Zoff um GehaltsverzichtBarcelona-Keeper ter Stegen stellt sich gegen Teamkollegen

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Marc-André ter Stegen, hier am 14. August im Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern München, gehört zu den dienstältesten Spieler beim FC Barcelona.

von Mirko Wirch (wir)

Barcelona – Zoff bei Barça! Und mittendrin der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen (28). Grund ist – wieder einmal – das liebe Geld.

Im Mittelpunkt des Streits: ein erneuter Gehaltsverzicht der Spieler. Einen solchen soll der katalanische Klub aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie planen.

Doch das Team ist gespalten. Denn der große Teil, unter anderem der argentinische Nationalspieler und Weltstar Lionel Messi (33), will eine erneute Gehaltskürzung laut „AS“ nicht akzeptieren.

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FC Barcelona: Klubführung plant erneute Gehaltskürzung

„Radio Catalunya” meldet, dass die Klubführung eine Kürzung von etwa 30 Prozent des Gehaltes plant.

Es wäre bereits der zweite Einschnitt in die Gehaltszahlungen der Profis. Bereits im März dieses Jahres hatte die Klubführung wegen der Pandemie und ihrer finanziellen Auswirkungen angeordnet, dass die Spieler des FC Barcelona auf einen Teil ihres Gehalts verzichten müssten. Damals gab es große Diskussionen. Diese drohen jetzt erneut.

FC Barcelona: Spieler planen Protest wegen Gehaltskürzungen

Wie die spanische Zeitung „AS” berichtet, hat das Team jetzt eine Protest-Erklärung vorbereitet. darin sei formuliert, dass die Mannschaft nicht bereit sei, die erneuten Gehaltskürzungen zu akzeptieren. Drei Spieler hätten sich aber geweigert, diese Erklärung zu unterschreiben: der Franzose Clement Lenglet (25), der Niederländer Frenkie de Jong (23) und eben der Ex-Gladbacher ter Stegen. Die drei sollen Verständnis für den Schritt des Klubs haben.

FC Barcelona: Gehaltszoff könnte vor Gericht landen

Sollten die Verantwortlichen in Barcelona ihr Vorhaben, die Löhne der Mitarbeiter und Spieler zu kürzen, ohne deren Einverständnis durchziehen, könnte der Streit am Ende vor Gericht landen.

Die Gehälter der Barcelona-Spieler, die sich am vergangenen Wochenende gegen den FC Getafe blamierten, machen fast 70 Prozent des gesamten Vereinsbudgets aus. (mir)