Zum ersten Mal wurde das Darts-Event „Kölle Pally“ mit Promis und Amateurspielern ausgetragen. Im Gloria herrschte die typisch ausgelassene Kneipensport-Atmosphäre.
Premiere von „Kölle Pally“Karneval, FC-Jubel und viel Kölsch – Komikerin versenkt letzten Pfeil
Drei Monate nach dem Ende der diesjährigen Darts-Weltmeisterschaft flogen am Samstagabend (6. April 2024) in Köln die Pfeile. Im Gloria stand die Premiere von „Kölle Pally“ an. Im ausverkauften Club in der Apostelnstraße brachte Knacki Deuser, der die erste Idee für das Event hatte, das Turnier als Regisseur gut über die Bühne.
Acht Amateur-Darter hatten sich bei vier Ausscheidungsturnieren unter 160 Bewerberinnen und Bewerbern für das Finale qualifiziert. Ihnen wurden zu Beginn acht Prominente zugelost. Und dann ging der wilde Spaß an der Scheibe los.
„Kölle Pally“: Björn Heuser und Team Rhythmusgymnastik heizten ein
Björn Heuser heizte die teilweise bunt kostümierten Darts-Fans kurz an, indem er nach dem FC-Sieg die Hymne und „Viva Colonia“ spielte. WDR-Radiomoderator Sven Pistor vergaß kurz jegliche Neutralität und stimmte „Erster Fußball-Club Köln“-Gesänge an.
Domstürmer-Frontmann Micky Nauber passierte beim Einmarsch ein Malheur. Angesichts der Stimmung im Saal klatschte er begeistert in die Hände. „Dabei habe ich mir aber einen der Pfeile in den Finger gerammt“, sagte er zu EXPRESS.de. Mit Pflaster ging es für ihn dann ins Turnier.
Im ersten Duell schlug er Kasalla-Sänger Bastian Campmann. „Das war eines meiner drei Ziele für den Abend“, gestand Nauber. „Jetzt bin ich schon zufrieden.“ Für einen Platz im Halbfinale reichte es aber nicht. Den sicherte sich hingegen Podcasterin Ricarda Hofmann. Die hatte die perfekte Vorbereitung hinter sich: „Ich habe einmal trainiert und einmal gesoffen. Das muss reichen“, sagte sie.
Auch ins Halbfinale warf sich Kult-Wirtin Uschi Winter vom Knobelbecher. Sie musste sich hinter der Bühne immer wieder die Regeln erklären lassen, genoss aber die wilde Atmosphäre. „Das ist ja wie Karneval“, sagte sie angetan. Das Kölsch im Saal floss jedenfalls in großen Mengen.
Auch Mario Basler, der von Moderator Lukas Wachten als ‚Phil Taylor des Fußballsports‘ vorgestellt wurde, schaffte es in die Endrunde. 2017 hatte der schon mal einen Auftritt bei der Promi-Darts-WM. „Das letzte Mal habe ich vor Corona gespielt. Aber das macht schon Spaß. Das Publikum beim Darts ist halt besonders“, sagte er zu EXPRESS.de.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Der Sieg ging jedoch am Ende an Comedian Mirja Regensburg mit ihrem Partner Frederik Mouritzen. Die Komikerin beendete das Finale im dritten Satz unter großem Jubel mit einem Wurf in die „8“. Ihre 3000 Euro Preisgeld stiftete sie an den Verein „Frauen helfen Frauen“. Für ihren Mitspieler gab es ein VRS-Deutschland-Jahresticket.
Mit einem Auftritt vom Team Rhythmusgymnastik startete nach dem Darts-Event die Aftershow-Party. Die gute Resonanz mit 500 Fans im ausverkauften Gloria könnte dafür sorgen, dass aus „Kölle Pally“ nun auch eine Institution wird.