Auf Insel ausgesetztDeutsches Paar fliegt nach heißem Sex von Kreuzfahrtschiff

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Eigentlich wollte das Paar auf dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 5” eine entspannte Zeit verbringen.

Frankfurt – Eigentlich soll es eine entspannte Überfahrt im Luxusliner werden. Dann endet die teure Traumreise mit zwei Schiffbrüchigen auf Barbados.

Renate F. und Volker beziehen am 1. April ihre Kabine auf dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 5”. Die beiden läuten den Urlaub mit leidenschaftlichem Sex ein, alles scheint perfekt.

Kreuzfahrt wird zum schlechten Aprilscherz

Kaum zu Ende, bricht zwischen dem Paar aus Deutschland ein hitziges Gespräch aus und die Streithähne suchen nach Ablenkung.

Während Volker unter der Dusche steht, raucht Renate F. auf dem Balkon eine Zigarette – und öffnet nichts Böses ahnend, auf ein Klopfen hin, die Tür.

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Bei den unerwarteten Gästen handelt es sich nicht etwa um einen schlechten Aprilscherz, sondern um die Hoteldirektorin samt Secrurity-Personal. Der Kapitän gibt Anweisung, dass das Paar unverzüglich das Schiff verlassen soll, berichtet Reisereporter.

Kreuzfahrtpassagiere einfach ausgesetzt

Nachts um 1 Uhr werden dann aus den Kreuzfahrt-Passagieren obdachlose Schiffbrüchige. Mit Gepäck und großer Ratlosigkeit im Schlepptau, bleiben die beiden auf der Karibik-Insel zurück.

Erst drei Tage später kann sich das Paar einen Flug nach Paris sichern. Am Folgetag reisen sie dann weiter von Paris zurück nach Frankfurt.

Passagiere wollen von „TUI-Cruises” Geld zurück

Kaum wieder zu Hause, klagt das Paar gegen „TUI-Cruises”, den Veranstalter der Kreuzfahrt. Die angefallenen Kosten seien enorm.

Neben der 5.800 Euro teuren Reise kommen jetzt noch die Verpflegung auf Barbados, der Rückflug nach Paris, die Übernachtung vor Ort und die Zugfahrt nach Frankfurt sowie mehrere Taxifahrten hinzu. Insgesamt fordert das Paar 3.600 Euro zusätzlicher Kosten zurück.

Der Rechtsstreit mit dem Reiseunternehmen habe Renate F. so zugesetzt, dass sie nach eigenen Aussagen mittlerweile unter Ängsten leidet. Warum der Kapitän zu so drastischen Maßnahmen gegriffen hat, ist bislang unklar.

Reiseunternehmen bezieht Stellung

Das Unternehmen äußert sich zu dem Fall mit den Worten: „Aufgrund eines sicherheitsrelevanten Vorfalls haben wir von unserem Hausrecht Gebrauch gemacht und die Gäste gebeten, das Kreuzfahrtschiff (Hier lesen: MSC Grandiosa – Jungfernfahrt von Kreuzfahrtschiff endet im Chaos) zu verlassen. Dies geschah zum Schutz der Gäste selbst und anderer Mitreisender. Es gab dazu bereits einen Schriftverkehr mit Frau F., in dem wir unsere Sicht der Dinge dargelegt haben.”

Mittlerweile hat Renate F. zugegeben, die Balkontür vor dem gemeinsamen Geschlechtsverkehr nicht geschlossen zu haben.

Ob Lärmbelästigung letztlich der wahre Grund für den Rausschmiss war, bleibt unklar. Sollte es sich dabei allerdings wirklich nur um einen schlechten Aprilscherz gehandelt haben, wird der jetzt zum teuren Spaß für alle Beteiligten. (sj)