Gibt es 2024 eine Kölner Weinwoche? Nach der Absage der beliebten Veranstaltung wurde jetzt der Neumarkt als Ausweichstandort geprüft.
Aus für Kölner WeinwocheBahnt sich jetzt die Lösung an? Veranstalter erklärt das Problem
Nach der Absage der Kölner Weinwoche auf dem Heumarkt suchen Veranstalter und Stadt nach einer Alternative.
Nach einer Klage eines Anwohners hatte die Stadt Köln der Veranstaltung auf dem Heumarkt eine Absage erteilt. Und was nun?
Kölner Weinwoche: Neumarkt als Ausweichstandort geprüft
Am Mittwoch (27. März 2024) fand auf dem Neumarkt eine Ortsbegehung statt. Der Platz in der Kölner Innenstadt wird als Ausweichstandort geprüft.
Eine endgültige Entscheidung gibt es noch nicht. Das Problem sei die Brunnen-Baustelle auf dem Neumarkt, sagte der Veranstalter und Geschäftsführer der Kölner Weinwoche, Johannes Ohlig im Gespräch mit Radio Köln.
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So ein bisschen Hoffnung macht Ohlig allen Wein-Fans: Der Standort sei ein bedingt geeigneter Platz, aber man würde das Bestmögliche versuchen, damit es zu einer Kölner Weinwoche in diesem Jahr kommt, erklärte er dem Radiosender.
Und Stadtdirektorin Andrea Blome sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Es geht doch gar nicht darum, die Weinwoche abzusagen. Wir befinden uns in sehr guten Gesprächen für dieses Jahr, der Neumarkt ist eine gute Alternative.“
Der Neumarkt wäre in der Zeit vom 29. Mai bis 9. Juni frei für eine mögliche Kölner Weinwoche.
Kölner Weinwoche auf dem Heumarkt: Mehr Details zu Klage
Zu den Hintergründen der Klage äußerte sich Joachim Groth, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft Altstadt, gegenüber EXPRESS.de.
„Der Kläger, der uns natürlich bekannt ist, sieht die Weinwoche nicht als grundsätzliches Problem an. Er hat die Überlast an Gesamtveranstaltungen moniert, die allein beim Public Viewing während der EM an 30 Tagen Belastungen vergleichbar mit dem 11.11. auslösen wird“, konkretisierte Groth.
Hier lesen: Hitzige Debatte um Kölner Weinwoche – das steckt hinter der Klage des Anwohners
„Der Heumarkt-Anwohner hat bereits im Dezember 2023 im Wege einer Klage auf die Gesamtbelastungen des Platzes hingewiesen. Er will die Lärmgrenzwerte sicherstellen und pocht auf den verfassungsrechtlichen Schutz der Gesundheit. Dies untermauert er mit neun gerichtsverwertbaren Lärmschutzgutachten. Dass der Kläger nun als Einzelgänger und Querulant diskreditiert wird, verschärft eher die Angelegenheit, als dass dadurch konstruktive Lösungen erreicht werden.“
Mit dem Neumarkt könnte nun erstmal eine Zwischenlösung für die Kölner Weinwoche gefunden worden sein. Ob die Weinwoche in Zukunft wieder auf dem Heumarkt stattfinden wird, steht allerdings in den Sternen. Aktuell wirken die Fronten ziemlich verhärtet.