Tim Walter führte den Hamburger SV zweimal in Folge in die Bundesliga-Relegation, droht dort aber erneut zu scheitern. Mario Basler machte jetzt deutlich, dass er den HSV-Coach nicht allzu sehr schätzt.
Vor Relegations-KnallerBasler verhöhnt HSV-Coach Walter: „Geht mir sowas von auf den Sack“
Schafft der Hamburger SV in der Bundesliga-Relegation doch noch das Aufstiegs-Wunder? Nach dem 0:3 gegen den VfB Stuttgart steht der Zweitliga-Dritte am Montag (5. Juni 2023, 20.45 Uhr) mit dem Rücken zur Wand, braucht eine Gala im heimischen Volksparkstadion.
Geht es nach Mario Basler (54), dann ist die Messe längst gelesen. In seinem Podcast „Basler Ballert“ blickte der Ex-Nationalspieler unter anderem auf den Kampf um den letzten Bundesliga-Startplatz und legte sich fest: „Relegation ist nicht das Spiel des HSV.“ Ob das auch an Trainer Tim Walter (47) liegt?
Mario Basler genervt von HSV-Trainer Tim Walter
Dem ersten Coach seit Frank Pagelsdorf (65), der beim HSV zwei volle Spielzeiten überstanden hat, stellte Basler ein vernichtendes Zeugnis aus. „Das Verhalten von Hamburg … auch da muss ich leider sagen, dass der Trainer mir sowas von auf den Sack geht“, schimpfte Basler über den an der Seitenlinie gerne mal heißblütigen Coach.
Basler, zu Spieler- und Trainer-Zeiten selbst nicht gerade als großer Diplomat aufgefallen, wollte sich bei seinen persönlichen Walter-Festspielen gar nicht mehr beruhigen, nörgelte weiter: „Der meint auch schon, er hätte den Weltfußball erreicht und schreit da rum und hat ein ganz aggressives Gesicht.“
Dass der Coach im Spielerkreis nach der 0:3-Hinspiel-Pleite in Stuttgart einen Kameramann gestenreich verscheucht hatte, gefiel Basler ebenfalls nicht. In diesem Zuge stellte er sogar Walters Trainer-Qualitäten grundsätzlich infrage, empfahl dem HSV eine Neu-Orientierung: „Sie haben eine relativ gute Mannschaft, aber sie sollten halt einfach mal gucken, vielleicht mal einen guten Trainer zu holen.“
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Ein dickes Lob gab es dagegen für einen angehenden Trainer-Kollegen aus der 2. Bundesliga: Tobias Schweinsteiger (41) führte den VfL Osnabrück nach einem dramatischen Finish zurück ins Fußball-Unterhaus.
Mit guter Arbeit, wie Basler befand: „Der hat erst mal verlängert, in Osnabrück. Der ist nicht so größenwahnsinnig wie viele, die dann aufgestiegen sind und meinen, sie müssen gleich irgendwo zum Bundesligisten und müssten dann die Welt retten und verkacken es dann. Er soll mal ein, zwei Jahre noch in Osnabrück bleiben, ein bisschen Erfahrung holen und dann den nächsten Schritt machen.“ (bc)