Jude Bellingham hat mit seinem kurzen Ausspruch im Spiel von Real Madrid beim FC Getafe für Aufsehen gesorgt. Ganz aus dem Nichts kommt die Beleidigung des Mittelfeld-Stars nicht …
Wirbel um Video-ClipBellingham beleidigt Gegenspieler übel – dahinter steckt schaurige Vorgeschichte
von Béla Csányi (bc)
Scharfe Worte im kleinen madrilenischen Derby! Beim 2:0-Sieg von Real Madrid bei Vorstadt-Klub Getafe standen am Donnerstag (1. Februar 2024) gleich zwei frühere Bundesliga-Profis im Fokus.
Doppeltorschütze Joselu (33, früher Hoffenheim, Hannover und Frankfurt) wurde dabei sogar noch vom ehemaligen Dortmunder Jude Bellingham (20) übertrumpft. Das Mittelfeld-Juwel der Königlichen sorgte mit seinem Trash-Talk auf dem Rasen für reichlich Gesprächsstoff bei Social Media.
Jude Bellingham teilt bitterböse gegen Mason Greenwood aus
An der Seitenlinie hatte Bellingham gerade seinen englischen Landsmann Mason Greenwood (22) vom Ball getrennt, als der 100-Millionen-Euro-Mann vor dem anschließenden Einwurf in Großaufnahme eingefangen wurde. Dabei wurde deutlich, wie dem Nationalspieler eine scharfe Beleidigung über die Lippen rutschte.
Als „Rapist“ (Deutsch: „Vergewaltiger“) schimpfte Bellingham den Getafe-Star, waren sich viele Fans bei Social Media einig. Auch ein Lippenleser stützte die Interpretation gegenüber der „Daily Mail“. Und tatsächlich ließ die kurze Video-Sequenz auch ohne größere Lippenlese-Künste kaum einen anderen Schluss zu. Zumal: Ganz aus der Luft gegriffen wäre die Variante nicht.
Schließlich brachte Greenwood nicht nur sein sportliches Talent, sondern auch seine besorgniserregende Vorgeschichte mit nach Spanien. So stand der hoch veranlagte Offensivspieler vor dem Leih-Wechsel von Manchester United zu Getafe für anderthalb Jahre nicht mehr auf dem Rasen, nachdem seine Freundin Harriet Robson bei Instagram massive Gewalt-Vorwürfe gegen ihn geäußert hatte.
Unter anderem soll er seine Partnerin zum Sex gedrängt und dabei ihre Weigerung nicht akzeptiert haben. Die Veröffentlichung von schauderhaften Sprachnachrichten und Fotos, die den Fußballer schwer belasteten, schockten damals nicht nur in England die Öffentlichkeit. Doch die im Oktober 2022 erhobene Anklage wegen versuchter Vergewaltigung und Körperverletzung war Anfang 2023 fallengelassen worden.
Wie der Radiosender Cadena Ser berichtete, habe Getafe sich für die Klärung der Szene an den Spielbeauftragten von Spaniens Liga-Verband gewandt. Wunsch des Klubs sei allerdings nur eine Aufarbeitung der Sequenz. Konsequenzen für Bellingham würden aus dem Lager der „Azulones“, die seit jeher ein enges Verhältnis zu Real pflegen, nicht gefordert.