Das Betonauto auf den Kölner Ringen befindet sich aktuell unter einem Bauzelt. Das Kunstobjekt wird saniert. Anschließend soll es umgestellt werden.
Kölner RingeDarum ist der Kult-Opel jetzt unter einer Plane versteckt
Seit 34 Jahren steht das ungewöhnliche Betonkunstwerk auf dem Mittelstreifen des Hohenzollernrings in Köln.
Doch seit Anfang dieser Woche ist von dem einbetonierten Opel Kapitän nur noch wenig zu sehen. Eine weiße Plastikplane umhüllt das eckige Gebilde, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Betonauto auf den Kölner Ringen wird saniert und dann „umgeparkt“
Die „Ruhender Verkehr“-Skulptur des Künstlers Wolf Vostell wurde geschaffen, um die autogerechte Stadt zu kritisieren und auf die Konsumträume der Deutschen aufmerksam zu machen. Bekannt ist das Betonauto auch von Siegesfeiern bei Fußballevents.
Anders als jetzt, wollte der 1998 verstorbene Wolf Vostell, dass sein Kunstwerk in einer echten Parklücke zwischen anderen Autos steht. Aus diesem Grund beschloss die Bezirksvertretung Innenstadt bereits im letzten Jahr, die Skulptur zu verlegen.
Bevor dieser Wunsch erfüllt werden kann, steht jedoch eine umfangreiche Restaurierung an. Die Stadt Köln hat bestätigt, dass diese Restaurierung durch die Installation eines Baugerüsts vorbereitet wird, das unter der Schutzplane verborgen ist.
Eine Fachfirma aus Siegburg wird im Anschluss die Oberfläche reinigen, Drähte entrosten, die Betonschalen reparieren und Risse schließen. Abschließend wird das Kunstwerk mit einer transparenten Schutzlasur für sein weiteres Dasein im Kölner Straßenbild vorbereitet.
Die Arbeiten werden voraussichtlich rund drei Wochen in Anspruch nehmen und sollen bis zum 3. November 2023 abgeschlossen sein, so eine Stadtsprecherin.
Während dieser Zeit wird der Auto- und Radverkehr an der Baustelle auf dem Mittelstreifen vorbeigeführt, was zu einer vorübergehenden Einengung der Radspur führt. Fußgänger und Fußgängerinnen werden jedoch nicht beeinträchtigt.
Kölner Erfolgsstory: Einfacher Gerüstbauer ist heute Baustellen-König
Nach der Restaurierung ist der Umzug in die Hahnenstraße in der Innenstadt geplant. Dort kann der Opel dann vor dem Kölnischen Kunstverein bewundert werden.
Opel Kapitän mit eingeschaltetem Radio einbetoniert
Wolf Vostell ließ den Opel Kapitän (Baujahr 1960) mit eingeschaltetem Radio auf der Domstraße einbetonieren, bevor es weltweite Bekanntheit durch Ausstellungen in Paris und Berlin erlangte. Es verweilte auch eine längere Zeit am Neumarkt, bevor es für drei Jahrzehnte auf dem Hohenzollernring im dichten Verkehr „parkte“. (red)
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