Kölns bekannteste Baustellen: Neben der U-Bahn ist es die Sanierung der Kölner Bühnen.

Am Offenbachplatz ging es 2012 los, damals wurden die Baukosten noch mit 250 Millionen Euro angegeben. Am Mittwoch (6. März 2024) wurden neue Zahlen veröffentlicht. Inzwischen wurde die Milliarden-Grenze überschritten. Wahnsinn!

Geschäft neben der Kölner Oper sehnt Ende der Bauarbeiten herbei

Neben der Dauer und den Kosten – was sagen eigentlich die benachbarten Geschäfte in der Glockengasse zu dem Bau-Dilemma?

Während das renommierte 4711-Unternehmen ganz entspannt reagiert und das Geschäft ganz normal weiterläuft, sehnt das Klavier- und Flügel-Geschäft, die Bechstein-Filiale Köln, ein Ende der Bauarbeiten herbei.

„Immerhin sind jetzt die Bau-Container und die Toilettenhäuschen abgebaut worden. Der Anblick war schon sehr speziell“, erzählt Monika Hermans-Krüger von der Kommunikation gegenüber EXPRESS.de.

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Vor ca. vier Monaten seien diese entfernt worden. Das sei schon eine deutliche Verbesserung. Zwar gebe es immer noch viel Baulärm, aber das sei zu ertragen.

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Wie es ohne Baustelle war, daran kann sich Hermans-Krüger kaum erinnern: „Aber als in der Oper noch Aufführungen stattfanden, schlenderten die Besucher und Besucherinnen vor der Veranstaltung gerne an dem Geschäft vorbei und schauten sich die Klaviere und Flügel im Schaufenster an.“

Mit Beginn der Baustelle habe der Kunden- und Kundinnen-Strom dann abgenommen.

Bestellte Klaviere können aber trotzdem angeliefert und abtransportiert werden. Dafür gibt es in der engen Glockengasse eine Park-Sondergenehmigung.

Kölner Bühnen: Termin für Fertigstellung bleibt – aber ohne Publikum

Laut Bericht der Stadt Köln soll an dem Datum der Fertigstellung der Gebäude festgehalten werden. Der wurde auf den 28. Juni 2024 terminiert. Allerdings gibt es einen Haken. Hier ist lediglich von der technischen Fertigstellung die Rede – also erstmal ohne Publikum. Wann Oper und Schauspiel im sanierten Gebäude danach auch für Publikum öffnen können, ist noch unklar.

Die Oper und das Schauspiel von Köln sind in Interimsspielstätten – dem sogenannten Depot in einer ehemaligen Fabrik und dem Staatenhaus, einem Veranstaltungsgebäude nahe der Messe – untergebracht. Dort werden sie auch zunächst bleiben.

„Aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf der Baustelle und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Umzugspläne an den Offenbachplatz haben sich die Bühnen dazu entschieden, die Spielzeit 2024/25 in den Spielstätten Depot und Staatenhaus zu beginnen“, teilte Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur, mit. (mit dpa)