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Pressestimmen zu Oster-LockdownMedien gehen hart mit deutschen Politikern ins Gericht

Markus_Soeder

Bayern Ministerpräsident Markus Söder am frühen Morgen des 23. März auf der Pressekonferenz nach dem Treffen der Ministerpräsidenten zu den neuen Corona-Maßnahmen in Berlin.

von Christian Spolders (spol)

Berlin – Die neuen Corona-Maßnahmen in Deutschland haben am Mittwochmorgen (23. März) etliche Reaktionen hervorgerufen. Politiker, Promis und Personen auf Social Media haben ebenso kommentiert wie deutsche Medien.

  • Pressestimmen zum Oster-Lockdown
  • Deutsche Medien kommentieren neue Corona-Maßnahmen
  • Stimmen unter anderem: „Verhinderungsgipfel”, „Politikversagen” und „Minimallösung”

So heißt es bei „Focus Online” etwa:

„Misere mit Ansage: Die deutsche Politik ist Gefangene ihrer eigenen Fehler. Nach 15 Stunden Verhandlungen haben Bund und Länder bei ihrem neuesten Corona-Gipfeltreffen wenigstens eins erreicht: die absolute Minimallösung. Das ist nicht besonders viel.”

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„n-tv” kommentiert unter anderem wie folgt:

„Unterm Strich ist nur die verlängerte Ruhephase zu Ostern eine echte Zusatzmaßnahme, und auch die wird erst in 10 Tagen greifen und in etwa 20 Tagen einen Effekt zeigen, vorausgesetzt, dass sie einen Effekt hat. Zeitspannen von 10 und 20 Tagen können jedoch in einer Pandemie richtungsentscheidend sein. Deutschland steckt mitten in der dritten Welle, B.1.1.7 verbreitet sich exponentiell.”

Die „Frankfurter Allgemeine” schreibt:

„Der Verhinderungsgipfel. Keine Reisen in Deutschland und Zwangsruhe an Ostern: Auch der jüngste Corona-Beschluss verbietet viel und ermöglicht wenig. Motivierendes? Fehlanzeige. So wird das nichts. Eine Politik, die den Anschein erweckt, dass Deutschland bei einer immer noch vergleichsweise niedrigen Sieben-Tage-Inzidenz und mit einem der besten Gesundheitssysteme in Europa am Rand einer Katastrophe steht, begibt sich auf einen gefährlichen Grat. Sie wird auf Zustimmung bei jenem Teil der Gesellschaft stoßen, der sich seit Monaten schärfere Einschränkungen wünscht. Aber sie verspielt auch Vertrauen unter denjenigen, die auf die nächsten Öffnungsschritte gehofft hatten.”

Der „Kölner Stadt-Anzeiger” meint:

„Noch sechsmal schlafen, dann gilt die „Notbremse“. Jetzt sollen die alten Mittel – Schließung des Einzelhandels, eine verlängerte „Ruhephase“ über Oster – das retten, was die voreiligen und unstrukturierten Beschlüsse von Anfang März ausgelöst haben. Eine Entschuldigung dafür gab es nicht.”

Beim „Spiegel” heißt es:

„Multiples Politikversagen. Die deutsche Politik taumelt von Coronagipfel zu Coronagipfel. Sie agiert kaum, sie reagiert nur noch. Und ihre Prioritätensetzung ist ein Skandal. Das eigentliche Versagen ist nicht, was gestern beschlossen wurde. Das eigentliche Versagen ist, dass die deutsche Politik gar keine Alternativen mehr zum Shutdown hatte. Weil in den vergangenen Monaten so viel versemmelt wurde, dass Lockerungen in der Tat nun keine Option mehr waren.”

Und wir beim EXPRESS kommentieren:

„Das Problem bleibt: Das Virus und vor allem die Mutationen sind extrem gefährlich – und die Regierung hat nicht viel mehr zu bieten, als die Hoffnung auf mehr Impfungen und mehr Tests.” (spol)