Von Fans heiß erwartetApple stellt neues iPhone vor – doch es gibt ein Ladekabel-Problem

September ist traditionell die Zeit für neue iPhones. In diesem Jahr will Apple laut Berichten die teureren Pro-Modelle attraktiver machen – und so auch im schrumpfenden Smartphone-Markt mehr Geld verdienen. Bisherige iPhone-Ladekabel dürften derweil ausgedient haben.

Von Apple wird am Dienstag (12. September 2023, ab 19.00 Uhr) die Vorstellung der nächsten iPhone-Modelle erwartet. Der Konzern lädt zu einer Neuheiten-Präsentation an seinem Firmensitz in Cupertino im US-Bundesstaat Kalifornien.

Bei den September-Veranstaltungen wird traditionell auch die nächste Generation der Computer-Uhr Apple Watch vorgestellt. Apple selbst hält sich meist bis zum Schluss bedeckt dazu, was zu erwarten ist.

Neuer USB-C-Anschluss für iPhone 15

Die auffälligste Veränderung für die iPhone-Nutzerinnen und Nutzer dürfte die neue Ladebuchse des Standards USB-C statt Apples hauseigener Lightning-Anschlüsse sein. Die Änderung geht auf die EU-Vorgabe für einen einheitlichen Ladestecker für verschiedene Arten von Geräten zurück. Das iPhone wird künftig mit denselben Kabeln geladen werden können wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks oder drahtlose Kopfhörer.

Die EU-Vorgabe soll Elektroschrott vermeiden helfen. Apple hatte die Pläne in den vergangenen Jahren als eine potenzielle Bremse für künftige Innovationen kritisiert und darauf verwiesen, dass in vielen Haushalten die Lightning-Kabel nun nutzlos würden. Apple hatte Lightning 2012 eingeführt.

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Laut Medienberichten sollen iPhone-Nutzer mit dem Umstieg auf USB-C in den Genuss kürzerer Batterie-Ladezeiten als bisher kommen. Bereits im Jahr 2018 hatte Apple USB-C beim iPad eingeführt.

iPhone als wichtigstes Produkt von Apple

Das iPhone ist mit Abstand das wichtigste Produkt des Konzerns und bringt mehr als die Hälfte der Erlöse ein. Zuletzt konnte auch Apple sich nicht mehr gegen den allgemeinen Abschwung auf dem Smartphone-Markt stemmen: Nach Berechnungen der Analysefirma IDC wurden im zweiten Quartal gut sechs Prozent weniger iPhones abgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank aber nur um rund 2,4 Prozent – was darauf hinweist, dass es Apple gelingt, teurere Modelle zu verkaufen.

Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg will Apple in diesem Jahr diesen Trend weitergehen lassen. Das teurere Modell iPhone 15 Pro solle sich noch stärker von der Standard-Version abheben und dadurch attraktiver werden. Unter anderem wolle Apple beim Pro mit schnelleren Chips sowie dünneren Rändern um den Bildschirm punkten. Beim großen Modell Pro Max solle zudem die Zoom-Funktion der Kamera deutlich verbessert werden. (dpa)