Krach beim FC BayernMario Basler nur noch genervt: „Interessiert mich nicht mehr“

Mario Basler spricht über den FC Bayern München.

Mario Basler, hier am 20. März 2024 bei einem Auftritt beim „Doppelpass on Tour“ in Duisburg.

Mario Basler hat keine Lust mehr. Die Trainersuche beim FC Bayern ermüdet den Ex-Nationalspieler derzeit, dass ihm die Laune an den munteren Spekulationen komplett vergangen ist.

von Béla Csányi (bc)

Egal ob der eigene Podcast, regelmäßige Auftritte im Sport1-„Fantalk“ oder gelegentliche Gastspiele im „Doppelpass“: Mario Basler (55) lässt praktisch keine Gelegenheit aus, mit kritischem Blick auf das aktuelle Geschehen in Fußball-Deutschland zu schauen.

Entsprechend ließ eine der Aussagen aufhorchen, die der Ex-Nationalspieler in der neuesten Episode von „Basler Ballert“ am Montag (29. April 2024) tätigte: Mario Basler ist die Lust vergangen.

Mario Basler blickt gernervt auf den FC Bayern

So sehr auch den ehemaligen Bayern-Star das derzeitige „FC Hollywood“-würdige Treiben an der Säbener Straße amüsieren dürfte, so genervt ist er von der schier endlosen Trainersuche der Klub-Bosse.

Alles zum Thema Mario Basler

Denen hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72) mit einem erneuten tölpelhaften Auftritt zu allem Überfluss einen Bärendienst erwiesen, dabei zudem einen öffentlichen Krach mit Trainer Thomas Tuchel (50) zur Unzeit provoziert.

„Ich glaube auch, dass das, was da Uli gesagt hat, nicht dafür förderlich war, dass Ralf Rangnick morgen zusagt“, mutmaßte Basler zu Wochenbeginn über die Rangnick-Zusage, die am Dienstag wenig überraschend tatsächlich ausblieb. Die drängendste Frage für den Fall einer Absage schob er gleich hinterher: „Aber was passiert dann?“

Erst nach den Absagen der ersten beiden Wunschkandidaten Xabi Alonso (42) und Julian Nagelsmann (36) hatten die Münchner sich ernsthaft mit Rangnick befasst, den Hoeneß bei einer „FAZ“-Veranstaltung dann auch als dritte Wahl hatte durchblicken lassen. Aber selbst dessen Entscheidung für die Bayern steht derzeit weiter auf der Kippe.

Meistermacher und Flops

Übersicht: Die Trainer des FC Bayern München

1/26

Auf minütliche Updates zur aktuellen Lage hat Basler jedenfalls keine Lust mehr, wie er genervt erklärte: „Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Mich interessiert es langsam auch nicht mehr.“ Den vielen gehandelten Kandidaten warf er darüber hinaus sogar Kalkül vor, schimpfte: „Jeder nutzt den FC Bayern auch, um vielleicht sein Vertrag nochmal verbessert zu verlängern.“

Genervt von der aktuellen Trainersuche, schielt Basler mit einem Auge sogar schon auf mögliche Szenarien ab 2025. Wenn Jürgen Klopp (56) nach dann einem möglichen Jahr Auszeit wieder Thema an der Säbener Straße werden könnte, müsse sich der künftige Bayern-Coach warm anziehen. Entsprechend ratlos gab Basler zu bedenken, „welcher Trainer mit dem Hintergrundwissen einen Dreijahresvertrag unterschreibt“.