Oliver Pocher zeigte Herz, Mario Basler ging die Puste aus und Sven Hannawald erwies sich als Teamplayer – in der neuen ProSieben-Show „Mission: Job Unknown“ lernen Promis ungewöhnliche Jobs.
Krokodil-Alarm am StrandGeschockter Mario Basler bricht ProSieben-Show ab
Was genau sie erwarten würde, wussten die „Mission: Job Unknown“-Teams nicht, als sie für die neue ProSieben/Joyn-Show ins Ausland reisten. Für Comedian Oliver Pocher (44) und seine Moderationskollegin Laura Karasek (40) ging’s auf eine rumänische Alm nahe der Gemeinde Vama. Dort galt es unter anderem, wie vor 100 Jahren Käse und Butter herzustellen.
Die Ex-Profisportler Mario Basler (54) und Sven Hannawald (48) versuchten sich unterdessen im mexikanischen Tulum als Rettungsschwimmer. Das Konzept: Drei Tage lang bekommen die deutschen Promis von einheimischen Profis Aufgaben gestellt, für die es Punkte zu ergattern gibt. Zurück in Deutschland guckten sich alle zusammen die Challenges an, und am Ende hatte ein Duo gewonnen.
Mission Job Unknown (ProSieben): „Dass ich Scheiße im Gesicht hab’“
In Rumänien wurden Pocher und Karasek von Raluca Voina Riommi begrüßt, die nicht nur wie ein Model aussieht, sondern sich später tatsächlich als Miss Rumänien 2005 entpuppte.
Mit Papa Vistic nahm sich die Bauerstochter die beiden Stadtkinder vor, die prompt an ihrer ersten Aufgabe, dem Eier-Einsammeln, scheiterten: Während Pocher sich im dunklen Stall als äußerst schreckhaft erwies, griff Karasek zielsicher zu fast ausgebrüteten Enten- statt zu essbaren Hühnereiern.
Das Melken gelang besser: „Ich finde, ich stell’ mich hier ziemlich gut an, dafür, dass ich Sch...e im Gesicht hab’, nen Schwanz im Gesicht, vier Dinger in der Hand ...“, war Karasek mit sich zufrieden. Steilvorlage für ihren Kollegen: „Das Casting hast du bestanden.“ Statt der geforderten 400 Milliliter ermelkten beide 1.000 beziehungsweise 700, wodurch die Tagesbewertung von nur zwei von fünf Punkten für Pocher nicht ganz gerecht wirkte (Karasek bekam vier).
Mario Basler hat seit 20 Jahren keinen Sport mehr gemacht
In Mexiko kamen Ex-Skispringer Hannawald und Ex-Fußball-Nationalspieler Basler bei einem Zirkeltraining, das die Lifeguards Gloria Mendoza und Hernán Rodriguez erstellt hatten, an ihre Grenzen. Basler, der eigenen Angaben zufolge „seit 20 Jahren keinen Sport mehr“ gemacht hatte und überdies starker Raucher ist, gab vorzeitig auf, bekam aber immerhin zwei Punkte, sein Teampartner deren vier.
An Tag 2 ging es für die beiden in eine Cenote, eine als heilig geltende, malerische Karsthöhle. Los ging es mit einem Reinigungsritual, von dem Basler das Schlimmste befürchtete: „Ich hab’ das ja schon mal gemacht, so ’ne Zeremonie, da wurde ich verprügelt, da wurde ich angespuckt, von 'ner Frau, die wollte mir auch irgendwas austreiben ...“ Diesmal gestaltete sich alles spaßiger: ein bisschen Räucherwerk, ein wenig Gerassel, dazu ein als Jaguar verkleidetes, tanzendes Kind – vor allem Basler konnte sich bei allem Respekt das Lachen nicht verkneifen.
Das verging ihm allerdings, als er fünf Meter in die Tiefe ins Wasser springen sollte, denn der frühere Bayern-, Bremen- und Kaiserslautern-Profi leidet unter Höhenangst. Trotz mehrere Anläufe reichte es schließlich nur für einen Sprung aus gut einem Meter. Das Schwimmen und Tauchen absolvierte er jedoch gut – drei Punkte gab’s für ihn, alle fünf für Hannawald. Die größte Herausforderung aber stand beiden noch bevor!
Oliver Pocher zeigt seine weiche Seite
In Rumänien wurde unterdessen mit einer Pferdekutsche Heu eingeholt – wobei das Lenken derselben sich als gar nicht so einfach erwies. Doch es gab viel Lob, unter anderem dafür, dass Pocher so feinfühlig mit dem Pferd umgegangen war. Trotzdem bekamen beide jeweils nur zwei Punkte.
An Tag 3 schließlich wurde Schafskäse gemacht, außerdem sollten die Promis Schafe scheren. Als beide mit vereinten Kräften schließlich ein Tier gefangen hatten, näherte sich ein Lamm, um an dessen Zitzen zu nuckeln – woraufhin der Comedian weich wurde und es wieder frei ließ: „Ich möchte keine Schafe, die hier grad Muttermilch geben, scheren.“ Irgendwann allerdings war ein anderes Tier seiner Wolle beraubt. Am Ende des Tages bekam er vier, seine Kollegin drei Punkte.
Gefahr aus der Tiefe: „Mich kriegst du heute nimmer ins Wasser“
Und in Mexiko wurde es ernst: Die beiden Lifeguard-Aspiranten sollten eine (natürlich nur vermeintlich) Ertrinkende aus den Fluten retten. Schon wegen der hohen Wellen glaubte Basler, die Aufgabe „unmöglich“ bewältigen zu können. Doch dann der Schock: Ein Salzwasserkrokodil sei gesichtet worden, ließ man die beiden Deutschen wissen. Die waren ungläubig.
„Ich hab' gedacht, die wollen uns verar...en“, berichtete Basler später. Doch tatsächlich landete zu seinem Entsetzen ein riesiges Reptil am Strand. Auch Hannawalds Respekt vor den Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern wuchs angesichts der ungeahnten Gefahren, mit denen man es hier zu tun hatte.
Nachdem Stunden später das Tier gefangen und in seinen natürlichen Lebensraum zurückgebracht worden war, sollte das Duo sich seiner Challenge doch noch stellen, doch Basler weigerte sich: „Mich kriegst du heute nimmer ins Wasser. Ich bin ja nicht matschig in der Birne.“ Also bewältigte Hannawald die Aufgabe ohne Murren allein, erst auf den letzten Metern, lief Basler ihm entgegen und stützte die „verunglückte“ Patricia.
Für diesen Teamgeist erhielt er zwei Punkte, während sein Kollege erneut die Höchstpunktzahl bekam – am Ende siegte Team Mexiko mit 21:17 über Team Rumänien, und alle waren um einige Erfahrungen reicher. (tsch)