Jan Thielmann hat es beim 1. FC Köln mit seinem nimmermüden Einsatz zum Publikumsliebling geschafft. Wie lange die Fans aber noch Freude am Angreifer haben werden, kann und will er aktuell nicht beantworten.
FC in der KriseThielmann glaubt an „gutes Ende“, aber vermeidet Bekenntnis – Sorgen um den Kapitän
Er ist einer, der in der aktuellen Krise beim 1. FC Köln voran gehen will und an dem die Enttäuschungen der letzten Wochen und Monate nicht spurlos vorbei gegangen sind. Jan Thielmann (21) hat sich mit unbändigen Willen und seinem nimmermüden Einsatz längst in die Herzen der Fans gespielt – selbst wenn auf dem Platz aktuell wenig gelingt.
Der Offensivspieler, der immer noch auf sein erstes Saisontor in der Bundesliga wartet, agierte auch als Neuner bei der Pleite gegen den BVB (0:4) wieder äußerst unglücklich, ließ die Riesen-Chance zum Ausgleich kurz nach der Pause liegen. „Wenn man wie wir in einem Negativlauf ist, spielt auf einmal der Kopf mit. Dann denkt man über Situationen nach, die normalerweise automatisiert sind. Wir müssen daher die Köpfe wieder frei kriegen“, sagt er stellvertretend für die gesamte Abteilung Attacke.
Vor Wolfsburg: FC-Sorgen um Florian Kainz
Doch der FC hat aktuell die Sch*** am Schuh! Egal ob Linton Maina (24) gegen Heidenheim oder Rasmus Carstensen (23) gegen Dortmund, der FC lässt selbst klarste Möglichkeiten fahrlässig liegen. Kein Wunder, dass der Klub die schlechteste Offensive der Liga stellt. „Als es bei uns lief, sind Tore gefallen, die so nie hätten fallen dürfen. Im Moment fallen dafür nicht mal die einfachsten“, sagt Thielmann genervt.
Die Situation wird nach den Ausfällen von Davie Selke (29) und Luca Waldschmidt (27) in den kommenden Wochen nicht einfacher. Nun droht auch noch der Kapitän für das Wolfsburg-Spiel am Samstag (27. Januar 2024, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) wegzubrechen. Nachdem Florian Kainz (31) am Dienstag im Training einen Schlag abbekommen hatte, verpasste der Österreicher die Einheit am Mittwoch (24. Januar).
Eine genaue Diagnose steht zwar noch aus, ob es für Kainz bis zum Wochenende reicht, ist auf jeden Fall fraglich. „Man wolle von Tag zu Tag schauen, wie es ihm geht“, teilte der Verein am Mittwochnachmittag mit.
Dabei muss der FC bei taumelnden Wölfen unbedingt punkten. „Uns ist klar, dass wir Druck haben. Den hat man immer, wenn man Vorletzter ist. Wir müssen wieder auf die Erfolgswelle zurückkommen“, sagt Thielmann.
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Wenn das nicht schleunigst gelingt, droht das Worst-Case-Szenario und die damit verbundene Flucht der Köln-Stars. Marvin Schwäbe (28), Jeff Chabot (25), Luca Waldschmidt der Dejan Ljubicic (26) werden nicht für die 2. Liga zu begeistern sein.
Und wie sieht das beim Publikumsliebling aus? Auf die Frage, ob die Fans ihn auch kommende Saison im FC-Trikot sehen werden – egal, was passiert – antwortete der Youngster ausweichend: „Ich kann dazu noch keine Auskunft geben. Wir konzentrieren uns darauf in der Bundesliga zu bleiben. Alles andere müssen wir dann schauen. Ich gehe von einem guten Ende aus.“