Ronan Keating in der Schusslinie – der irische „The Voice of Germany“-Coach hatte in Folge drei (Sonntag, 24. September 2023) der ProSieben/Sat.1-Castingshow einiges einzustecken.
„The Voice of Germany“Kandidat verliert wegen Ballermann-Hit „Layla“ seinen Job
„Vier gegen Ronan – ich find's fair“, brachte „The Voice of Germany“-Coachin Shirin David (28) die Stimmung im ProSieben/Sat.1-Studio auf den Punkt. Vor allem sie selbst schien ihren Konkurrenten Ronan Keating (46) auf dem Kieker zu haben. So sehr, dass er irgendwann entnervt (wenn auch mit einem kleinen Grinsen) aufstöhnte: „Shirin David, you're a bad woman“, eine böse Frau sei sie!
Denn die Rapperin mit klassischer Gesangsausbildung hatte die neue Regelung der Sendung in der Folge vom Sonntag (24. September 2023) gleich zweimal gegen ihn angewendet: Drückt ein Coach auf den Buzzer, kann er (insgesamt dreimal) einen anderen Coach „blocken“ – dreht der sich dann ebenfalls für ein Talent um, hat er keine Chance, dieses für sein Team zu gewinnen.
The Voice of Germany: 17-Jährige weiß nichts von ihrem Auftritt – und überzeugt dann alle
Sowohl bei Joel Marques Cunhas (25) Interpretation des Kaleo-Hits „Way Down We Go“ als auch bei Richard Vaupel (20), der Max Mutzkes „Can't Wait Until Tonight“ sang, blockte David ihren Konkurrenten Keating. Für beide Talente hatten alle Coaches gebuzzert. Und während Joel sich für die Kaulitz-Zwillinge Bill und Tom (34) entschied, konnte Shirin David Richard tatsächlich für sich gewinnen. Besonders bitter für Keating: Er wäre eigentlich der Coach-Favorit des Kandidaten gewesen!
Zwei weitere Talents konnten diesmal alle Coaches für sich begeistern, und zwar beide auf ungewöhnliche Weise: Lorenz Haase (22) rappte sich mit Bushidos „Eure Kinder“ zum Vierer-Buzzer, obwohl es Rapper und Rapperinnen in der regulären „The Voice“-Show normalerweise nicht leicht haben. (Dafür gibt's neuerdings den Special-Ableger „The Voice Rap by CUPRA“). Es lag auf der Hand, für wen sich Lorenz entscheiden würde: Obwohl die Kaulitz-Brüder versuchten, sich mit einer Tic-Tac-Toe-Rap-Einlage einzuschmeicheln, wählte der sein Idol Shirin David.
Die letzte Vierer-Buzzer-Kandidatin wusste bis kurz vor ihrem Auftritt gar nicht, dass sie überhaupt einen haben würde! Als Zuschauerin war Anne Mosters (17) von Moderator Thore Schölermann (38) im Studio überrascht und zur Vorbereitung hinter die Bühne geschickt worden. Sie fand's gar nicht so schlecht, dass sie so weniger Zeit hatte, sich verrückt zu machen und glaubte, es „könnte auf jeden Fall witzig werden“. Und dann sang sie Adeles „Love In The Dark“ so gut, dass alle um sie warben!
Wurstverkäufer landet im Team von Shirin David
Endlich kam auch Keating zum Zug. Zuvor hatte der einstige Boyzone-Star einen weiteren Block verkraften müssen: Giovanni Zarrella (45) hatte ihn – in diesem Fall seinen einzigen Konkurrenten – gegen Elias Biechele (17) „ausgeschaltet“. Der hatte den Musicalhit „You Will Be Found“ vorgetragen und war laut Ronan Keating „zum Popstar geboren“. Immerhin Anne aber konnte der Popstar für sich gewinnen und damit laut Zarrella das in dieser Staffel „vielleicht größte Talent in diesem Alter“.
Leider leer aus gingen der belgische Wahlschweizer Patrice Godefroid (73), der gefühlvoll die viel gecoverte Hymne „You'll Never Walk Alone“ vortrug, die diesjährige „Germany's Next Topmodel“-Zehnte Mirella Janev (21, Tears for Fears: „Mad World“) sowie die beiden Powerladys Ioanna Gkrigkorian (18) und Lucie Fadinger (37), die mit „Bang Bang“ (Ariana Grande, Jessie J und Nicki Minaj) beziehungsweise Joan Jetts „I Love Rock'n'Roll“ die Bühne rockten. Der leidenschaftliche Wurstverkäufer Kevin Smith (39) dagegen konnte mit Andreas Bouranis „Auf uns“ Giovanni Zarrella und Shirin David für sich begeistern und wählte das Team des Italieners.
The Voice of Germany: Ballermann-Sänger mit Herzschlagfinale
Und dann war da noch Patrik Schmitt (41): Der singt als Schmittinger regelmäßig am Ballermann, doch die größte Berühmtheit hat ihm nicht ein eigener Song eingebracht, sondern der seines guten Kumpels DJ Robin (27).
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Beide waren einst Faschingsprinzen in Stuttgart gewesen und hatten sich angefreundet. DJ Robin? Ja, genau der! Der, der im vergangenen Jahr mit dem Partyschlager „Layla“ eine kontroverse Mediendiskussion über Sexismus ausgelöst hatte.
Was das mit „The Voice“-Kandidat Patrik zu tun hat? Nun, der hatte im dazugehörigen Video eben diese im Song besungene „Puffmutter“ gespielt, ausgestattet mit blonder Perücke und aufreizender Kleidung. Ein bierselig eingelöster Freundschaftsdienst mit dramatischen Folgen: Nach 15 Jahren in derselben Firma wurde Patrik von jetzt auf gleich gekündigt! Der war geschockt, nahm's dann aber als Chance und machte sich als hauptberuflicher Musiker selbstständig. In „The Voice“ setzte er natürlich große Hoffnungen – die sich allerdings beinahe zerschlugen. Erst als der letzte Ton seiner Version von PURs „Abenteuerland“ fast verklungen war, drückte der erste – und einzige – Coach Zarrella auf den Buzzer. (tsch)