Die Handball-EM startet mit einem Rekordspiel in Düsseldorf. Die Hauptrunde geht schließlich in Köln über die Bühne. Für beide Standorte ist Laura Wontorra die Botschafterin. EXPRESS.de sprach mit ihr.
Handball-EMLaura Wontorra schwärmt über ihre Aufgabe als „echt kölsches Mädchen“
Den Jahreswechsel hat Laura Wontorra (34) in Kapstadt erlebt. Die Moderatorin hat in Südafrika ihren wohlverdienten Urlaub genossen.
2024 bietet für die Kölnerin wieder viele Aufgaben, sei es bei RTL, DAZN oder VOX. Zum Start wartet gleich ein besonders sportliches Highlight. Wontorra ist Botschafterin für die Handball-EM für die Rheinland-Spielorte Köln und Düsseldorf. Über diese Aufgabe sprach sie mit EXPRESS.de.
Laura Wontorra: Botschafterin für Handball-EM in Düsseldorf und Köln
Im Fernsehen übertragen Sie in der Regel Fußballspiele. Wie steht es denn um Ihre Handball-Begeisterung?
Laura Wontorra: Ich habe wunderbare Handball-Erinnerungen, das ist ein echt cooler Sport. Mein Vater hat jahrelang die Damenmannschaft des SV Werder Bremen betreut und mein Bruder hat mit Christian Seifert und Andreas Heyden die Sportplattform DYN gegründet, wo neben der Handball-Bundesliga auch die EM übertragen wird. Für uns ist das ein echt schönes Wontorra-Projekt, wo wir mit viel Spaß, aber auch über die Jobs zusammenkommen.
Wie sieht es denn mit den eigenen Handball-Fähigkeiten aus?
Laura Wontorra: Unser Vater hat es sowohl mit meinem Bruder Marcel als auch mit mir versucht, doch wir waren dann doch ziemlich talentbefreit. Daher konnte er sich das als ehemaliger Handball-Trainer nicht allzu lange mit uns antun. Ich kenne den Sport deshalb nur von der Tribüne aus und bin auch so total begeistert.
Wie viel haben Sie denn vom „Wintermärchen“ 2007 mitbekommen, als Deutschland in Köln Weltmeister wurde?
Laura Wontorra: Zu der Zeit war ich im Rahmen meines einjährigen Auslandsaufenthaltes in England. Ich bin erst zur Fußball-EM 2008 wieder voll eingestiegen. Natürlich habe ich aber die Bilder der jubelnden Mannschaft rund um Heiner Brand vor Augen. Markus Baur, der Kapitän der Weltmeister-Mannschaft, ist mit mir zusammen Botschafter für Köln. Deshalb würde ich mir nichts sehnlicher wünschen, als dass wir so etwas noch mal erleben. Aber ich denke, es wird sehr schwer.
Wie sieht Ihre Prognose aus?
Laura Wontorra: Der Startschuss vor der Rekordkulisse von 50.000 Menschen in Düsseldorf wird sicher gigantisch. Wir haben eine spannende Gruppe mit der Schweiz, Nordmazedonien und dem sechsmaligen Weltmeister und dreifachen Europameister Frankreich. Ich drücke dem Team die Daumen, dass es mindestens als Gruppenzweiter den Sprung in die Hauptrunde nach Köln schafft.
Die Lanxess-Arena gilt als das „Handball-Wohnzimmer“.
Laura Wontorra: Das kann ich nur bestätigen. Ich war beim Final4 dabei und es war irre. Handball in der Halle ist ein toller Sport. Es geht schnell hin und her, alle Spieler kommen zum Einsatz. Für den Teamgedanken finde ich das super. Ich liebe das Spektakel. Toll, dass Köln für die Endrunde ausgesucht wurde. Insgesamt haben wir mit Berlin, Hamburg, München und Mannheim echt großartige Spielstätten mit begeisterungsfähigen Fans.
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Welche Spiele werden Sie live sehen können?
Laura Wontorra: Ich bin beim Eröffnungsspiel und bei den beiden Halbfinals und beim Endspiel. Zwischendurch bin ich am 12. Januar beim RTL-Turmspringen als Moderatorin im Einsatz, zudem beim Spiel des FC Bayern gegen Werder Bremen am 21. Januar in der Bundesliga. Ich habe in all meinen Freundesgruppen dafür geworben, nach Köln zu kommen.
Laura Wontorra: Lanxess-Arena garantiert gute Stimmung
Wird Ihre Familie auch kommen?
Laura Wontorra: Mein Vater wird auf jeden Fall einige Spiele sehen. Das stand auf seiner Weihnachts-Wunschliste. Und mein Bruder ist allein durch seine Aufgabe beim übertragenden Sender vor Ort. Die EM ist das perfekte Warm-up für Karneval. Ich bin mir sicher, dass in der Stadt eine einmalige Stimmung herrschen wird.
Also kann der Heimvorteil ein entscheidender Faktor werden?
Laura Wontorra: Ich war noch nie bei einem Konzert oder Haie-Spiel, wo ich keinen Spaß hatte in der Arena. Diese einzigartige Atmosphäre schaffen, das können die Kölner halt. Ich bin eigentlich Bremerin, fühle mich aber inzwischen schon als echt kölsches Mädchen und bin komplett angekommen in der Stadt. Daher bin ich stolz und dankbar, Botschafterin dieses Standorts zu sein.