Nach Bank-DenkpauseFC-Stammspieler meldet sich krank – EM-Traum in Gefahr?

Die FC-Profis betreten vor dem Training den Rasen am Geißbockheim.

Die FC-Profis am Dienstag (7. November 2023) vor dem ersten Training der Woche am Geißbockheim.

Der 1. FC Köln vor dem nächsten Keller-Kracher! Am Samstag steht zum Sessionsbeginn im Karneval für den FC das Auswärtsspiel beim VfL Bochum an.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Das wird ein ganz wichtiges Spiel im Tabellenkeller. Am Dienstag hat der 1. FC Köln mit der Vorbereitung auf das Duell beim VfL Bochum (Samstag, 11. November 2023, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) begonnen.

Dienstagmorgen, 7. November, 11 Uhr, Geißbockheim: Trainer Steffen Baumgart (51) bittet seine Profis auf den Platz. Es ist der Start einer ganz wichtigen Trainingswoche. Am Samstag kommt es zum Duell beim VfL Bochum. Köln will Karneval feiern, der FC endlich den Befreiungsschlag.

1. FC Köln vor Bochum-Partie: Dejan Ljubicic fehlt

Mit einem Sieg kann die Mannschaft von Steffen Baumgart den letzten Platz in der Tabelle verlassen, Bochum kann allerdings auch als aktuell 14. der Liga ein weiteres Ausrufezeichen im Abstiegskampf an die Konkurrenz senden.

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Für Baumgart heißt es in dieser Woche: Köpfe hochbekommen, Selbstvertrauen verbreiten und die Effizienz vor dem Tor erhöhen. Zum Start in die Woche fehlten jedoch drei Spieler im Mannschaftstraining.

Dejan Ljubicic (26) musste krankheitsbedingt aussetzen, wie der Verein kurz vor Beginn der 11-Uhr-Einheit mitteilte. Zudem befinden sich Torwart Philipp Pentke (38) und Jacob Christensen (22) weiter im Aufbautraining.

Der österreichische Mittelfeldspieler Ljubicic hatte am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Augsburg erst auf der Bank gesessen, kam dann in der 76. Minute für Kollege Luca Waldschmidt aufs Feld. Zuvor hatte er in der Saison schon sieben Spiele über 90 Minuten absolviert.

Ljubicic nicht für Österreichs Nationalteam nominiert

Doch es kam noch dicker für den 26-jährigen Wiener. Er wurde von Österreichs Trainer Ralf Rangnick nicht für die anstehenden Länderspiele in Estland (16. November) und daheim gegen Deutschland (21. November) nominiert. Platzt der EM-Traum des Mittelfeldspielers? 2024 wäre er bei der Endrunde gerne dabei, jetzt ist er aber erst mal aussortiert worden.

Baumgart sagte dazu am Dienstag nach der Einheit: „Dejan hat sich heute krankgemeldet. Wenn er sich krankgemeldet hat, dann geht es ihm erst mal nicht gut. Jetzt hoffe ich, dass er in den nächsten ein, zwei Tagen wiederkommt, aber das kann ich nicht sagen, weil ich noch keine genauen Infos habe.“

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Über die Nichtnominierung für die Österreicher will er mit ihm nicht sprechen: „Nein, ich rede mit ihm über alles, aber warum er für die Nationalmannschaft nicht nominiert wurde, das ist ja immer das Leistungsprinzip. Wenn Ralf Rangnick momentan der Meinung ist, dass es nicht reicht, dann hat es was damit zu tun, dass es im Fußball Leistungsschwankungen gibt.“

Baumgart glaubt weiter an Ljubicic, erklärt: „Seine Leistungen waren ja jetzt nicht so gut, dass man sagen kann, er ist wie Phoenix aus der Asche gekommen. Er kämpft ja auch mit seiner Leistung, genauso wie wir. Das heißt aber nicht, dass er nicht noch zur Europameisterschaft kommt. Da ist noch ein halbes Jahr Zeit. Da wird er alles dran setzen. Dejan wird auch wiederkommen, deswegen gehe ich davon aus, dass er beim nächsten Länderspieleinsatz wieder dabei sein wird.“

1. FC Köln kämpft weiter gegen die Offensiv-Schwäche an

Im Training ohne Ljubicic wurde intensiv gearbeitet. Nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg klagte Baumgart über die zahlreichen Chancen, die vergeben wurden. Das Training von effizienten Abschlüssen dürfte forciert werden in den kommenden Tagen. Am Dienstag ging es im Trainingsspiel schon gut zur Sache. Baumgart trieb seine Jungs immer wieder an: „Und jetzt zieht durch! Klasse Jungs.“

Luca Waldschmidt nutzte sogar Trainingspausen, um platzierte Schüsse aufs Tor abzufeuern. Ob bei ihm der Knoten endlich platzt in Bochum? Gegen Augsburg ließ er noch zahlreiche gute Gelegenheiten liegen.

Bochums Takuma Asano (28) machte es da besser, will gegen Köln nachlegen, nachdem er beim 2:1 in Darmstadt als Doppeltorschütze glänzte: „Ich denke, dass wir uns noch verbessern können und noch mehr möglich ist. Natürlich bin ich froh, dass ich der Mannschaft mit meinen beiden Toren helfen konnte. Ich bin glücklich, dass wir nun unseren ersten Sieg eingefahren haben. Das war erst der Anfang, Schritt für Schritt wollen wir mehr Punkte holen. Ich gebe alles für diese Mannschaft.“