RTL bestätigt drastischen SchrittDschungelcamp 2021 findet nicht in Australien statt

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Für Daniel Hartwich und Sonja Zietlow, die beiden Moderatoren des Dschungelcamps, heißt es im kommenden Jahr: Wales statt Australien. 

von Simon Küpper (sku)

Köln – Die Briten hatten sich schon entschieden – und nun zieht auch das deutsche „Dschungelcamp” nach!

Mit dem „Sommerhaus der Stars“ zog der Kölner Sender RTL bereits von Portugal nach Bocholt um – nun ist der nächste Umzug bestätigt. Durch die weltweite Corona-Pandemie ist eine Produktion Anfang 2021 in Australien nicht möglich. Das „Dschungelcamp 2021” zieht nach North Wales.

„Dschungelcamp 2021”: North Wales statt Australien 

In den Fokus war Wales zunächst gerückt, weil die Briten schon vorher entschieden hatten, dieses Jahr im eigenen Land zu bleiben und „Bye-bye, Australien!“ zu sagen. Da RTL und der britische Sender ITV sich das Camp in Australien seit Jahren teilen und somit Produktionskosten sparen, zog das deutsche Pendant nun nach.

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Wie RTL am Freitag (25. September) erklärte, ist der Umzug nach Wales nun auch für die deutsche Ausgabe der Show bestätigt. Man wolle trotz der anderen Umgebung am erfolgreichen Sendungskonzept festhalten – einzelne Formatbestandteile sollen aber für den neuen Produktionsort adaptiert werden.

Anstatt traditionell den „Dschungelkönig” zu küren, wird im Januar 2021 der „König oder die Königin des walisischen Dschungels” gekrönt.

„In einer Zeit, in der so vieles anders ist, als wir es gewohnt sind, küren wir den Dschungelkönig eben einmal anders”, so RTL-Geschäftsführer Jörg Graf.

RTL-Chef Jörg Graf: „Australien scheidet für Produktion aus”

Und weiter: „Australien scheidet derzeit für die Produktion aus, so wie für uns alle Urlaubsreisen in entfernte Länder schwierig oder gar nicht möglich sind. Doch deswegen diese tolle Show nicht zu machen, kommt für uns und unseren Produzenten-Partner ITV überhaupt nicht in Frage.”

Die Teams von RTL und ITV würden hinter den Kulissen schon mit viel Spaß und Energie an „einer ganz besonderen Ausgabe von 'Ich bin ein Start - Holt mich hier raus!'” arbeiten, so der RTL-Chef. 

RTL bestätigt Umzug des „Dschungelcamp 2021” nach North Wales

Bald heißt es also für deutsche Promis Schafe melken statt Krokodile bändigen, einsame Hütte statt Hängematten-Camp und verregneter Wald statt Regenwald. 

Bereits einen Monat zuvor, am Freitag (7. August), hatte der Sender ITV  mitgeteilt, dass die britische Version „I'm a Celebrity – Get Me Out of Here“ in die Heimat verlegt wird - und zwar in eine Burg-Ruine.

„Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Show wieder in Australien produzieren zu können. Obwohl wir viele verschiedene Optionen geprüft haben, wurde zuletzt aber klar, dass es aufgrund der Corona-Pandemie einfach nicht möglich sein wird, dorthin zu reisen und die Sendung dort zu machen“, erklärte Richard Cowles, Director Entertainment bei ITV Studios.

Und RTL überlegte schon damals, mitzuziehen. Der Kölner Sender teilte ebenfalls am Freitag mit: „Wir werden alles dafür geben, im Januar mit 'Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!' wieder On-Air zu sein, in welcher Form auch immer. Wir stellen uns der Corona-bedingten Challenge und prüfen derzeit sehr gewissenhaft, ob wir wieder in das bewährte australische Dschungelcamp gehen können. Gleichzeitig denken wir auch über passende Alternativen für die 15. Staffel nach."

Zwar auch kurz diskutiert, aber keine echte Alternative war eine Absage und Verschiebung auf 2022. Zu wichtig und erfolgreich ist das „Dschungelcamp“ für den Sender. Außerdem wurde die Show vom Sender vor kurzem bereits als eines der „Programmhighlights 2021“ angekündigt.

Die Briten waren – zwangsläufig – schon einen Schritt weiter. Ihre Version des „Dschungelcamps“ startet traditionell im November, rund zwei Monate vor der deutschen.

Dschungelcamp-Änderung auch ein Risiko

Allerdings ist man sich in Großbritannien und Deutschland durchaus bewusst, dass „anders“ auch immer ein Risiko darstellt. Auch wenn der offizielle Name der Show – „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ (und eben nicht „Das Dschungelcamp“) – Raum dafür lassen würde.