Tausende Gäste betroffenAida trifft folgenschwere Entscheidung – Konkurrenten ziehen jetzt nach

Kreuzfahrtschiff MS „Amadea“.

Mehrere Kreuzfahrten mussten abgesagt werden. Das Foto zeigt die MS „Amadea“ am 10. Mai 2008.

Schlechte Nachrichten für alle Kreuzfahrt-Fans: Die nächste Reise wurde abgesagt.

Aida Cruises hat wegen der angespannten Lage im Nahen Osten frühzeitig für den Herbst geplante Reisen durch das Rote Meer abgesagt und alternative Reisen aufgelegt.

Die „AIDAprima“ und die „AIDAstella“ nehmen stattdessen die deutlich längere Route rund um Afrika, die Kreuzfahrtschiffe fahren unter anderem über die Kanaren und Südafrika in Richtung Vereinigte Arabische Emirate.

Kreuzfahrten abgesagt: Das ist der Grund

Betroffen sind insgesamt 14 Reisen dieser Schiffe zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember. Laut Unternehmens-Homepage werden Gäste, die dafür gebucht haben, informiert und bisher geleistete Anzahlungen erstattet, ausgenommen von Reise-Rücktrittversicherungen.

Bereits in diesem Frühjahr hatte der Kreuzfahrtanbieter Reisen mehrerer Schiffe durch die Region abgesagt – Grund waren Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer. Die Piraterie nimmt stetig zu und die Gefahr für Kreuzfahrtschiffe wächst enorm.

Tui reagiert auf Angriffe

Mehrere Kreuzfahrten wurden jetzt von „Tui“ abgesagt. Und das teilweise nur einen Monat vor der geplanten Abreise. Für die „Mein Schiff“-Reederei geht die Sicherheit von Gästen und Crew vor und diese kann zurzeit nicht gewährleistet werden.

Konkret geht es um die Fahrten mit der „Mein Schiff 5“ zwischen dem 23. Mai und dem 28. Juni. Die Route ist die schnellste Verbindung zwischen Europa und Asien, daher müssen die Reedereien nun abwägen, was die beste Lösung ist. Eine Alternative wäre eine Route, die über Afrika gehen würde – allerdings ein großer Umweg.

Die betroffenen Touristinnen und Touristen reagieren mit gemischten Gefühlen auf die Absage. Während einige Verständnis zeigen, sind andere ziemlich enttäuscht.

Weitere Reederei sagt Reise ab

Auch die MS „Amadea“ sollte am 25. September 2024 vom Bremerhaven aus die lange Reise bis zum afrikanischen Kontinent auf sich nehmen. Doch Phoenix Reisen hat nun alle Kundinnen und Kunden über die Absage der Kreuzfahrt informiert. Das berichtet „Kreuzfahrt Aktuelles“. Auch hier ist die Begründung einfach: Aufgrund der andauernden Gefechte im Roten Meer ist die Fahrt schlichtweg zu gefährlich.

Eine komplette Umrundung Afrikas innerhalb von 80 Tagen war ursprünglich vorgesehen. Diese Traum-Reise kostete die Urlauberinnen und Urlauber mindestens 11.000 Euro.

Es gibt jedoch auch positive Neuigkeiten. Als Alternative kommt beispielsweise die Karibik infrage. Die 50-tägige Kreuzfahrt soll es auch als Teilstrecken geben. Es muss nicht die komplette Reise gebucht werden.