+++ EILMELDUNG +++ Abstiegs-Eklat in der 2. Bundesliga Schlimme Bilder und Böller-Detonationen: Spiel unterbrochen

+++ EILMELDUNG +++ Abstiegs-Eklat in der 2. Bundesliga Schlimme Bilder und Böller-Detonationen: Spiel unterbrochen

Beliebtheits-RankingEnges Rennen unter NRW-Großstädten – wo kann Köln besonders punkten?

Menschen sitzen und stehen auf einer großen Rasenfläche, die von Bäumen umgeben ist. Im Hintergrund sieht man einen Fernsehturm und drei Hochhäuser.

Copyright: EXPRESS

Der Kölner Grüngürtel ist besonders bei gutem Wetter sehr beliebt. Das Foto ist vom 29. Mai 2021.

Welche Großstadt in NRW ist am attraktivsten? Eine aktuelle Umfrage hat jetzt ein äußerst knappes Ergebnis gebracht. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Die Kölnerinnen und Kölner sind überzeugt: Ihre Stadt ist die schönste von allen. Eine repräsentative Umfrage des Immobilienportals Immowelt hat das jetzt zumindest in Teilen bestätigt. 

Dabei ging es um die Frage der Attraktivität der zehn größten Städte Nordrhein-Westfalens. Am Dienstag (7. Mai 2024) wurde das Ergebnis bekannt gegeben. Wie zu erwarten, war es zu einem Duell der Rheingiganten gekommen. 

NRW-Beliebtheitsranking: Köln triumphiert – aber knapp

Köln machte dabei das Rennen. Mehr als ein Viertel der Befragten (26,3 Prozent) krönten die Stadt zur attraktivsten in NRW, knapp vor Düsseldorf (25 Prozent) und Münster (22,6 Prozent). Dabei wurden aber auch krasse Unterschiede deutlich. 

Alles zum Thema Kölsch

Themen:EhrenfeldRosenmontagLanxess-ArenaFeuerwehr KölnDeitersCoronaInstagramErnährungMoritz MüllerNeumarkt

Bei der Umfrage stellte sich heraus: 27,2 Prozent der Frauen finden Köln am besten, während bei 25,9 Prozent der Männer Düsseldorf die Nase vorn hat. Bei letzteren war es allerdings eng, denn 25,5 Prozent stimmten für Köln. Bei den Frauen hingegen favorisierten „nur“ 24 Prozent die Landeshauptstadt. 

Köln vs. Düsseldorf: In einigen Punkten gibt es klare Unterschiede

Hauptgrund für die große Beliebtheit beider Großstädte am Rhein ist das große und vielseitige Kultur- und Freizeitangebot. So bewerten 86,1 Prozent der Köln-Fans die kulturelle Vielfalt und die Freizeitmöglichkeiten als gut bis sehr gut. Auch bei denen, die für Düsseldorf gestimmt haben, bewerten 84,6 Prozent die Freizeitaktivitäten als herausragend. Dennoch gibt es klare Unterschiede. 

Die Landeshauptstadt punktet bei Naherholung und beim Arbeitsmarkt. 77,5 Prozent der Befragten schwärmen von den Düsseldorfer Parks und Seen, wie den Rheinwiesen oder dem Unterbacher See. In Köln hingegen sind nur 63,5 Prozent vom Erholungsangebot wie dem Inneren Grüngürtel oder dem Niehler Strand überzeugt. 

Dom, Liebesschlösser, Parks

Diese elf Sehenswürdigkeiten muss man in Köln gesehen haben

Kölner Dom im Sonnenschein.

Copyright: IMAGO/imagebroker

Keine große Überraschung: Wenn es um Sehenswürdigkeiten um Köln geht, ist der Dom die erste Anlaufstelle. Bei einem Gang über die Domplatte sind so gut wie immer viele Touristinnen und Touristen zu sehen, die ihren Blick auf die 157,4 Meter hohe Kathedrale auf einem Foto festhalten. Es besteht auch die Möglichkeit, den Dom hinaufzulaufen und von der Aussichtsplattform über die Stadt zu blicken. Dafür müssen allerdings erst einmal 533 Treppenstufen erklommen werden. Das Foto wurde am 22. Februar 2024 aufgenommen.

Menschen schauen sich die Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke an.

Copyright: Grönert

Bei einem Spaziergang über die Hohenzollernbrücke gibt es nicht nur einen tollen Blick über den Rhein, auch die unzähligen Liebesschlösser, die am Geländer der Brücke angebracht wurden, fallen auf. Die Liebespaare bringen ein Schloss mit ihren beiden Namen an der Brücke an, werfen den Schlüssel in den Rhein und symbolisieren so ihre „ewige“ Liebe. Die Höhner haben den Brauch auch in ihrem Lied „Schenk mir dein Herz“ thematisiert, dort heißt es: „So ein Schloss kann jeder seh‘n und der Dom gibt acht darauf – Züge komm‘n und gehen. Wir schließen unser Schloss am Brückengitter an und es ist dort nicht allein, gemeinsam werfen wir den Schlüssel in den Rhein hinein“. Das Foto wurde am 4. Juni 2020 aufgenommen.

Menschen sitzen beim Sonnenuntergang am Rheinboulevard.

Copyright: Martina Goyert

Für einen launigen Sommerabend bietet es sich an, am Rheinboulevard auf der rechten Rheinseite Halt zu machen. Wie hier, am 5. September 2023, bieten die Treppenstufen einen traumhaften Blick auf das Kölner Stadtpanorama, dazu ist immer etwas los.

Altstadtpanorama vom LVR-Turm aus fotografiert.

Copyright: Martina Goyert

Auf der gegenüberliegenden Rheinseite befindet sich die Kölner Altstadt. Hier bieten beispielsweise die bunten Stapelhäuschen am Fischmarkt nicht nur einen sehr beliebten Foto-Spot, in den kleinen Gässchen lassen sich auch viele Kneipen und Restaurants finden, in denen sich der weitere Abend begehen lässt. Das Foto wurde am 1. August 2023 aufgenommen.

TimeRide am Alter Markt von außen.

Copyright: Max Grönert

Apropos Altstadt: Am Alter Markt befindet sich auch der Kölner Ableger von „TimeRide“, bei dem die Kundinnen und Kunden mit speziellen VR-Brillen eine 45-minütige Reise durch das Köln der 1920er Jahre unternehmen können. Wer sich für die Historie der Stadt interessiert und dabei auch noch einen unterhaltsamen, echt-kölschen Trip durch die Stadt von vor 100 Jahren machen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Das Foto stammt vom 2. Februar 2020.

Blick auf den Rhein mit Kranhäusern.

Copyright: Michael Bause

Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 2010 fallen die Kranhäuser im Rheinauhafen, hier am 1. Januar 2022 zu sehen, neben dem Dom architektonisch wohl vielen Menschen als Erstes ins Auge, wenn sie über eine der Rheinbrücken fahren. Die Wohnungen in drei Gebäuden zählen zu den luxuriösesten und teuersten der Stadt. Aber der Rheinauhafen hat auch noch mehr zu bieten: Neben vielen Cafés bieten sich auch das Schokoladenmuseum oder das Deutsche Sport und Olympia Museum für einen Ausflug an. Der einfache Spaziergang am Rhein entlang ist ebenfalls eine Option. 

Der Brunnen in der Flora, im Vordergrund blühende Pflanzen.

Copyright: Herbert Bucco

Wenn in der Kölner Flora, hier am 12. April 2023, so langsam alles sprießt und blüht, ist sie für viele Kölnerinnen und Kölner ein idyllischer Sehnsuchtsort im hektischen Großstadt-Alltag. Über 12.000 kultivierte Pflanzenarten aus der ganzen Welt sind hier zu bestaunen. Und wem Pflanzen nicht reichen: Nur ein Katzensprung entfernt befindet sich der Kölner Zoo.

Der Monte Troodelöh in Köln ist der höchste Punkt der Stadt.

Copyright: Uwe Weiser

Wer Lust auf ein kleines, kölsches und herrlich-beklopptes Abenteuer hat, sollte Kölns „höchsten Berg“ besteigen – den Monte Troodelöh. Für erfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger sollte dieser Aufstieg kein großes Problem darstellen, da er mit gerade einmal 118,04 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Punkt im Stadtgebiet ist. Mit einem kleinen Augenzwinkern ist er sicherlich ein Aufstieg wert. Der Monte Troodelöh befindet sich im Königsforst. Vorbei an den rechtsrheinischen Stadtteilen Kalk, Ostheim und Rath-Heumar türmt er sich plötzlich vor einem auf. Der Königsforst, das größte zusammenhängende Waldgebiet der rechtsrheinischen Mittelterrasse. Wenige Meter vor der Bensberger Stadtgrenze ist er dann erreicht, der höchste Gipfel Kölns.

Die Rhein-Seilbahn bei schönem Wetter.

Copyright: Martina Goyert

Die Straßen sind mal wieder voll, die Bahnen der KVB überfüllt – warum also nicht mal mit der Seilbahn den Rhein überqueren? Wie hier am 10. Oktober 2021, bietet die Kölner Seilbahn nicht nur einen tollen Blick über die Stadt, sondern auch eine schnelle und unkomplizierte Fahrt zwischen dem Kölner Zoo (linksrheinisch) und dem Rheinpark (rechtsrheinisch). Erwachsene zahlen für eine Hin- und Rückfahrt neun Euro, Kinder 4,50 Euro.

Ein „Köbes“, ein Wirt in einem Kölsch-Brauhaus in der Kölner Innenstadt serviert Kölsch.

Copyright: picture alliance / dpa

Was darf bei einem Besuch in Köln nicht fehlen: der Besuch einer oder mehrerer Brauhäuser oder urigen Kneipen. Es ist nicht nur ein Klischee, dass in Köln keiner lange alleine bleibt. Die Geselligkeiten und Offenheit der Menschen lässt sich am besten spüren, wenn man in Gesellschaft etwas Herzhaftes zu sich nimmt und dabei das ein oder andere Getränk verzerrt. Und die Auswahl ist groß: In jedem Veedel gibt es die besondere Kneipe an der Ecke, die großen Kölschbrauereien bieten ihren Gästen in ihren Brauhäusern ein echtes kölsches Lebensgefühl. Wichtig: Nicht vom ab und an derben Humor des Köbes einschüchtern lassen, der gehört – wie über den FC zu schimpfen – einfach dazu.

Buntes Treiben auf der Wiese am Aachener Weiher.

Copyright: Martina Goyert

Last but not least: Ein Ausflug in einen der vielen Parks der Stadt. Vor allem an sonnigen Tagen laden die grünen Oasen in der hektischen Innenstadt zum Verweilen ein. Der Aachener Weiher, wie hier am 6. April 2024, der Rheinpark in Deutz oder der Volksgarten in der Südstadt gehören zu den beliebtesten Parks in Köln.

1/11

Die wirtschaftliche Stärke bewerten hingegen 76,3 Prozent der Befragten bei Düsseldorf positiv, bei Köln 64,7 Prozent.

Immowelt-Umfrage: Köln glänzt mit Party und Bier

In Köln stechen dafür das Nachtleben und die Brauerei-Kultur heraus. 79,7 Prozent finden die Ausgehmöglichkeiten toll, während es in Düsseldorf 77,1 Prozent sind. So hängt bei einem Welt-Ranking ein Kölner Club sogar Berlin ab.

Größer ist der Unterschied beim Bier: Kölsch überzeugt 73,7 Prozent der Köln-Wählerinnen und -Wähler, während Alt 68 Prozent der Düsseldorf-Fans mögen. 

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Am schlechtesten schneiden beide Städte in der Kategorie Leistbarkeit von Wohnraum ab. Lediglich 17,3 Prozent in Köln und 20,2 Prozent in Düsseldorf finden die Höhe der Miet- und Kaufpreise von Immobilien gut. Bei den Kaufpreisen liegen beide Städten NRW-weit unter den Top 3 der teuersten Kreise, wie eine Immowelt-Analyse zeigt.

Bei den Mieten fielen die Anstiege zuletzt laut einem Zwei-Jahresvergleich zwar moderat aus, das Preisniveau liegt deutschlandweit aber im oberen Mittelfeld. 

Wer günstig wohnen will, muss ins Ruhrgebiet ziehen

In Münster, das auf Platz 3 landete, ist Wohnen ebenfalls teuer. Dafür punktet es besonders beim Angebot an Museen, Theatern und Veranstaltungen. Die kulturelle Vielfalt der quirligen Unistadt loben 89 Prozent der befragten Münster-Fans – der höchste Wert aller Städte! 

Abgeschlagen auf Platz 4, 5 und 6 liegen bei der Umfrage Bonn (7 Prozent), Dortmund (6,7 Prozent) und Essen (4 Prozent). Für andere Städte fiel das Ergebnis noch trauriger aus: Duisburg (1,8 Prozent) und Wuppertal (1,6 Prozent) befinden sich am unteren Ende des Rankings. Beide Städte schneiden in Sachen Kultur, Freizeit und Erholung eher durchschnittlich ab. Auch vom lokalen Bier ist nur jeder/jede Zweite angetan.

Dafür gibt es viele Punkte beim Wohnraum. Die Mehrheit der Wuppertal-Fans lobt die niedrigen Mieten und Kaufpreise. Auch in Dortmund, Duisburg und Bochum sind mehr als die Hälfte der Befragten mit den Wohnkosten zufrieden. Kein Wunder: Der Quadratmeter für eine Mietwohnung kostet zum Beispiel in Duisburg knapp fünf Euro weniger als in Köln.