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Erste Geschäfte geschlossenItalien schlägt Alarm: Zahlreiche Reiseziele vor dem Aus?

Auf unserem von einer Künstlichen Intelligenz erstellten Bild ist eine Person zu sehen, die traurig vor einer typisch italienischen Dorf-Kulisse steht

Auf unserem von einer Künstlichen Intelligenz erstellten Bild ist eine Person zu sehen, die traurig vor einer typisch italienischen Dorf-Kulisse steht.

Noch einmal in voller Montur die Piste hinuntersausen. In einigen Regionen in Italien ist das aktuell jedoch nicht möglich. Stehen die Skigebiete vor dem Aus?

von Jana Steger (JS)

Den Schneeanzug angezogen, die Ski eingepackt und ab geht's auf die Piste! In einigen Skigebieten Italiens funktioniert das aktuell jedoch nicht so einfach. Das Problem: Der Schnee fehlt.

So auch im italienischen Skigebiet Monte Livata: Die Skilifte stehen still und der Schneemangel hält bereits seit einem Jahr an. Nicht nur für Ski-Fans eine Enttäuschung. Auch für Angestellte im Skigebiet keine einfache Zeit.

Italien: Schneemangel bedroht Skigebiete

Maurizio Monaco, Besitzer eines Restaurants, beklagte sich in der italienischen Zeitung „La Repubblica“ über die prekäre Lage: „Der Märzschnee bleibt nicht liegen.“ Die unzureichende Schneemenge veranlasste sogar einige Betreiber und Betreiberinnen dazu, ihre Geschäfte zu schließen.

Die Region Latium, welche die Skigebiete rund um L'Aquila umfasst, ist vor allem bei den Bewohnern und Bewohnerinnen Roms beliebt, da sie nahe der Hauptstadt liegt. Doch mit dem Ausbleiben des Schnees bleiben auch die Touris aus. 

Doch nicht nur im Winter, auch im Sommer wird die Region immer mehr zum Problemfall. Der Grund: Wasserknappheit. Im Sommer sind die Bewohner und Bewohnerinnen von Monte Lativa deshalb auf Lastwagen angewiesen, die Wassertanks heranfahren. Die Wasserknappheit verhindert zudem den Einsatz von Schneekanonen im Winter.

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Auch in Ovindoli am Monte Magnola ist die Situation alarmierend: Zwischen September und Mitte Januar gab es keinen nennenswerten Schneefall. Vincenzo Ranalletta, ein örtlicher Einwohner, berichtet von massiven Einnahmeverlusten während der Wintersaison. Lediglich drei Kilometer Skipiste seien noch übrig.

Bürgermeister Domenico Petrini von Subiaco betonte in einem Brandbrief an die Tourismusministerin die existenzielle Gefahr für zahlreiche Betriebe in der Region. Hoteliers, Bäcker und Bäckerinnen sowie Hausbesitzer und -besitzerinnen hätten bereits massive Verluste erlitten.

Italienische Skigebiete werden zum Problemfall: Regierung bietet Hilfe

Die Regierung plane nun Investitionen in die Skigebiete und den Bau von drei neuen Anlagen. Doch die Frage bleibt, ob diese Maßnahmen rechtzeitig kommen, um die Saison zu retten. Ohne ausreichenden Schnee werden selbst die besten Skilifte wohl wenig ausrichten können.

Doch das war noch nicht alles. Auch im Skigebiet Campo di Felice in L'Aquila seien die Einnahmen um 60 Prozent gesunken, berichtee Vincenzo Fiaschetti, ein Mitarbeiter an einem der Skilifte. „Skifahrer wollen es weiß um sich herum haben, sonst kommen sie nicht.“

„Ich habe noch nie im März die Felsen aus der Erde stehen sehen“, fügte er hinzu. Die Lage in den italienischen Skigebieten ist alarmierend. Ob effektive Maßnahmen in den betroffenen Regionen die Saison retten können, wird sich zeigen.