Keine Chance gegen Max Verstappen: Der Titelverteidiger hat auch den Großen Preis von Spanien in der Formel 1 dominiert und fährt weiter unaufhaltsam seinem dritten Titel entgegen.
Formel 1 in BarcelonaSuperbulle Verstappen zerstört Alonsos Hoffnungen und rast Titel entgegen
Der Superbulle der Formel 1 lässt sich auch in der spanischen Stierkampfarena nicht reizen. Max Verstappen (25) gewann auch den siebten WM-Lauf und distanziert seinen internen WM-Herausforderer Sergio Perez (33, Vierter) weiter.
Während Lokalmatador Fernando Alonso (41) diesmal kein Podiumskandidat war und nur Siebter wurde, feierte das kriselnde Mercedes-Imperium eine Wiederauferstehung.
Formel 1: Max Verstappen dominiert auch in Barcelona
Sieben Jahre nach seinem ersten Formel-1-Sieg hier in Barcelona im Red Bull fuhr Verstappen wieder in einer eigenen Liga. Von der Pole-Position wehrte der „fliegende Holländer“ die Start-Attacke des Ferrari-Spaniers Carlos Sainz (28) ab und baute seinen Vorsprung sukzessive aus. „Mad Max“ raste relativ entspannt zum 40. Karrieresieg. Und da werden wohl noch viele dazukommen. Auch die durch die FIA-Restriktionen gebremste Entwicklung macht Sportchef Dr. Helmut Marko (80) keine Sorge: „Wir haben noch einiges in der Pipeline, das ist von langer Hand geplant. Und wir haben ja noch zwei, drei Zehntel pro Runde Vorsprung.“
Sainz wurde im späteren Verlauf vom Mercedes-Duo Lewis Hamilton (38) und George Russell (25) überholt und am Ende nur Fünfter. Sein Ferrari-Kollege Charles Leclerc (25) beendete nach dem Qualifying-Desaster (19.) seine Aufholjagd auf dem zwölften Platz. Die Hoffnung, mit vielen neuen Teilen an der Roten Göttin endlich den Red Bull angreifen zu können, erfüllte sich nicht.
Jubel dagegen bei Mercedes, dessen Abkehr vom radikalen No-Sidepod-Konzept sich bewährte. Hamilton feierte seinen zweiten 2. Platz nach Melbourne, Russell raste vom 12. Startplatz vor auf drei und schaffte es erstmals in dieser Saison aufs Podium.
Sky-Experte Ralf Schumacher (47) lobte: „Mercedes hat mit der Konzeptänderung mit Seitenkästen und Vorderradaufhängungen endlich reagiert. Das ist jetzt ein Prozess, das neue Auto kennenzulernen, aber das lässt hoffen.“
Fernando Alonso verpasst Heim-Podium in Barcelona
Enttäuscht waren Schumi II sowie die zehntausenden Spanierinnen und Spanier dagegen von Alonso, der nach fünf Podiumsplatzierungen und einer Kampfansage an Verstappen diesmal im Qualifying gepatzt hatte. Von Platz acht verdrängte er nur den vor ihm gestarteten Nico Hülkenberg (35) im Haas-Ferrari, blieb aber hinter seinem Aston-Martin-Kollegen Lance Stroll (24) hängen.
Hülkenberg wurde sogar bis auf Platz 15 durchgereicht, wobei er sogar gegen Alfa Romeo, Alpha Tauri und McLaren-Mercedes chancenlos war. Lediglich Alex Albon (27) im Williams konnte er überholen. Hülkenberg haderte: „Die ersten fünf Runden war ich wie Fallobst. Ich bin einfach aufgefressen worden.“
Noch übler erwischte es Lando Norris (24). Dem Sensations-Dritten des Qualifyings wurde am Start von Hamilton der Frontflügel rasiert, wodurch der Brite ans Ende des Feldes zurückfiel und am Ende nur 18. wurde.