Böser TikTok-TrendKinosäle wegen Minion-Film verwüstet – Kölner Cinedom rüstet sich für Extremfall

In einigen Kinosälen auf der ganzen Welt kam es zuletzt wegen einer TikTok-Challenge zu Ausschreitungen beim neuesten Film der Minions-Reihe. Gab es im Kölner Cinedom bereits ähnliche Fälle?

Auf der Videoplattform TikTok gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Trends, die weltweit aufgegriffen und zumeist von den jugendlichen Nutzern und Nutzerinnen der Plattform verbreitet wurden.

Nun macht ein neuer Trend mit dem Hashtag #GentleMinions international die Runde. Auch im größten Kino Kölns, dem Cinedom, weiß man über diese neue Erscheinung Bescheid.

TikTok-Trend: Jugendliche randalieren in Kinosälen

Aber worum geht es bei diesem Trend überhaupt? Jugendliche werfen sich so richtig in Schale und besuchen dann den neuesten Film der Minions-Reihe im Kino. Das Wort „GentleMinions“ stellt dabei eine Mischung aus den beiden Wörter Gentleman und Minions dar.

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Nicht immer geht es bei den Kinobesuchen friedlich zu. Videos aus München und Karlsruhe machen zurzeit die Runde – dort störten zahlreiche Besucher und Besucherinnen die Vorstellungen, tanzten spontan vor der Leinwand oder warfen mit Popcorn durch den Saal – und das alles nur für möglichst viele Klicks auf TikTok.

Cinedom in Köln: #GentleMinions-Trend ist bekannt

„Der #GentleMinions-Trend und die damit verbundenen Ereignisse in einigen Kinos sind uns bekannt. Unser Kinobetrieb verlief in den vergangenen Tagen ruhig und ohne auffällige Vorkommnisse. Extrembeispiele wie in Karlsruhe oder München sind ausgeblieben“, erklärt Holger Pfaff, Geschäftsführer des Cinedoms, auf Anfrage.

Besuchende in Anzug seien den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Kinos in den vergangenen Tagen zwar auch aufgefallen, zu Zwischenfällen kam es dabei aber nicht. „Mehrheitlich wird der neueste Minions-Film bei uns – passend zu den aktuellen Schulferien – weiterhin von Familien mit Kindern besucht“, sagt Pfaff.

Minions-Trend bei TikTok: Eintritt könnte bei Ausschreitungen verwehrt werden

In wenigen Lichtspielhäusern in London arteten die Vorstellungen so extrem aus, dass einige Kinos mittlerweile den jugendlichen Besuchern und Besucherinnen den Eintritt verwehrt, die augenscheinlich des Trends wegen ins Kino kommen.

Holger Pfaff bestätigte, dass dies im Extremfall auch in Köln passieren könnte: „Wenn Besucher und Besucherinnen das Kinoerlebnis vorsätzlich stören oder extreme Unordnung in den Kinosälen anrichten, ist das in keiner Weise tolerierbar. Wir beobachten die Situation weiterhin aufmerksam und sind auf mögliche Vorkommnisse vorbereitet. Unser Personal ist entsprechend instruiert und wirkt bei Erfordernis deeskalierend entgegen.“

Der Film „Minions: Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ läuft seit dem 30. Juni in den deutschen Kinos und führt aktuell die nationalen Kino-Charts an. (red)