Auch zwei Deutsche dabeiMercedes sucht den Hamilton-Nachfolger: Das sind die Kandidaten

Formel-1-Superstar Lewis Hamilton fährt ab 2025 für Ferrari.

Formel-1-Superstar Lewis Hamilton fährt ab 2025 für Ferrari.

Lewis Hamilton setzt das Stühlerücken in der Formel 1 in Gang. Weil es den Rekordchampion zu Ferrari zieht, braucht Mercedes ab 2025 Ersatz. Zu den Nachfolge-Kandidaten gehören auch deutsche Fahrer.

Der Sensations-Wechsel von Lewis Hamilton (39) zu Ferrari macht völlig überraschend eines der begehrtesten Cockpits der Formel 1 frei. Wer könnte 2025 im Mercedes sitzen?

Bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den Superstar hat der Mercedes-Rennstall diesmal immerhin mehr Vorlauf als nach dem Blitzrücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg (38) im Dezember 2016. Damals standen die Silberpfeile noch gewaltig unter Zeitdruck. Der Finne Valtteri Bottas (34) wurde damals von Williams abgeworben.

Hamilton-Nachfolge: Diese Namen könnten jetzt heiß werden

„Wir akzeptieren die Entscheidung von Lewis, sich einer neuen Herausforderung zu stellen, und uns bieten sich gleichzeitig aufregende Möglichkeiten für die Zukunft“, erklärte Mercedes-Teamchef Toto Wolff (52). Er kann nun in Ruhe mehrere Optionen prüfen. Darunter sind auch ehemalige Weltmeister:

Sebastian Vettel (36): Der viermalige Weltmeister hatte Ende 2022 genug. Vettel freute sich nach zwei enttäuschenden Jahren mit Aston Martin, mehr Zeit für die Familie und eigene Pläne zu haben, ganz ohne das streng durchgetaktete Formel-1-Leben. Mercedes könnte für den Privatier aber reizvoll sein. Vettels Idol Michael Schumacher (55) hatte von 2010 bis 2012 auch eine Rückkehr in die Formel 1 beim Werksteam gegeben.

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„So etwas kann man nie ausschließen, aber irgendwann ist die Zeit vorbei“, meinte Vettel im vergangenen Jahr zu einem Comeback. Zuletzt hatte er mit einem Engagement in der Langstrecken-WM geliebäugelt.

Mick Schumacher (24): Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher steht ja schon bei Mercedes unter Vertrag – allerdings als Ersatzpilot. Wie auch schon 2023. Sonst ist Mick Schumacher in diesem Jahr noch für Alpine in der Langstrecken-WM aktiv. Er konnte zuletzt von Hamilton und George Russell (25) lernen, wurde gleichzeitig auch für die wertvolle Arbeit im Simulator gelobt.

Er wolle den Verantwortlichen in der Formel 1 beweisen, „dass ich immer noch eine Chance in der Königsklasse des Motorsports verdiene und hierher gehöre“, versicherte Schumacher unlängst. Bewegung auf dem Fahrermarkt kann nur gut für den ehemaligen Formel-2-Champion sein.

Einst startete er unter einem Pseudonym

Die Motorsport-Karriere von Mick Schumacher

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Fernando Alonso (42): Kaum ein Formel-1-Fahrer ist so schnell wie der Spanier, kaum einer so gerissen. Auch mit 42 Jahren rast Alonso noch immer dem Traum von seinem dritten WM-Titel hinterher. Der Start mit Aston Martin war verheißungsvoll, doch ab Mitte der Saison wurde der von einem Mercedes angetriebene Wagen immer mehr abgehängt. Dennoch schaffte es Alonso auf Platz vier der WM-Wertung.

Zeigt Aston Martin 2024 Titelpotenzial? Zumindest versteht sich der eigenwillige Asturier schon mal mit George Russell. Silvester feierte Alonso unter anderen mit dem Briten und dessen Freundin Carmen.

Carlos Sainz (29): Der Spanier wäre frei ab 2025. Ob Carlos Sainz aber der Richtige für den einstigen Branchenführer Mercedes ist? In bisher drei Jahren bei Ferrari an der Seite von Charles Leclerc konnte er sich nicht als Alpha-Pilot positionieren. Der frühere Mercedes-Zögling Esteban Ocon (27) von Alpine wäre ein anderer möglicher Kandidat. Teamchef Toto Wolff sah einst in dem Franzosen einen „Superstar der Zukunft“.

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Lando Norris (24): In die Verlosung dürfte auch der hochbegabte Engländer geraten. Norris hat zwar erst kürzlich einen neuen langfristigen Vertrag bei McLaren unterzeichnet, doch der Draht nach Woking ist kurz. Denn die Briten beziehen Motoren von Mercedes.

Oder gelingt Mercedes selbst eine Sensationsnachricht? Mit Max Verstappen (26) zum Beispiel? Wolff schätzt den dreimaligen Weltmeister natürlich. Aber Verstappen fährt für Branchenprimus Red Bull – und hat noch einen Vertrag bis Ende 2028. (dpa)