Der Ex-Tennis-Profi Boris Becker wurde am Freitag (29. April) vor dem Londoner Gericht wegen Insolvenzverschleppung für schuldig gesprochen und zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Ex-Frau Lilly Becker ist schockiert.
Boris Becker verurteiltEx-Frau Lilly äußert sich nach Urteil: „Überrascht, dass ich so emotional bin“
Im Londoner Strafprozess gegen Boris Becker (54) wurde der Ex-Tennisspieler wegen Insolvenzverschleppung bereits Anfang April in mehreren Punkten schuldig gesprochen. Nun steht das Urteil fest: Zweieinhalb Jahre Gefängnis ohne Bewährung.
Das schockt nicht nur Boris Becker: Ex-Frau Lilly Becker (45) erzählte nun in einem Statement gegenüber RTL, wie wenig sie mit solch einem harten Urteil gerechnet hatte.
Für das Urteil hat das 45-jährige niederländische Model kein Verständnis: „Er hat keinen umgebracht. Was jetzt passiert, hat was zu tun mit Steuer (...). Er ist ein Mann, ein Mensch, ein Vater, ein Ex-Ehemann für mich, für Barbara, und eine öffentliche Person.“
Lilly Becker schockiert von Urteil: „Er hat keinen umgebracht“
Lilly und Boris Becker lernten sich 2005 kennen und lieben, 2010 folgte dann die Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Amadeus (12) und im Mai 2018 gaben die beiden ihre Trennung bekannt. Trotzdem: Lilly Becker steht hinter ihrem Ex-Mann.
Das macht sie mit folgenden Worten sehr deutlich: „Ich mache nur dieses Statement, weil es ist wichtig, dass jede Person weiß, dass wir – Amadeus, Noah, Elias, Barbara, seine Freundin Liliana – wir stehen alle hinter Boris. Egal, was passiert.“
Eins ist Lilly Becker jedoch bewusst: „Ich bin selbst überrascht, dass ich so emotional bin, weil dieses Urteil hat niemand erwartet. Ich habe keine Angst, weil ich eine taffe Frau bin, das hab ich auch gelernt von Boris. Was auch passiert, es muss immer weitergehen.“
Münchener Urteil: Bereits 2002 wegen Steuerhinterziehung verurteilt
Die Tennis-Ikone Boris Becker soll während seines Insolvenzverfahrens Vermögen und Besitztümer nicht korrekt angegeben haben. Becker wurde im Juni 2017 gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt.
Boris Becker wurde bereits 2002 von einem Münchener Gericht wegen Steuerhinterziehung verurteilt - da fiel das Strafmaß jedoch geringer aus: zwei Jahre Bewährung und eine Geldstrafe. (kvk)