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Emotionaler AbschiedReus auf der Suche nach letztem Abenteuer – Korb für Charlotte

Dortmunds Marco Reus klettert nach dem Spiel über die Bande.

Copyright: Bernd Thissen/dpa

Marco Reus absolvierte am Samstag (18. Mai 2024) sein letztes Heimspiel für Borussia Dortmund.

Marco Reus kehrt Borussia Dortmund im Sommer nach zwölf Jahren den Rücken. Wo seine fußballerische Zukunft liegt, ist bisher noch unklar. Einem Klub soll er nun abgesagt haben.

von Tobias Schrader (tsc)

Es war ein hochemotionaler Abschied am Samstag (18. Mai 2024) im Signal-Iduna-Park! Marco Reus (34) traf bei seinem letzten Heimspiel für Borussia Dortmund sehenswert per direktem Freistoß.

Schon vor dem Spiel wurde er mit einer beeindruckenden Choreografie auf der Südtribüne gewürdigt, nach dem Spiel von den Fans geehrt und gefeiert und gab dem gesamten Stadion Bier aus.

Zukunft von Marco Reus weiter offen

Am 1. Juni (21 Uhr) könnte Reus seine BVB-Zeit dann krönen: Im Champions-League-Finale gegen Real Madrid winkt der Henkelpott zum Abschied.

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Eine andere Frage, die die Reus- und Dortmund-Fans seit der Bekanntgabe des Abschieds beschäftigt: Wohin wechselt der 34-Jährige? Ein Engagement bei Ex-Klub Borussia Mönchengladbach wurde von beiden Seiten bereits quasi ausgeschlossen.

Auch einen generellen Bundesliga-Verbleib kann sich Reus nicht vorstellen, so bleibt noch die Option eines Wechsels ins Ausland. Und da soll Reus nun auch schon dem ersten Klub eine Absage erteilt haben.

Wie der US-amerikanische Ableger von „Transfermarkt“ berichtet, hat Reus dem Charlotte FC in der MLS bereits abgesagt.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gebe es aber noch weitere Interessenten für den ehemaligen deutschen Nationalspieler (48 Länderspiele): St. Louis City und LA Galaxy.

Marco Reus Verletzungshistorie

Die schlimmsten Verletzungen des Marco Reus

Marco Reus wird mit einer Trage verletzt vom Platz getragen.

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2022: Außenbandriss Sprunggelenk (aktuell) Die aktuellste Verletzung erlitt Reus am 17. September 2022 im Revier-Derby gegen den FC Schalke 04 (1:0). Abermals riss er sich das Außenband im Sprunggelenk. Zwar feierte Reus zuletzt ein Kurz-Comeback im Bundesliga-Spiel gegen Bochum – allerdings schmerzt das lädierte Gelenk weiter. Medienberichten zufolge muss Bundestrainer Hansi Flick daher auf den Offensivmann bei der WM in Katar verzichten. Der nächste herbe Karriere-Rückschlag für den BVB-Kapitän.

Marco Reus greift sich in die Adduktorengegend

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2020: Muskelverletzung (85 Tage verletzt) Aufgrund einer im Pokal-Spiel bei Werder Bremen (2:3) am 4. Februar 2020 erlittenen Muskelverletzung fehlte Reus dem BVB in sieben Spielen, verpasste dann durch den anschließenden Trainingsrückstand sogar noch neun Spiele mehr.

Marco Reus wird vom medizinischen Staff behandelt

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2017: Kreuzbandriss (220 Tage verletzt) Eine schlimme Verletzung erlitt der BVB-Kapitän am 27. Mai 2017, als er sich im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt das Kreuzband riss. Daraufhin fiel er 220 Tage aus und verpasste insgesamt 27 Spiele! Immerhin: Der BVB gewann das Finale von Berlin mit 2:1.

Marco Reus sitzt auf dem Rasen und schlägt verärgert die Hände über den Kopf

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2016: Schambeinentzündung (176 Tage verletzt) Jedes Jahr grüßte eine neue Verletzung. 2016 erwischte es Reus besonders schwer. Eine nicht heilende Entzündung des Schambeins plagte ihn ein halbes Jahr. Dabei verpasste der heute 33-Jährige 17 Spiele (!) für den BVB – und die EM.

Marco Reus liegt verletzt am Boden und hält sich das rechte Sprunggelenk

Copyright: imago images/Fotostand

2014: Außenbandriss Sprunggelenk (45 Tage verletzt) Der zweite Schock im Seuchen-Jahr. Nachdem er schon die WM verpasst hatte, traf es den Dortmund-Kapitän nach dem Turnier erneut. Diesmal am 22. November, als ihn Paderborns Marvin Bakalorz böse umtrat. Reus verpasste sieben Spiele in der Bundesliga.

Marco Reus liegt verletzt am Boden, ein armenischer Nationalspieler blickt besorgt zu ihm herab

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2014: Syndesmoseanriss (66 Tage verletzt) Für Marco Reus war es die bitterste Verletzung seiner Karriere. Am 6. Juni 2014 zog er sich im Testspiel der DFB-Elf gegen Armenien einen Anriss der Syndesmose zu – und verpasste dadurch die WM, bei der Deutschland den Titel holte. Ein schwacher Trost: Dem BVB fehlte er letztlich nur ein Spiel.

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In St. Louis steht ein Ex-Kollege von Reus unter Vertrag und versucht den 34-Jährigen in die USA zu lotsen. Torwart Roman Bürki (33) spielte von 2015 bis 2022 für die Schwarz-Gelben.

„Ich schicke ihm immer wieder Nachrichten, wir sind immer in Kontakt. Aber wir sind auch kein Klub, der extrem viel Geld in die Hand nimmt, wir sind in der Gehaltswertung ganz unten“, sagte Bürki zuletzt über seinen Ex-Kollegen bei „blue sport“.

Die Reus-Zukunft ist also noch komplett offen. Vorher ist er aber noch auf der Jagd nach seinem letzten großen BVB-Highlight: der Sieg in der Champions League.