Nach nur einem Punkt aus seinen ersten beiden Spielen hagelte es Kritik für Timo Schultz. Nun reagiert der Trainer des 1. FC Köln auf diverse Experten-Meinungen.
Matthäus, Daum, HeldtSchultz kontert Experten-Kritik: „Dann wäre ich in die Pathologie gegangen“
Noch kein Trainer-Effekt: Nach den ersten beiden Spielen unter Neu-Coach Timo Schultz (46) hat sich die Tabellensituation des 1. FC Köln nicht verbessert. Ein Punkt aus zwei Spielen bedeutet weiterhin Tabellenplatz 17.
Der FC steckt tief in der Krise – und das ruft zahlreiche Experten auf den Plan. Es gibt derzeit kaum eine Fußball-Sendung, zuletzt der „Doppelpass“, in der nicht über das Schicksal des Klubs philosophiert wird. Der einheitliche Tenor: Der Abstieg ist bereits besiegelt. Nun reagiert Schultz auf die teils heftige Kritik von außen.
Schultz reagiert auf Kritiker: „Ist deren Job“
„Das ist vollkommen okay. Das ist deren Job, sich da Gedanken drüber zu machen, nicht nur über uns, sondern über jeden Verein“, äußerte sich der Ostfriese am Donnerstag (25. Januar 2024) mit nordischer Ruhe.
„Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist. Dann wäre ich in die Pathologie gegangen, so bin ich Fußballtrainer geworden“, führte der 46-Jährige aus und sorgte damit für seinen ersten PK-Schmunzler am Geißbockheim.
Zwar sei unter anderem auch „viel Wahres dran“, jedoch müsse man „schon ganz gut filtern, was wird gesagt, um zu polarisieren oder um eine These aufzustellen – und wo steckt wirklich eine Analyse dahinter und was trifft zu“, so Schultz.
Zuletzt hatten sich etwa Lukas Podolski (38, „Leblos“), Christoph Daum (70, „Schultz ist kein Zauberer“), Lothar Matthäus (62, „Sehe Schwarz“), Pierre Littbarski (63, „Nicht bundesligatauglich“), Mario Basler (55, „Absteiger Nummer eins“) oder Horst Heldt (54) zur FC-Situation geäußert. Letzterer stellte zudem Aussagen von Schultz infrage: „Du kannst nicht sagen, dass du mit Dortmund auf Augenhöhe bist“, so Heldt, „das ist brandgefährlich“.
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Für Schultz gilt: „Wir kennen unsere Themen. Wir wissen in welcher Situation wir sind, wir haben das angenommen und wir arbeiten daran. Das ist das, was ich beeinflussen kann. Alles andere nimmt man wahr, aber das darf mich als Trainer nicht zusätzlich motivieren oder unter Druck setzen.“
Bei einem sind sich allerdings alle einig: Ein Sieg beim VfL Wolfsburg könnte nicht nur der Kölner Gesamtsituation helfen, sondern auch Timo Schultz’ Standing bei den Experten verbessern.