Formel 1Mick Schumacher plötzlich gefragt – aber Nico Rosberg warnt vor folgenschwerer Entscheidung

Mick Schumacher hat gute Laune.

Mick Schumacher kurz vor dem Rennen in Spielberg beim Großen Preis von Österreich. (10. Juli 2022)

Mick Schumacher konnte in den letzten beiden Rennen der Formel 1 seine Kritiker verstummen lassen. Für Ex-Weltmeister Nico Rosberg käme ein Wechsel zu einem Top-Team jedoch zu früh.

Die Formkurve zeigte für Mick Schumacher (23) zuletzt deutlich nach oben. Der Haas-Pilot hatte nach schweren Monaten in der Formel 1 endlich den Durchbruch geschafft und sicherte sich beim Rennen in Silverstone die ersten Punkte seiner noch jungen Karriere.

In Spielberg toppte er sein Ergebnis vom vorigen Wochenende noch mal und belegte den sechsten Platz. Über dieser Ergebnisse freut sich auch der deutsche Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg (37).

Nico Rosberg: Wechsel zu Top-Team wäre überstürzt von Schumacher

„Mick hat schwierige Wochen hinter sich und wir freuen uns daher alle, dass er nun einen schönen Durchbruch geschafft hat“, erklärte Rosberg im Interview bei „Eurosport.de“. Der Haas-Pilot habe in den vergangenen Monaten viel einstecken müssen. „Wenn ich in diesen Tagen die Zeitungen aufschlage, lese ich überhaupt keine Kritik mehr über ihn.“

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Doch reicht die Leistung schon für ein Top-Team in der kommenden Saison? Für Ex-Formel-1-Fahrer Hans Joachim Stuck (71) heißt die Antwort ja: „Wenn sich das Fahrerkarussell bei einem Top-Team zu drehen beginnt, wird Mick Schumacher ganz oben auf der Liste stehen.“

Dem steht Rosberg aber klar entgegen: „Das sehe ich nicht so. Er braucht noch Zeit in seiner Entwicklung. Das haben die zurückliegenden Rennen gezeigt.“ 

Nico Rosberg warnt Mick Schumacher

Zu Anfang der Saison hatte der Sohn von Michael Schumacher (53) nämlich drei Unfälle mit Millionenschäden verursacht – das scheint mittlerweile wieder vergessen. „Das ist das Verrückte an unserem Sport“, wies Rosberg auf die Schnelllebigkeit in der Formel 1 hin.

„Er soll sich Zeit nehmen, bevor er ein Spitzenteam anpeilt. Da muss man nichts überstürzen“, betonte der Weltmeister von 2016. Mit seinen jungen 23 Jahren hat Mick noch viel Zeit, um sich in der Formel 1 hochzuarbeiten – schließlich gibt es, mit Ferrari an der Pole Position, gleich mehrere Top-Teams, die die Entwicklung des Haas-Piloten bereits beobachten.

Beim Großen Preis von Ungarn (31. Juli) erwartet Haas zudem noch ein weiteres großes Update für sein Fahrzeug. Jetzt schon gehört das Auto zu den fünf schnellsten Boliden auf der Strecke. Dann konnte es platztechnisch nochmal nach oben gehen für den Schumi-Sohn. (fr)