Formel 1Gewinner und Verlierer der Saison: Verstappen glänzt, Mercedes und Mick Schumacher leiden

In der Formel 1 stehen die Motoren still, die Saison 2023 ist beendet. Hinter Max Verstappen, der alles in den Schatten stellte, gab es im Fahrerfeld aber auch weitere Gewinner und Verlierer.

von Oliver Reuter  (reu)

Die Formel-1-Saison ist beendet. Weltmeister Max Verstappen (26) glänzte mit Rekorden und stellte nicht nur Teamkollege Sergio Perez (33) in den Schatten. Auch das finale Rennen in Abu Dhabi ging an den Überflieger im Red Bull.

Während Ferrari und Mercedes die Saison über komplett ohne Chance geblieben waren, ergaben sich im langen Schatten des alten und neuen Weltmeisters auch einige positive Überraschungen. EXPRESS.de liefert den Überblick über Gewinner und Verlierer des F1-Jahres.

Max Verstappen dominiert in der Formel 1

Max Verstappen (26): Der Red-Bull-Dominator will zwar immer nur das nächste Rennen gewinnen und achtet angeblich nicht auf Rekorde, doch am Ende war ihm seine „unglaubliche“ Saison selbst unheimlich: „Es wird schwer sein, etwas Ähnliches noch einmal zu erreichen.“

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Hier die wichtigsten Zahlen: 19 von 22 Rennen gewonnen, 1003 von 1325 Runden geführt, 290 Punkte Vorsprung auf den WM-Zweiten Perez, sechs Rennen vor Schluss Weltmeister.

Doch trotz der wegen eines Verstoßes gegen die Budgtobergrenze beschnittenen Windkanalstunden dürfte auch sein neuer RB20 ein Siegerauto werden. Verstappen: „Die anderen Teams werden versuchen, uns zu schlagen, aber wir sind bereit für diese Herausforderung.“

Fernando Alonso belebt Aston Martin wieder

Fernando Alonso (42): Der Altmeister übernahm den Aston Martin von Frührentner Sebastian Vettel (36) und gab nicht nur Teamkollege Lance Stroll (25) das Nachsehen. Mit acht Podiumsplätzen gewann er den Vierkampf um WM-Platz vier und das Spanien-Duell mit Ferrari-Fahrer Carlos Sainz (29).

Lando Norris (24) und Oscar Piastri (22): Das McLaren-Duo raste in der immer schneller werdenden Orangenkiste neunmal aufs Podium, Neuling Piastri sogar zum Sprintsieg in Katar und damit ins Visier der anderen Topteams. Norris wird bereits als Perez-Nachfolger bei Red Bull gehandelt.

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Nico Hülkenberg (36): Das Stehaufmännchen der Formel 1 überzeugte bei seinem zigsten Comeback als Nachfolger von Mick Schumacher (24) bei Haas vor allem im Qualifying und schlug Teamkollege Kevin Magnussen (31) in Quali (15:7), Rennen (13:9) und Punkten (9:3).

Die Verlierer: Hamilton zeitweise abgehängt – Mick außen vor

Mercedes und Lewis Hamilton (38): Die Silberpfeile waren im zweiten Jahr in Folge chancenlos, Hamilton ist seit Jeddah 2021 sieglos. Da konnte ihn auch der knapp vor Ferrari gerettete Team-Vizetitel nicht trösten. Doch Hamilton (Vertrag bis Ende 2025 verlängert) will seinen Traum vom 8. Titel noch nicht aufgeben: „Wir müssen über den Winter hart arbeiten, um dorthin zurückzukehren, wo wir sein wollen.“

Charles Leclerc (25): Der gescheiterte Verstappen-Herausforderer blieb trotz fünf Pole-Positions sieglos und mit vier Ausfällen und einer Disqualifikation vom Pech verfolgt. Nur mit zwei zweiten Plätzen in den letzten Rennen schlug er Teamkollege Carlos Sainz (29), der in Singapur gewonnen hatte.

Mick Schumacher (24): Der nach zwei Jahren bei Haas-Ferrari aussortierte Hoffnungsträger litt als Mercedes-Ersatzfahrer, bekam auch keine Chance beim Kundenteam Williams und steigt 2024 notgedrungen in den Le-Mans-Flitzer um.