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Würde in die Laufbahn passenWird ein Ex-Fortune neuer Finanzvorstand auf Schalke?

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Robert Schäfer (r.) könnte Finanzvorstand bei Schalke 04 werden. Hier unterhält er sich mit Lutz Pfannestiel.

von Volker Geissler (vog)Otto Krause (krau)Tobias Schrader (tsc)

Düsseldorf/Gelsenkirchen – Mehr Durcheinander als beim FC Schalke 04 geht eigentlich nicht. Zuletzt trat auch noch der mächtige und aus vielen Gründen schwer in die Kritik geratene Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies (64) nach 26 Jahren auf Schalke am Dienstag zurück (hier lesen Sie mehr).

FC Schalke 04 will die Handbremse ziehen

Die Königsblauen haben sportlich mit 16 Spielen ohne Sieg zuletzt einen negativen Vereinsrekord aufgestellt, den Klub drücken angeblich bis zu 200 Millionen Euro Schulden, ohne eine Landesbürgschaft (wohl 40 Millionen Euro) sollen bei den Gelsenkirchenern die Lichter ausgehen.

Schalke will die Handbremse ziehen. Die finanzielle Schieflage ist erheblich, sogar die treuesten Fans haben sich von dem Klub, der seine Bodenständigkeit und Kumpel-Attitüde komplett verloren hat, abgewendet.

„Der heutige Tag ist eine Zäsur für den FC Schalke 04. Ein 'Weiter so' wird es und kann es nicht geben“, sagte Alexander Jobst (46), Vorstand Marketing und Kommunikation am Mittwoch: „In der vergangenen Saison hat Schalke ein miserables Bild in der Öffentlichkeit abgeben. Wir haben Fehler gemacht, für die wir uns entschuldigen möchten.“ Um Schalke „mit wirtschaftlicher Vernunft in die Zukunft“ führen zu können, werde beim Personaletat und bei nicht notwendigen Investitionen „die Stopptaste“ gedrückt. Deshalb sei es auch notwendig, die sportlichen Ziele für die kommenden „ein, zwei, vielleicht auch drei“ Spielzeiten anzupassen, sagte Jobst. Das Erreichen des Europapokals sei kein Thema mehr.

Geht Robert Schäfer zu Schalke 04?

In der kommenden Saison will man trotz der langen Sieglos-Serie an Trainer David Wagner (48) festhalten. „Solange David Wagner den größten Teil des Kaders zur Verfügung hatte, haben wir attraktiven Fußball gespielt“, sagte Sportvorstand Jochen Schneider (49).

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Trotzdem könnte es auf Schalke eine neue Personalie geben. Der langjährige Finanzvorstand Peter Peters (58) hat sich nach 27 Jahren (!) zurückgezogen. Die Schalker schlingern aktuell ohne echten Steuermann durch schwerste See. Derzeit sind viel zu viele Fragen völlig offen. Andererseits kann man im Moment auch nicht allzu viel falsch machen – und es gibt einen, der sich offenbar vorstellen kann, wieder etwas mehr Ordnung in das königsblaue Chaos zu bringen.

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Einer mit Düsseldorfer Vergangenheit: Fortunas Ex-Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer (44). Der hat jüngst seinen Vertrag beim Bundesliga-Absteiger nach langem Hickhack aufgelöst und könnte im Prinzip sofort loslegen. Als Peters-Nachfolger auf dem Finanzvorstandsposten! Schalke sondiert aktuell den Markt, hat Headhunter darauf angesetzt, den richtigen Kandidaten auszumachen. Und dabei steht Schäfer auf der Liste.

Schalke 04 würde in Robert Schäfers Laufbahn passen

Zumindest qualifiziert ihn dafür, dass Fortunas Ex-Boss Vereine, bei denen es drunter und drüber geht, nicht abschrecken. Seine Vita zeigt das. Die Funktionärskarriere im Profifußball startete er bei 1860 München, anschließend war er bei Dynamo Dresden, das zu dieser Zeit hoch verschuldet war – und heuerte dann 2016 in Düsseldorf an, als die Rot-Weißen ein ziemlich klammer Abstiegskandidat in der Zweiten Liga waren.

Will er sich tatsächlich nun die nächste Herkules-Aufgabe antun? Ein Traditionsklub mit Potenzial, bei dem es ziemlich krumm läuft – das würde bei Schäfer exakt in seine bisherige Laufbahn passen …