Gute Stimmung am Geißbockheim: Das 3:2-Comeback gegen Union Berlin am Samstag hat seine Spuren beim FC hinterlassen. Doch was machte ein BVB-Bus am Trainingsplatz?
Nach dem Union-SpektakelFans feiern FC – BVB-Bus am Geißbockheim sorgt für Wut
Der Tag nach dem Union-Spektakel. Am Sonntagmorgen bat Trainer Timo Schultz (46) seine Profis zur lockeren Einheit am Geißbockheim.
Am Sonntag vor einer Woche war noch Tristesse angesagt: Die Spieler des 1. FC Köln vergruben ihre traurigen Köpfe unter Helmen, als es zur regenerativen Radtour ging. Torhüter Marvin Schwäbe hatte dann auch nach wenigen Metern einen platten Reifen. Da schien die Luft raus nach dem ernüchternden 0:0 gegen den SC Freiburg.
Köln glaubt an das Rettungswunder!
Doch am Sonntag, 12. Mai 2024, ist die Stimmung eine ganz andere. Die Hoffnung lebt, die Chance ist noch da! Köln glaubt an das Rettungswunder! Hunderte Fans feierten den FC rund ums Geißbockheim.
Am Samstag zeigte der FC eine Monster-Moral, holte ein 0:2 gegen Union Berlin auf und drehte in den Schlussminuten die Partie. Nach Treffern von Florian Kainz (44.), Steffen Tigges (87.) und Damion Downs (92.) gewann der FC mit 3:2. Was für eine Köln-Explosion – das Stadion bebte regelrecht. Auch Stunden später sangen und feierten noch Tausende Fans in der Stadt.
Schultz war ganz angetan von dem Auftritt seiner Jungs: „Am Ende kann ich meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Ich bin unfassbar stolz, dass die Spieler immer weiter dran geglaubt und sich gegenseitig unterstützt haben, auch wenn mal was nicht geklappt hat.“
„Auch das Publikum war wieder da, jeden Funken, den wir aufgenommen haben, haben sie angezündet. Das ist nicht in vielen Stadien möglich. Wir können froh sein, dass das Dach noch drauf ist, das hätte heute abheben können. Wir nehmen die drei Punkte mit. Jetzt haben wir ein weiteres Endspiel, das wir uns erarbeitet haben“, führte der Coach weiter aus.
Am Sonntag war die Stimmung rund ums Geißbockheim also gut. Die Spieler hatten ihren Spaß, als sie einen „falschen“ Toni Kroos begrüßten. FC-Zeugwart Frank Almstedt hatte ein DFB-Trikot von Kroos an, die Spieler riefen ihm lachend zu: „Hallo Tooooni!“
Dann ging es für die Spieler auf die regenerative Radrunde in den Grüngürtel. Zahlreiche Fans machten Fotos, standen Spalier. Die Ersatzspieler kickten derweil im Franz-Kremer-Stadion. Gut 100 Fans verfolgten die lockere Einheit von der Tribüne aus. Für etwas Wut sorgte ein BVB-Bus auf dem Parkplatz. Etliche FC-Anhänger rümpften die Nase, als sie ihn sahen.
Die U12 des FC spielte am Sonntag in Köln gegen Borussia Dortmund. Die schwarz-gelben Profis von Trainer Edin Terzic hatten am Samstagabend die Stimmung getrübt. Gegen Mainz verloren sie 0:3, der FSV kann damit nicht mehr direkt absteigen, höchstens noch in die Relegation rutschen. Für Köln geht es am Samstag, 18. Mai in Heidenheim nun noch um Relegationsplatz 16. Der FC muss gewinnen, Union daheim gegen Freiburg verlieren. Union hat zudem noch die um drei Treffer bessere Tordifferenz.