30 Jahre Arsch huh: Das neue Album „Wachsam bleiben!“ schlägt eine Brücke zur nächsten Generation.
„Wachsam bleiben!“Geballter Kölner Musik-Adel zu Ehren von 30 Jahren Arsch huh
Passend zur großen Jubiläumskundgebung 30 Jahre Arsch huh „Wachsam bleiben!“ in der Lanxess-Arena am 10. November ist das gleichnamige Doppel-Album mit 30 teils humorvollen wie ernsten Titeln erschienen.
Mit ihren Songs machen die Künstlerinnen und Künstler deutlich, dass die Kölner Musik-Szene viel mehr als nur Karneval und oberflächliche Texte zu bieten hat.
Köln: Viele Stars auf neuem Album „Wachsam bleiben!“ der Ag Arsch huh
Ob „Zesammestonn“ von Müller, „Mol die Veedel bunt“ von Miljö oder „Jröne Papajeie“ von Kasalla und Eko Fresh – das Album ist der Beweis dafür, dass man musikalisch über den Tellerrand blickt und dabei kölsche Mentalität und Gefühl vereint.
Das neue Album von Arsch huh „Wachsam bleiben!“ präsentiert sich musikalisch vielseitig, dagegen politisch klar und deutlich. Ob die Gründergeneration oder die jungen Bands: Alle beziehen deutlich Stellung gegen Rassismus und Neonazis.
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Seit 30 Jahren sind die Gründer von Arsch huh, darunter Wolfgang Niedecken („Jeisterfahrer“), Arno Steffen („Jivv mer ding Hand“), Tommy Engel („Hadder nit jesin“) oder Hannes Schöner („Mer wulle all et selve“) der Motor für gesellschaftliches Engagement in Köln. Sie alle haben Arsch huh zur langlebigsten und einflussreichsten Musiker- und Künstlerinitiative gegen rechts in Deutschland gemacht.
Damit das so bleibt, beweist Arsch huh Weitsicht und schlägt die Brücke zur nächsten Generation. Bands wie die Beer Bitches um Carolin Kebekus („Bes zum nächsten Morje“), Fortuna Ehrenfeld („Das letzte Kommando“), Erdmöbel („Wir sind nicht das Volk“), Charly Klauser („Was in aller Welt“) oder OK Kid („Frühling Winter“) sind neu dabei.
Neben Bands, die bereits seit Jahrzehnten für ihre kritischen Songs bekannt sind, wie die Bläck Fööss („E Levve donoh“), Brings („Schlaf gut mein Land“) oder die Höhner („Freiheit“), beziehen zahlreiche junge Bands wie Cat Ballou („Mamm“), Planschemalöör („Keinen Millimeter“), Querbeat („Allein“) oder Eldorado („Minsche“) auf ihre ganz eigene Art Stellung und sorgen damit für ein vielseitiges Album, das auch in Zukunft für ein weltoffenes Köln steht.
Die Songs verpacken nicht nur eindeutige politische Botschaften, sondern haben auch Tiefgang wie der Titel „Treibgut“ von Anke Schweitzer und Rolf Lammers, der sich um das Schicksal von Bootsflüchtlingen dreht. Mit „Die letzte Ballade“ von AnnenMayKantereit findet das Album mit einem weiteren berührenden Song seinen Abschluss.