„Kölsches Lebensgefühl vermitteln“Neuer Jode Lade in Zollstock: Besitzer ist in Köln bekannt

Ralf Klein steht hinter der Theke und zeigt die „Jode Lade“-Auszeichnung

Ralf Klein, hier am 11. August 2023, betreibt den Gastronomiebetrieb „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ in Köln-Zollstock und sahnt die EXPRESS.de-Auszeichnung „Jode Lade“ ab. 

Aus der Finanzwelt in die Gastronomie – das beschreibt das Leben von Ralf Klein. Nachdem der gelernte Bänker bereits Pächter vom „Gasthaus zum Jan“ war, erfüllte er sich mit „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ einen Traum.

von Antonia Raabe (ra)

Er zapft Kölsch, bringt Gerichte an die Tische, koordiniert Küche und Service – und hilft den Gästen fortgeschrittenen Alters mit ihren Rollatoren: Ralf Klein ist stolzer Besitzer von „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ in Köln-Zollstock.

Der 59-Jährige verkörpert die kölsche Lebensart wie kaum ein anderer: Als Kind aus dem Umland nach Köln gezogen, ist er seit Jahren im Karneval und in Kölner Fußballvereinen aktiv – und betreibt seit dem 1. April 2023 den Gastronomiebetrieb auf dem Höninger Weg.

„Zum Äädäppel im Haus Rüger“ in Köln-Zollstock bekommt Auszeichnung

Die anfängliche Partnerschaft mit Jerome Lottner, Sohn des ehemaligen Fußball-Profis Dirk Lottner (51), ist mittlerweile schon wieder Geschichte. Es bleiben der eingefleischte Kölner und sein Team. „Harmonie unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist mir besonders wichtig“, betont Klein im Gespräch mit EXPRESS.de.

Jung und Alt kommen im „Äädäppel“ zusammen. „Wir wollen eine echte Veedelskneipe sein und das kölsche Lebensgefühl vermitteln“, so der Besitzer. Essen, Trinken und Klönen – eben das, was die kölsche Lebensart ausmacht.

Für Feinschmeckerinnen und Feinschmecker

„Michelin 2024“: Das sind Kölns Sterne-Restaurants

Koch Daniel Gottschlich im Porträt.

„Ox & Klee“, Im Zollhafen 18, 50678 Köln, Telefon: 0221/16956603 | oxundklee.de. Hier ein Foto von Koch Daniel Gottschlich. Das Restaurant wurde 2024 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Das Foto zeigt Vincent Moissonnier.

„Le Moissonnier Bistro“, Krefelder Str. 25, 50670 Köln, Telefon: 0221/729479 | www.lemoissonnier.de. Das Foto zeigt Vincent Moissonnier. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Hauptgang im Neobiota

„NeoBiota“, Ehrenstraße 43c, 50672 Köln, Telefon: 0221/27088908 | restaurant-neobiota.de. Im „NeoBiota“ auf der Ehrenstraße trifft feinstes À-la-Carte-Frühstück auf edles Vier-Gänge-Dinner. Hier ein Foto eines Hauptgangs im Neobiota im Juni 2021. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Das Sterne-Restaurant La Société

„La Societe“, Kyffhäuserstraße 53, 50674 Köln, Telefon: 0221/232464 | restaurant-lasociete.de. Das Gourmet-Restaurant „La Societe“ serviert an der Kyffhäuserstraße kreative Küche auf höchstem Niveau bei stilvollem Ambiente. Hier ein Foto des „La Societe“ im November 2021. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Koch Eric Werner

„Astrein“, Krefelder Straße 37, 50670 Köln, Telefon: 0221/95623990 | astrein-restaurant.de. Das Foto zeigt Spitzenkoch Eric Werner im Juli 2019. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Der Küchenchef des „Pottkind“ Enrico Sablotny und sein Team

„Pottkind“, Darmstädter Straße 9, 50678 Köln, Telefon: 0221/42318030 | restaurant-pottkind.de. Die Betreiber des „Pottkind“ Enrico Sablotny (2. v. r.) und Lukas Winkelmann (r.) stammen aus dem Ruhrpott – der Name des kleinen Restaurants in der Südstadt ist somit selbsterklärend. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Das Restaurant Sahila in der Kämmergasse 18

„Sahila The Restaurant“, Kämmergasse 18, 50676 Köln, Telefon: 0221/247238 | sahila-restaurant.de. Das Foto zeigt die Außenansicht der Gastronomie. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Jan Cornelius Maier und Tobias Becker halten zwei gefüllte Teller in die Kamera

„Maibeck“, Am Frankenturm 5, 50667 Köln, Telefon: 0221/96267300 | maibeck.de. Jan Cornelius Maier (l.) und Tobias Becker (r.) sind die Besitzer des Sterne-Restaurants „Maibeck“. Auf dem Foto vom 6. Mai 2020 präsentieren Sie zwei Gerichte, die sie im Rahmen eines Videodreh für eine Kochschule aufgenommen haben. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Maximilian Lorenz lehnt auf einem gedeckten Tisch.

„Maximilian Lorenz“, Johannisstraße 64, 50668 Köln, Telefon: 0221/37999192 | maximilianlorenz.de. Chefkoch Maximilian Lorenz setzt im gleichnamigen Restaurant in der Johannisstraße auf heimische Küche. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Sternekoch Mirko Gaul richtet an.

„taku“, Trankgasse 1-5, 50667 Köln, Telefon: 0221/2703909 | excelsiorhotelernst.com. Das „taku“ befindet sich im Hotel „Excelsior Ernst“ unweit des Kölner Doms. Im Gegensatz zum sehr klassischen Hotel von 1836 bietet das Sterne-Restaurant moderne ostasiatische Küche, fusioniert mit westlich-internationalen Einflüssen. Auf dem Foto zu sehen: Sternekoch Mirko Gaul beim Anrichten eines Gerichts. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Marlon Rademacher in seinem „La Cuisine Rademacher“ in Dellbrück

„La Cuisine Rademacher“, Dellbrücker Hauptstraße 176, 51069 Köln, Telefon: 0221/96898898 | la-cuisine-koeln.de. Chefkoch Marlon Rademacher, hier 2021 in seinem Restaurant in Köln-Dellbrück. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Ein gedeckter Tisch im Restaurant „Zur Tant“ in Köln

„Zur Tant“, Rheinbergstraße 49, 51143 Köln, Telefon: 02203/81883 | zurtant.de. Die idyllische Lage direkt am Rhein trägt zum besonderen Charme des Restaurant „Zur Tant“ bei. Im alten Fachwerkhaus bekommen Gäste vom Dresdener Küchenchef Thomas Lösche klassische, schnörkellose Kreationen serviert. Das Restaurant wurde 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

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Dafür bekommt „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ die EXPRESS.de-Auszeichnung „Jode Lade“.

Angebot: Das reicht von kölschen Klassikern wie Himmel un Ääd (Kartoffelpüree, Apfelmus und Blutwurst) und Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse), unterschiedlichen Schnitzel-Variationen bis hin zum Rumpsteak und Speckpfannkuchen. Vereinzelt gibts vegetarische Gerichte auf der Karte (z.B. Käsespätzle), grundsätzlich sollten die Gäste aber Lust auf Fleisch und deftige, gutbürgerliche Gerichte mitbringen.

Ein halbes Brötchen belegt mit Mett und Zwiebeln

„Zum Äädäppel“ in Köln-Zollstock bietet den Gästen gutbürgerliche Küche. Metthäppchen können den kleinen Hunger stillen. 

Preise: Überall steigen die Preise. Vielen Gourmet-Liebhaberinnen und Liebhabern vergeht deshalb beim Blick auf die Speisekarten in zahlreichen Restaurants der Appetit. Im „Äädäppel“ ist das (noch) nicht so. Die Preise dort sind fair. Gäste zahlen für Lebensmittel aus der Region, die Leberwurst kommt beispielsweise von der Kölner Fleischwarenfabrik Jupp Schlömer. In Zahlen heißt das: Schnitzel Wiener Art mit Beilage gibt es für 14,90 Euro, Currywurst mit Pommes kostet 11,11 Euro, Metthäppchen 3,90 Euro.

Ambiente: Im Sommer wartet draußen eine große Außengastronomie, der Innenraum ist urig. Gäste können an der Theke und an zahlreichen Tischen Platz nehmen und die alten Köln-Fotografien und Karnevalsorden an den Wänden bestaunen. Im Hintergrund erklingen kölsche Töne. Bei Fußballspielen gehts im Gastraum mitunter heiß her. 

Ein Gericht mit dem Namen Äädäppels Pann.

„Zum Äädäppel“ in Köln Zollstock bietet gutbürgerliche Küche. Auf dem Foto ist ein Gericht mit dem Namen Äädäppels Pann zu sehen. 

Kölsch-Faktor: Diese Kategorie wurde praktisch für den „Äädäppel“ erfunden! Kühles Kölsch vom Fass, typisch kölsche Gerichte und kölsche Musik – kölsches Herz, was willst du mehr?

Promi-Faktor: Im „Äädäppel“ trifft sich die kölsche Prominenz. Die Vorsitzenden diverser Karnevalsvereine waren schon dort. „Meine gute Freundin Marita Köllner will vorbeikommen, wenn sie Zeit hat“, sagt Klein. 

Adresse: Höninger Weg 200, 50969 Köln

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Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr und 17.00 bis 23.00 Uhr, Samstag von 12.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Sonntag von 12.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Die Küche hat jeweils bis 21:30 Uhr (sonntags bis 20.00 Uhr) geöffnet.

EXPRESS.de zeichnet seit Dezember 2020 in loser Folge Kölner Betriebe aus, nachdem sie getestet und für gut befunden worden sind. Das können Sie auf EXPRESS.de nicht nur nachlesen – Sie können es auch im Stadtbild sehen. Jedes für gut befundene Lokal erhält an der Eingangstür das neue Gütesiegel „Jode Lade“.