„The Voice“Fassungsloser Oerding-Schützling gewinnt Pannen-Finale

Pleiten, Pech und ein neuer „The Voice of Gemany“-Gewinner: Im Finale der ProSieben/SAT.1-Castingshow ließ sich das größte aller Gesangstalente auch nicht von kleineren Pannen aufhalten. Am Ende sank der Glückliche fassungslos zu Boden.

„Ich vermiss' euch nicht!“ Wie „The Voice“-Moderator Thore Schölermann (37) da via Videocall ins ProSieben/SAT.1-Studio grüßte, klang zwar frech, war aber nur zu verständlich: Seit gut einer Woche frisch gebackener Papa der kleinen Ilvi, hat er zurzeit eben anderes im Kopf als die Castingshow.

Schölermann war allerdings nicht der Einzige, der unter anderen Umständen live vor Ort gewesen wäre: Superstar Ed Sheeran hätte eigentlich auftreten sollen, war aufgrund einiger Corona-Fälle in seinem Team aber zu Hause in England geblieben und sang von dort aus im X-mas-Pulli und ebenfalls via Videocall ein Ständchen („Merry Christmas“), was Coachin Sarah Connor (41) offenbar für eine Zigarettenpause nutzen wollte, wie ihre wohl versehentlich von der Kamera eingefangenen Handzeichen verrieten.

„The Voice“: Lena Gercke moderierte mit Steven Gätjen

„Willkommen zu unserer Zoom-Weihnachstfeier!“, scherzte daraufhin Lena Gercke (33), die statt mit Thore Schölermann diesmal mit Steven Gätjen (49) durch die Sendung führte. Dabei irritierten sie lediglich einmal kurz zwei mit Kehrbesen bewaffnete Mitarbeiterinnen, die ungerührt von den Kameras Glitzerflitter eines Auftritts zusammenfegten und alle zum Lachen brachten.

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„Nico und Mark, macht euch mal nützlich!“, forderte Steven später die Coaches Nico Santos (28) und Mark Forster (38) auf, es den Damen gleichzutun, woraufhin die alle Fitzel zu Konkurrent Johannes Oerding (39) kehrten.

Doch zurück zu den UK-Promis: Ed Sheeran war zwar verhindert, einige britische Topstars hatten es jedoch nach Deutschland geschafft: Während Sängerin Birdy (25) als Act vor der großen Entscheidung am Schluss auftrat, waren James Blunt (47), James Morrison (37), James Arthur (33) und Calum Scott (33) gekommen, um mit den Finalistinnen und Finalisten gemeinsam zu singen, und zwar mit Linda Elsener (20), dem Ehepaar Florian (35) und Charlene Gallant (32), Sebastian Krenz (29) und Gugu Zulu (29). Kandidatin Katarina Mihaljević (21) bekam mit dem irisch-amerikanischen Sänger Michael Patrick Kelly (44) den einzigen Nicht-Briten zur Seite gestellt.

„The Voice“: „Jetzt brüllt da der Forsti rum!“

Neben diesen Promi-Duetten sangen bei „The Voice of Germany“ alle Talents jeweils auch einen neuen Song mit ihren Coaches, den diese entweder für sie geschrieben oder gemeinsam erarbeitet hatten - allesamt hochemotional und als Siegersong tauglich. Doch es kann bekanntlich nur einen geben. Oder eine. Oder vielleicht doch zwei, sprich: die Gallants?

Das wäre, sah man sich die Prognosen und Umfragen vor der Sendung an, eine ziemliche Überraschung geworden und hätte dem bislang glücklosen Mark Forster in seinem fünften „The Voice“-Jahr endlich mal einen Sieg beschert. Mit „Above And Beyond“ hatte er die Liebesgeschichte des südafrikanisch-deutschen Paares in einen Song gepackt und hielt sich beim gemeinsamen Auftritt dezent im Hintergrund, nachdem er zuvor selbstironisch angekündigt hatte, den Auftritt vermutlich zu versauen: „Bis jetzt war's sexy und gefühlvoll und jetzt brüllt Forsti da mit rum!“

Der „The Voice“-Sieger Sebastian sinkt fassungslos zu Boden

Natürlich aber sang er ganz hervorragend, ebenso wie Sarah Connor (41), die mit ihrem Schützling Katarina die empowernde Ballade „Girl In A Big Shirt“ sang, einen Song, den sie schon für Katarina geschrieben hatte, bevor sie wusste, dass die ins Finale kommen würde. Auch Nico Santos und Gugu Zulu glänzten mit dem von Nico verfassten „When It Goes Down“, und Johannes Oerding und Sebastian Krenz zeigten große Gefühle mit dem gemeinsam geschriebenen „What They Call Life“.

Und noch eine zweite Kandidatin aus Team Johannes stand im Finale - mittlerweile allerdings für Comeback-Stage-Coach Elif (29), die sie nach ihrem Ausscheiden zurück ins Rennen gebracht hatte. Beide Ladys sangen den zusammen verfassten Song „How To Fall In Love“.

Dann wurde es spannend - wenn auch nur bedingt überraschend, denn als klare Favoritin und Favorit waren Gugu und Sebastian ins Rennen gegangen. Und tatsächlich: Genau die beiden blieben auch übrig, nachdem die Plätze 5 bis 3 vergeben waren: an Flo und Charlene (7,98 Prozent), Linda (11,05 Prozent) und Katarina (18,45 Prozent). Ein paar Minuten später stand schließlich fest: Sebastian hatte mit 36,29 Prozent am meisten Fan-Anrufe bekommen und die erfahrene Musicaldarstellerin Gugu damit auf Platz 2 (26,23 Prozent) verwiesen.

Trotz der Enttäuschung schienen sich aber alle mit dem Sieger zu freuen, der sich erst mal fassungslos auf den Boden setzen musste, bevor er mit seinem Coach Johannes noch einmal seinen nun Siegersong anstimmte. (tsch)