Klaas Heufer-Umlauf hat beim Kölner Literaturfestival Lit.Cologne die Bücher seines Lebens präsentiert. Eines hat den TV-Star (u.a. „Duell um die Welt“ mit Joko Winterscheidt) besonders bewegt.
TV-Star bei Lit.CologneKlaas folgt auf Karl Lagerfeld und gesteht: „Habe nie so viel geheult“
Seit Montagabend (6. März 2023) ist Klaas Heufer-Umlauf (39) Teil einer illustren Runde. Bei der Lit.Cologne stellte der TV-Moderator die „Bücher seines Lebens“ vor.
Im 23. Jahr des Kölner Literaturfestivals fand diese Reihe erst zum dritten Mal statt, Heufer-Umlaufs Vorgänger waren keine Geringeren als Modeschöpfer Karl Lagerfeld (†85) und Autor Roger Willemsen (†60).
Klaas Heufer-Umlauf: „Für Sie als Publikum ist das schade“
„Für Sie als Publikum ist das schade“, kommentierte der Entertainer den Umstand, dass ausgerechnet er der Dritte in dieser Runde ist – und sorgte damit für die ersten Lacher im ausverkauften Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR-Funkhauses. Es sollten nicht die letzten bleiben.
Begonnen hatte Heufer-Umlaufs Köln-Besuch mit einem ungewöhnlichen Kompliment am Flughafen. Ein Mann eröffnete dem Gastgeber der ProSieben-Show „Late Night Berlin“ nämlich: „Ihre Sendung mit Ihrem kongenialen Partner gefällt mir sehr gut. Und wissen Sie, was mir besonders gut gefällt? Dass Sie sich vom Feminismus noch nicht so weichgespült haben lassen.“
Ein Kompliment, mit dem der gebürtige Oldenburger selbstredend nichts anfangen konnte. Sprach er doch später am Abend davon, dass es „Schwachsinn“ sei, keine feministische Einstellung zu haben.
Da ging es um Simone de Beauvoirs Werk „Alle Menschen sind sterblich“ – eines von fünf Büchern seines Lebens, die Heufer-Umlauf bei der Lit.Cologne präsentierte.
Schlingensiefs Krebs-Tagebuch hat Klaas Heufer-Umlauf bewegt
Die weiteren: „Livealbum“ von Benjamin von Stuckrad-Barre, der dem Moderator in Jugend-Jahren als „Kompass“ gedient hatte. „How to be good“ von Nick Hornby, von dem der 39-Jährige alle Bücher, die nichts mit Fußball zu tun haben, gelesen hat.Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil:
Dazu Thomas Bernhards Skandal-Roman „Holzfällen“ und Christoph Schlingensiefs Krebs-Tagebuch „So schön wie hier kann's im Himmel gar nicht sein“.
Letzteres stach unter den Büchern seines Lebens heraus. „Ich habe nie so viel geheult bei einem Buch“, gestand Heufer-Umlauf am Montag zum Abschluss von 80 Minuten, die wohl keiner im Publikum als schade empfand. (mze)