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Drei Tote bei Kiosk-ExplosionBrandbeschleuniger entdeckt – Staatsanwalt ermittelt „wegen Brandstiftung und Mordes“

Die Explosion und das Feuer mit 3 Toten und 16 Verletzten in Düsseldorf dürften durch Benzin verursacht worden sein.

Die verheerende Explosion in einem Düsseldorfer Kiosk ist offenbar durch Benzin verursacht worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag (17. Mai 2024) mitteilten, sei das Benzin als Brandbeschleuniger in einem Kiosk des betroffenen Wohn- und Geschäftshauses verschüttet worden.

Damit erhärtet sich der Verdacht, dass es sich um Brandstiftung handelt. „Wir ermitteln wegen Brandstiftung und Mordes“, sagte Staatsanwalt Martin Stücker der dpa. Durch die Explosion und das anschließende Feuer waren drei Menschen ums Leben gekommen, 16 weitere wurden verletzt. Eine Zeugin schilderte die schlimmen Momente gegenüber EXPRESS.de.

Leichen inzwischen identifiziert – Frau in akuter Lebensgefahr

Inzwischen sind auch die Leichen identifiziert. Es handelt sich bei ihnen um den 48-jährigen Kioskbetreiber. Der Mann sei in unmittelbarer Nähe entdeckt worden.

Bei den beiden anderen Toten handelt es sich um einen 18-Jährigen sowie um einen bereits am Donnerstag identifizierten 55-jährigen Hausbewohner. Nach dem ersten Befund seien die 18 und 55 Jahre alten Männer an Rauchvergiftung gestorben. Der Kioskbetreiber sei der Obduktion zufolge unmittelbar an den Folgen der Explosion gestorben, hieß es weiter.

Die bei dem Ereignis in der Nacht zum Donnerstag verletzten 16 Menschen werden in Krankenhäusern und teilweise in Spezialkliniken behandelt. Sie wurden zum Teil schwer verletzt, nachdem das Feuer auf das darüberliegende Wohnhaus übergegriffen hatte.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte unter Berufung auf ein Gespräch mit der Vermieterin der Kiosk-Räume berichtet, dass der Vertrag mit den Kioskbetreibern wegen zahlreicher Beschwerden aus der Nachbarschaft gekündigt worden sei. Ein Polizeisprecher wollte dies weder bestätigen noch dementieren.

Menschen über Drehleitern gerettet

Über Drehleitern retteten die Einsatzkräfte zehn Menschen von Balkonen. Bei einer schwer verletzten Frau bestehe nach wie vor akute Lebensgefahr, hieß es am Freitag.

Für Bewohnerinnen und Bewohner des Brandhauses habe die Stadt Düsseldorf 43 Schlafplätze bereitgestellt, sagte ein Sprecher der Stadt. Vier Plätze davon habe eine vierköpfige Familie in Anspruch genommen. Sie sei in einem Hotel untergekommen. 37 der Schlafplätze befänden sich in Hotels, sechs weitere seien in einer sogenannten Brandunterkunft.

Das Feuer war in dem Kiosk im Stadtteil Flingern in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Rettungskräften stand der in einem Mehrfamilienhaus gelegene Laden voll in Flammen, die bereits ins erste Obergeschoss schlugen. Auch die Eingangstür zum Wohnhaus brannte.(dpa/AFP)