon jetzt ist klar: Im Sommer ist für Manfred Schmid (53) Schluss beim Wolfsberger AC! Der Trainer wird nicht mit dem österreichischen Erstligisten in die neue Saison gehen. Das teilte der WAC am Donnerstag (16. Mai 2024) mit.

Nach gut einem Jahr endet für den früheren Co-Trainer des 1. FC Köln damit die Zeit als Chefcoach in Kärnten. Für die kommende Spielzeit ist Schmid damit ab sofort auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Das Aus in Wolfsberg nahm der Trainer gefasst auf.

Manfred Schmid verlässt den Wolfsberger AC

„Es ist eine absolut saubere und vernünftige Trennung. Ich bin Präsident Riegler für das ehrliche und offene Gespräch sehr dankbar“, wurde Schmid in der Verein-Mitteilung zitiert.

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Er hatte den WAC im März 2023 übernommen und versprach, er und der Verein werden „im Guten auseinandergehen“. Bislang betreute Schmid die Mannschaft in 44 Pflichtspielen, holte dabei 17 Siege und 14 Remis (13 Niederlagen).

Wolfsberg war seine dritte Station als Cheftrainer im Profi-Fußball, zuvor hatte er anderthalb Jahre bei Austria Wien an der Seitenlinie gestanden. Als Assistenz-Coach hatte Schmid zuvor lange mit Peter Stöger (58) zusammengearbeitet, unter anderem viereinhalb Jahre in Köln. 

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Nach dem gemeinsamen Abschied und dem folgenden Intermezzo bei Borussia Dortmund kehrte Schmid ans Geißbockheim zurück, wo er in zahlreichen Rollen (Co-Trainer, Chefscout, Entwicklungscoach und Individualtrainer) eingesetzt wurde.

Alle FC-Trainer ab 2000

Sie standen beim 1. FC Köln an der Seitenlinie

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„Ich hätte nicht gedacht, dass mir der Abschied einmal so schwerfallen wird“, sagte Schmid, als sich die Wege im Sommer 2021 endgültig trennten. In seiner Heimat nahm er die Chance wahr, als Chefcoach zu arbeiten, hinterließ besonders in Wien einen guten Eindruck.

Viele Fans von Ex-Klub Austria, für den er schon als Spieler knapp 300 Mal auf dem Rasen stand, forderten bei Instagram unter der Wolfsberger Trennungs-Meldung umgehend seine Rückkehr in die Hauptstadt. Zu Wochenbeginn hatten die Veilchen ihren Trainer Michael Wimmer (43) vor die Tür gesetzt, wären daher tatsächlich auf der Suche nach einem neuen Chefcoach.