„Einmalige Chance“Handball-Frauen glauben an Olympia-Teilnahme – doch ein Ausfall bereitet Sorgen

Alina Grijseels liegt mit Schmerzen am Boden

Alina Grijseels liegt verletzt auf dem Boden (Foto: 4. April 2024)

Die Vorbereitungen der deutschen Handballerinnen für die Olympia-Qualifikation ist im vollen Gange.

Seit 2008 waren Deutschlands Handballerinnen nicht mehr bei Olympischen Spielen dabei. Im Kampf um ein Ticket nach Paris muss die DHB-Auswahl womöglich auf ihre Führungsspielerin verzichten.

Deutschlands Handballerinnen starten in die Olympia-Qualifikation. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch (49) trifft zum Auftakt in Neu-Ulm am Donnerstag (11. April 2024, 17.45 Uhr/Sport1 und Dyn) auf den vermeintlich stärksten Gruppengegner aus Slowenien.

Olympia-Ticket auch ohne Alina Grijseels?

Weitere Gegner der DHB-Auswahl sind am Samstag Montenegro und am Sonntag Außenseiter Paraguay. Das deutsche Team muss in dem Vierer-Turnier mindestens Zweiter werden, um erstmals seit 2008 wieder bei Olympischen Spielen dabei zu sein.

Die langjährige DHB-Kapitänin Anna Loerper (39) ist von der Olympia-Qualifikation der deutschen Handballerinnen überzeugt. „Wir waren nicht in London, nicht in Rio, nicht in Tokio – aber in Paris, da sind wir dabei. Ich bin jedenfalls optimistisch“, sagte Loerper bei handball.net vor dem Auftakt des Vierer-Turniers in Neu-Ulm.

„Ich drücke ihnen absolut die Daumen, denn es wird mal wieder Zeit, dass die DHB-Frauen bei Olympia dabei sind“, betonte die 39-Jährige.

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Loerper zählte 2008 zum bislang letzten deutschen Handball-Team der Frauen, das in Peking olympische Luft schnupperte. Die Ausgangslage der aktuellen Auswahl des Deutschen Handballbundes erinnert die 246-malige Nationalmannschaft an damals, es sei „fast die gleiche wie heute“, sagte Loerper mit Blick auf das Quali-Turnier vor 16 Jahren in Leipzig.

Tauziehen und Co.

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„Damals wie heute zwei machbare, aber nicht einfache europäische Gegner und ein Außenseiter aus Südamerika – und natürlich der Heimvorteil“, erklärt sie die Ausgangslage.

Neben dem WM-Elften Slowenien kämpft das Team von Bundestrainer Gaugisch am Samstag (14.15 Uhr/ARD und Dyn) gegen den EM-Dritten Montenegro sowie am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Dyn) gegen Außenseiter Paraguay um eines von zwei zu vergebenen Tickets für die Sommerspiele in Paris.

„Sie sollen den Heimvorteil nutzen, und ich bin mir sehr sicher, dass sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen“, sagte Loerper.

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Noch unklar ist, ob Spielmacherin Alina Grijseels (27) mitwirken kann. Die Co-Kapitänin laboriert an den Folgen einer Sprunggelenksverletzung, die sie sich in der Vorwoche im Rahmen der EM-Qualifikation zugezogen hat.

„Wir bereiten uns in alle Richtungen vor. Wir haben Ideen für ein Spiel ohne Alina und für ein Spiel mit Alina“, versicherte Coach Gaugisch. (sid/dpa)