Die Modedroge Lachgas verbreitet sich unter dem Kölner Partyvolk auf den Ringen rasant – nun hat die Politik reagiert.
Kölner RingeVerbot von Lachgas? Politik reagiert auf Konsum der Partydroge
Die Verbreitung von Lachgas als Modedroge nimmt zu. Ein Blick auf die Kölner Ringe am Morgen reicht aus, um festzustellen, dass der Konsum von Lachgas als Rauschmittel größere Dimensionen annimmt.
Reste von Luftballons und Gaskartuschen säumen die Partymeile. Jetzt reagieren vereinzelt Politikerinnen und Politiker und setzen das Thema auf die Tagesordnung.
Kölner Ringe: Politik reagiert auf Lachgas-Trend
Chantal Schalla, jugendpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, äußert sich besorgt: „Junge Menschen konsumieren Lachgas in der Öffentlichkeit und insbesondere Kioske bieten Lachgaskartuschen offensiv zum Verkauf an. Ein regelmäßiger Konsum von Lachgas kann bereits nach kurzer Zeit zu schwerwiegenden Folgen wie Schädigungen des Nervensystems, Lähmungen oder Muskelschwäche führen.“
Die FDP will von der Stadtverwaltung in einer Anfrage wissen, inwieweit die Stadt sich dem Problem bewusst ist, wie der steigende Konsum in Köln erfasst wird und welche Aufklärungsarbeit die Stadt plant. Chantal Schalla ist gegen ein Verbot: „An der Cannabis-Politik der vergangenen Jahrzehnte sieht man deutlich, dass allgemeine Verkaufs- oder Konsumverbote keinen Sinn machen.“
Hier geht es zu unserer Umfrage:
Die Freien Wähler in NRW fordern, dass der Verkauf von Lachgas zügig reglementiert wird: „Als erste politische Maßnahme fordern wir, den Verkauf auf Personen über 21 Jahren zu beschränken.“
Zudem müsse der Verkauf auf Geschäfte wie etwa Baumärkte beschränkt werden. Weiter teilen die Freien Wähler mit: „Es muss zudem ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden, der lediglich den medizinischen, technischen und industriellen Gebrauch von Lachgas zulässt. Wir fordern daher eine entsprechende Einstufung als Betäubungsmittel.“