Bluttat in KrefeldMann niedergestochen, 45-Jähriger war offenbar ein Zufallsopfer

Ein Kriminaltechniker stellt ein Messer am Tatort sicher.

In Krefeld hat ein Messerstecher sein Opfer mit der Tatwaffe im Bauch zurückgelassen. Das Symbolfoto von Oktober 2020 zeigt ein Messer, das in Dresden sichergestellt wurde.

Eine Mordkommission ermittelt in Krefeld, nachdem ein Unbekannter einen 45-Jährigen niedergestochen hatte. Am Donnerstag (13. Januar 2022) berichtet die Polizei von einer Festnahme.

Er schwebt in Lebensgefahr: Mit zwei Messerstichen in den Bauch ist ein 45-Jähriger in Krefeld schwerst verletzt worden. Eine Zeugin hatte am Montagabend (10. Januar 2022) beobachtet, wie bei einem Streit auf der Südstraße einer der Kontrahenten plötzlich ein Messer gezückt und auf sein Gegenüber eingestochen hatte.

Krefeld: Täter lässt Messer im Bauch seines Opfers zurück

Dem gemeinsamen Bericht von Polizei und Staatsanwaltschaft Krefeld vom Dienstag (11. Januar) zufolge hatte der Täter das Messer nach dem zweiten Stich im Bauch des Opfers steckenlassen. Eine Zeugin hatte den Notruf gewählt und dem Opfer, das nach der Tat in Lebensgefahr schwebt, Erste Hilfe geleistet.

Einen Fahndungserfolg konnte die Krefelder Polizei am Donnerstag (13. Januar) verkünden: Ein dringend Tatverdächtiger wurde am Mittwoch (12. Januar) gegen 17.30 Uhr in der Nähe des Tatortes an der Krefelder Südstraße gefasst.

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Polizei Krefeld vermutet: Täter und Opfer kannten sich nicht

Die Hintergründe zur Tat sind bisher noch ungeklärt. Das 45 Jahre alte Opfer, das im Krankenhaus liegt, konnte zur Tat noch nicht vernommen werden. Laut Polizei hätten sich Täter und Opfer „anscheinend“ nicht gekannt.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 44-jährigen Polen, der wegen Gewaltdelikten bereits bei der Polizei bekannt ist. Gegen ihn wurde am Donnerstagnachmittag Haftbefehl erlassen – er wanderte in Untersuchungs-Haft. (smo)