CDU gegen SPDVon wegen gleichauf: Neue NRW-Wahlumfrage sorgt für große Überraschung

Thomas Kutschaty und Hendrik Wüst auf einem geschnittenen Bild nebeneinander.

Thomas Kutschaty (l., SPD) oder Hendrik Wüst (CDU): Wer wird nach der Wahl Ministerpräsident von NRW?

Wer übernimmt die Macht in der NRW? Zehn Tage vor der Landtagswahl sorgt eine neue Umfrage für eine Überraschung.

Noch zehn Tage sind es bis zur NRW-Landtagswahl, die am 15. Mai stattfindet. Ein enges Rennen zwischen der CDU um Ministerpräsident Hendrik Wüst und der SPD um Herausforderer Thomas Kutschaty wird erwartet. Jetzt sorgt aber eine neue Umfrage für eine Überraschung.

Im vierten am Mittwoch (4. Mai) veröffentlichten „NRW-Check“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von 39 NRW-Tageszeitungen erreichte die CDU nun 32 Prozent der Stimmen und setzte sich wieder deutlich von der SPD ab (28 Prozent). Beim letzten „NRW-Check“ Mitte April hatten beide noch gleichauf gelegen.

Wüst oder Kutschaty: Wer wird neuer NRW-Ministerpräsident?

Hinter den beiden großen Parteien sind die Rollen recht klar verteilt: Die Grünen sind mit 17 Prozent drittstärkste Kraft. Die FDP landet bei sieben Prozent, damit würde es für ein erneutes schwarz-gelbes Bündnis nicht reichen. Die AfD verharrt unverändert bei sechs Prozent. Die Linke würde mit drei Prozent an der Fünfprozenthürde scheitern.

In der Frage nach der Ministerpräsidentenpräferenz landet Amtsinhaber Wüst bei 35 Prozent Zustimmung. Sein SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty konnte den Abstand zum Regierungschef deutlich verringern und kommt in der aktuellen Umfrage auf 27 Prozent Zustimmung.

Beim letzten „NRW-Check“ hatte Wüst noch 16 Prozentpunkte vor dem SPD-Kandidaten gelegen.

Kutschaty hatte in der vergangenen Woche angekündigt, auch im Falle einer Niederlage versuchen zu wollen, ein Regierungsbündnis zu formen. Er sei obendrein froh, dass es in keiner Umfrage für schwarz-gelb reichen würde.

NRW-Wahl: Für schwarz-gelbes Bündnis reicht es wohl nicht mehr

Für die repräsentative Erhebung wurden 2006 Wahlberechtigte im Zeitraum vom 19. bis zum 26. April befragt. In Umfragen anderer großer Meinungsforschungsinstitute zeichnete sich seit Ende März ein enges Rennen zwischen CDU und SPD ab.

Teils lagen die beiden Parteien gleichauf, teils betrug der Abstand voneinander nur ein bis zwei Prozentpunkte. (tw, mit dpa)