„Erschreckend“Kita-Mitarbeitende auf der Arbeit vermisst, dann kommt die traurige Wahrheit ans Licht

Ein Einsatzwagen der Polizei (Symbolfoto).

Ein Einsatzwagen der Polizei (Symbolfoto). Als zwei Kita-Mitarbeitende nicht zur Arbeit erschienen, versuchten die Vorgesetzten den Grund zu erfahren. Dieser stellte sich als erschreckend heraus.

Als zwei Kita-Mitarbeitende am Donnerstagmorgen nicht zur Arbeit erschienen, versuchten die Vorgesetzten den Grund zu erfahren. Dieser stellte sich als erschreckend heraus.

In der Gemeinde Much sind am Donnerstagmorgen (28. März) zwei Mitarbeitende aus unterschiedlichen Kindertagesstätten nicht zu ihrem Arbeitsplatz erschienen. Die Leitungen der betroffenen Einrichtungen versuchten, den Grund für das unerwartete Fernbleiben herauszufinden.

Im Laufe des Morgens kam heraus, dass die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises gegen beide Personen ein Betretungsverbot der Kindertagesstätten ausgesprochen hat, teilte die Gemeinde mit. Der Verdacht: Die Betroffenen sollen über kinderpornografisches Material verfügen.

Gemeinde Much: „Verdacht macht uns natürlich sehr betroffen“

Bürgermeister Norbert Büscher ordnete die vorläufige Freistellung der Mitarbeitenden an. Die Privaträume der betroffenen Personen wurden von der Polizei durchsucht, die Kindertagesstätten selbst waren von diesen Maßnahmen nicht betroffen.

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Bürgermeister Büscher erklärte: „Dieser Verdacht macht uns natürlich sehr betroffen. Kinderpornografisches Material auch nur zu besitzen, ist schon erschreckend genug, aber bei Mitarbeitenden in einer Kindertagesstätte wiegt das doppelt schwer.“

Und weiter: „Solange es aber noch ein Verdacht ist, greift auch weiter meine Fürsorgepflicht gegenüber den beiden Mitarbeitenden, darum gilt zunächst einmal für die Gemeindeverwaltung die auch in solchen Fällen übliche Unschuldsvermutung.“

Die Fachbereichsleitung hat die Kindertagesstätten besucht, um weitere Informationen zu sammeln. Bürgermeister Büscher wartet nun auf die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen, so die Gemeinde. Bis zum Ende der Ermittlungen bleiben die Beschuldigten vom Dienst freigestellt, und das Betretungsverbot bleibt in Kraft. (red)