Formel 1Quali-Enttäuschung in Silverstone: Mick Schumacher und Vettel ganz früh raus

Enttäuschung für Mick Schumacher beim Qualifying der Formel 1 in Silverstone, der sich genervt an die Stirn fasst.

Enttäuschung für Mick Schumacher am Samstag (2. Juli 2022) beim Qualifying der Formel 1 in Silverstone.

Deutsche Doppel-Enttäuschung beim Qualifying der Formel 1 in Silverstone. Für Mick Schumacher und Sebastian Vettel war früh Schluss. Die Pole sicherte sich Carlos Sainz vor Max Verstappen und Charles Leclerc.

von Oliver Reuter  (reu)

Was für ein Desaster für Sebastian Vettel (34) und Mick Schumacher (23) im Qualifying zum Großbritannien-GP (Sonntag, 3. Juli 2022, 16 Uhr/RTL & Sky) – und das bei typisch englischem Schumi-Wetter in Silverstone!

Die Deutschen „schwammen“ im Aston Martin-Mercedes und Haas-Ferrari am Samstagnachmittag (2. Juli 2022) nur auf die Plätze 18 und 19. Das war alles andere als Eigenwerbung für ihre angepeilten Vertragsverlängerungen.

Auf die Pole-Position raste bei abtrocknender Strecke überraschend Ferrari-Fahrer Carlos Sainz (27). Der Spanier schnappte WM-Spitzenreiter Max Verstappen (24) in letzter Sekunde Platz eins weg. Ferrari-Speerspitze Charles Leclerc (24) startet als Dritter vor Verstappen-Helfer Sergio Pérez (32) und Lokalmatador Lewis Hamilton (37).

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Sebastian Vettel enttäuscht über Abschneiden in Silverstone

Vettel auf dem drittletzten Startplatz – und das mit dem groß angekündigten neuen Aston Martin an seinem 35. Geburtstag!

Mit so einer Leistung wird es natürlich nichts mit dem von Teamchef Mike Krack (50) angekündigten Angriff auf die Top-Teams und der damit verbundenen Hoffnung, Vettel eine Vertragsverlängerung schmackhaft zu machen. „Nicht schon wieder, nicht schon wieder!“, stöhnte Vettel in den Boxenfunk.

Später sagte er: „Dass wir schon wieder so früh raus sind, ist natürlich bitter. Wir waren einfach zu langsam. Ich dachte, wir hätten einen Schritt gemacht, aber das ist natürlich enttäuschend. Natürlich wird schwer, wenn man so weit hinten steht.“

Mick Schumacher nach Haas-Fehler in der Quali früh raus

Auch Micks Hoffnung, seinen Punktlos-Fluch im 31. Formel-1-Rennen endlich zu brechen, ist quasi schon dahin.

„Wir hatten ein Problem am Auto, das natürlich nicht geholfen hat. Das Lenkrad war sehr weit nach links gestellt, dadurch hatten wir eine hohe Anzahl an Unter- und Übersteuern. Ein kleiner Fehler, der große Auswirkungen hat“, haderte Mick. „Wir hoffen, dass wir es bis zum Rennen fixieren können, sonst sieht es blöd aus.“

Sky-Experte Timo Glock (40) urteilte: „So was darf nicht passieren. Wieder so ein Anfängerfehler. Wie in Barcelona, wo das Team die falschen Dämpfer eingebaut hat. Die Anzahl der Teamfehler ist mittlerweile höher als bei Mick. Deshalb ist es richtig von Mick, dass er den Fehler klar benennt. Wenn der Teamchef Günther Steiner Micks Fehler anspricht, muss er es eben auch tun.“

Umso bitterer, dass es der als „Pay-Driver“ verspottete Nicholas Latifi (27) im alten Williams in die Top Ten schaffte und am Sonntag als Zehnter ins Rennen geht. Für Haas-Kollege Kevin Magnussen (29) lief es dafür diesmal ebenfalls nicht rund: Der Däne scheiterte als 17. ebenfalls in Q1.