Ein Fall von brutaler Tierquälerei lässt vielen Menschen in Köln den Atem stocken. Die sechsjährige Katze „Kleo“ liegt mit schweren Verletzungen in einer Tierklinik.
Katze „Kleo“Schläge mit Ziegelstein, Verätzungen: Unglaubliche Tierquälerei schockt Köln
Ein unglaublicher Fall von Tierquälerei schockt Köln: Sophia N. wohnt im Stadtteil Kalk mit vier weiteren Personen in einer WG. Dazu gehören auch vier Katzen, eine von ihnen heißt „Kleo“. Die sechsjährige Perserkatze fühlt sich wohl in ihrem Zuhause, wird von Sophia N. liebevoll umsorgt.
Nun steht es aber gar nicht gut um „Kleo“: Sie liegt in einer Kölner Tierklinik, mit schweren Verletzungen. Laut den Expertinnen und Experten mit schweren Verletzungen, die durch ein menschliches Fremdeinwirken herbeigeführt worden sein müssen. Ob „Kleo“ überlebt, ist derzeit fraglich.
Katze „Kleo“ in Kölner WG mit großer Brutalität misshandelt
Am Freitag (7. Oktober 2022) war Sophia N. nicht zu Hause, ein Mitbewohner sollte sich um die vier Tiere kümmern. Als er sie füttern wollte, fehlte jedoch eine – „Kleo“. Er suchte das Haus ab und nach einer Weile fand er die Perserkatze dann unter dem Bett einer weiteren Mitbewohnerin der WG.
„Kleo“ blutete an mehreren Stellen ihres Körpers stark, wirkte apathisch. Sophias Mitbewohner brachte sie sofort in eine Kölner Tierklinik. Dort fiel dann recht schnell auf: Diese Verletzungen stammen nicht von einem Unfall, bei dem die Katze beispielsweise die Treppe heruntergefallen ist – sie wurden ihr mutwillig zugefügt.
Der Verdächtige: der 17-jährige Freund der Mitbewohnerin, unter deren Bett „Kleo“ gefunden wurde. Die Brutalität dabei lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.
„Kleo“ wurde mehrfach mit einem Ziegelstein, der im Regenbogenmuster angemalt und ausgerechnet mit der Aufschrift „Humanity“ („Menschlichkeit“, d.Red.) verziert wurde, geschlagen. Der Mund der Katze wurde mit einer Substanz verätzt und ihre Zunge gespalten. Dazu wurde ihr Luft unter die Haut gespritzt.
Köln: Katzenbesitzerin findet blutverschmierte Textilien
Im Zimmer der Mitbewohnerin, wo deren Freund sich vermutlich an der Katze vergangen haben soll, fand Sophia N. ein blutiges T-Shirt und eine blutverschmierte Bettdecke, auf der auch Haare von „Kleo“ zu finden waren.
Sophia N. sprach ihre Mitbewohner darauf an, doch diese gab an, nichts von den schlimmen Quälereien an „Kleo“ mitbekommen zu haben. Kurze Zeit später sei sie mit einem großen Rucksack aus dem Haus gegangen – von den blutverschmierten Textilien fehlte dann jede Spur.
Sophia N. schaltete die Polizei ein und bekam kurz darauf einen Anruf ihrer Mitbewohnerin: Ihr Freund wolle ihr was zu „Kleo“ sagen. Laut Aussagen des 17-Jährigen aus Duisburg sei ihm der Stein aus Versehen auf die Katze gefallen, er dachte, sie sei tot und deshalb habe er die Katze unter das Bett gelegt. Daraufhin habe er sich erstmal schlafen gelegt.
Die Polizei Köln bestätigt gegenüber EXPRESS.de den Fall. Eine Sprecherin erklärt: „Das Kriminalkommissariat 56 ermittelt in dem vorliegenden Fall wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Weitere Auskünfte können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erteilt werden.“
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Für Sophia N. und die Tierklinik eine Version, die so nicht stimmen kann. Denn die Verletzungen seien zu massiv, als dass sie aus diesem unglücklichen Zufall hätten passieren können.
Tierquälerei in Köln: Verdacht der Misshandlung auch bei weiterem Kater
Sophias drei weitere Katzen werden derzeit auch durchgecheckt. Denn mindestens bei einem Kater besteht der Verdacht, dass seine Schnurrhaare mit einem Feuerzeug weggebrannt wurden.
„Kleo“ befindet sich noch in der Tierklinik, soll aber im Laufe der Woche entlassen werden. Ob sie die schlimme Tortur jedoch überlebt, ist noch nicht sicher. Sie wird momentan per Magensonde ernährt, da die Nahrungsaufnahme durch die Verletzungen am Mund noch nicht wieder möglich ist.
Sophia N. sagt gegenüber EXPRESS.de, dass es noch nicht sicher sei, ob ihre Katze nicht doch eingeschläfert werden muss, um ihr weitere Schmerzen zu ersparen. „Sie ist wirklich das liebste Wesen. Sie hat nie gekratzt oder ähnliches, weshalb es wahrscheinlich auch leicht war, ihr das anzutun“, sagt Sophia. Ein Fall, mitten in Köln, der einen sprachlos zurücklässt.