„Will ich nicht ausschließen“Dreier- oder Viererkette? So will FC-Trainer Timo Schultz spielen

Timo Schultz spricht mit Florian Kainz.

FC-Trainer Timo Schultz, hier am 4. Januar 2024 im Training des 1. FC Köln gemeinsam mit Kapitän Florian Kainz, hat eine bevorzugte Formation.

FC-Trainer Timo Schultz hat auf der Pressekonferenz am Donnerstag über seine bevorzugte Formation gesprochen. Diese wird in Köln vor allem von den Spielern abhängen.

von Sebastian Bucco  (buc)

Neuer Trainer, neue Formation?

Das könnte man nach dem Amtsantritt von FC-Coach Timo Schultz (46) vermuten, wenn man auf seine Aufstellungen beim FC Basel schaut. Dort war der Fußball-Lehrer bis September 2023 angestellt – experimentierte bis zuletzt mit seinen taktischen Aufstellungen.

Timo Schultz: „Der Plan ist, mit einer Viererkette zu spielen“

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag (4. Januar 2024) hat der Köln-Neuling nun über seine taktischen Präferenzen für die Geißböcke und seine bevorzugte Formation gesprochen.

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„Der Kader ist eher für eine Viererkette zusammengestellt. Ich will nicht ausschließen, mal mit drei Spielern zu eröffnen. Vielleicht werden wir auch mal mit einer Dreierkette auflaufen. Der Plan ist aber, mit einer Viererkette zu spielen“, sagte der 46-Jährige am Donnerstag.

Die bevorzugte Formation des neuen FC-Trainers ist ein 4-3-1-2, bei dem ein schneller Angreifer gemeinsam mit einem Stoßstürmer aufläuft. Mit Jan Thielmann (21) und Davie Selke (28) könnte er diese Posten womöglich ideal besetzen.

Aber auch ein 4-3-3 mit schnellen Flügelspielern wie beispielsweise Linton Maina (24) hat Schultz beim FC Basel spielen lassen. In seinem letzten Spiel vor der Entlassung probierte es der 46-Jährige sogar mit einer Dreierkette, doch auch das 1:1 gegen den FC Luzern konnte den FC-Trainer nicht mehr vor seiner Freistellung retten.

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Timo Schultz will Aufstellung von Spielern abhängig machen

Bei Ex-Klub St. Pauli stand Schultz vor allem in der Erfolgs-Saison 2021/22 – in der die Kiezkicker lange um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielten – für Konstanz. Fast die gesamte Spielzeit absolvierte das Team im 4-3-2-1.

Beim 1. FC Köln will der Coach die Formation aber nicht nur von seinen Vorstellungen abhängig machen: „Die Entscheidungskraft der Spieler, in der richtigen Situation das Richtige zu machen, ist wichtiger. Alle sollten auf den Positionen spielen, auf denen sie sich am wohlsten fühlen.“

Damit dürfte auch klar sein, dass Kapitän Florian Kainz (31) vorerst nicht mehr im defensiven Zentrum spielt. Unter Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) musste der Österreicher zeitweise als Sechser ran, obwohl er eigentlich auf dem linken Flügel oder in der Offensive beheimatet ist.

Die erste FC-Aufstellung des neuen Trainers gibt es im Testspiel am Samstag (6. Januar 2024) gegen Rot-Weiss Essen. Dann hat der 46-Jährige erstmals die Gelegenheit, die ideale Formation für erfolgreichen Geißbock-Fußball zu finden.