Die Bundeswehr will die Schäden nach der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands genauer aus der Luft erkunden.
Einsatz der BundeswehrLuftwaffe mit Tornado und Airbus über Katastrophengebieten
Nürburgring. Die Bundeswehr fliegt aktuell mit Aufklärungsflugzeugen die Katastrophengebiete ab. Am Donnerstag (22. Juli) werde ein Airbus eingesetzt. Am Mittwoch (21. Juli) wurde bereits ein Tornado in die Luft geschickt.
Durch den Einsatz sollen Schäden des Hochwassers besser erkannt und neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Bundeswehr mit Flugzeugen der Luftwaffe über Katastrophengebieten
Die Bundeswehr fliegt am Donnerstagmorgen mit einem Airbus tief über das Ahrtal. Das kündigte die Bundeswehr am Mittwochabend auf dem Nürburgring an.
Das im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen stationierte Flugzeug solle mit Hilfe von Wärme- und Infrarotkameras neue Erkenntnisse und Daten über das Flußbett nach dem Hochwasser liefern. Es handle sich um ein Open-Skies-Beobachtungsflugzeug.
Tornado überliegt Gebiet der Eifel für Aufklärungszwecke
Die Luftwaffe hatte bereits am Mittwoch mit einem Spezialflugzeug bei einer genaueren Bewertung der Unwetterschäden im Westen Deutschlands geholfen.
Ein Tornado-Aufklärungsflugzeug habe das Gebiet der Eifel bei Ahrweiler am Mittwoch überflogen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.
Hochwasser: Bundeswehr mit Technik aus Fernaufklärung über Syrien und Irak
Die Bundeswehr setzt dabei Technik ein, die zuletzt auch bei der Fernaufklärung über Syrien und und dem Irak genutzt wurde. Die hochauflösenden Aufnahmen sollen nach Angaben des Ministeriums helfen, Schäden besser zu erkennen und festzustellen, wo noch Hilfe nötig ist. Pioniere der Bundeswehr, die am Boden eingesetzt sind, hatten die Unterstützung angefragt.
Die Tornado-Aufklärer kommen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ aus Jagel (Schleswig-Holstein). Die Fotos werden von Bundeswehrexperten in Schleswig ausgewertet.
Weitere Flüge der Luftwaffe möglich
Sollten sich aus den Aufnahmen weitere Fragen ergeben, sind laut Verteidigungsministerium weitere Flüge möglich, bei denen die Mindestflughöhe von 1500 Metern unterschritten werden könne. Es habe eine entsprechende Anfrage des Heeres gegeben, berichtete ein Sprecher der Luftwaffe in Berlin. (dpa/jv)