Saftiges BußgeldTouris ignorieren wichtiges Verbot am Strand von Fuerteventura

Das Foto zeigt einen Strand auf der kanarischen Insel Fuerteventura

Das Foto zeigt einen Strand auf Fuerteventura. Auf der kanarischen Insel werden nicht selten kostbare Steine von Touristinnen und Touristen geklaut. 

Auf Fuerteventura werden kostbare Steine von Touristinnen und Touristen geklaut. Das gefährdet das Ökosystem.

von Klara Indernach (KI)

Zu Hause nochmal in Erinnerungen schwelgen, sich an den traumhaften Strand aus dem Urlaub träumen... Nicht selten nehmen Touristinnen und Touristen Steine, Sand und Muscheln als Souvenirs mit nach Hause. Die Natur jedoch leidet darunter.

Dabei ist es in einigen Ländern sogar illegal, natürliche Materialien als Andenken mitzunehmen. Verstöße gegen diese Gesetze können zu erheblichen Geldstrafen führen. Ein prominentes Beispiel ist der griechische Strand Lalaria auf der Insel Skiathos. Dort können Touristinnen und Touristen, die erwischt werden, wie sie die markanten abgerundeten Kieselsteine entwenden, mit Geldstrafen von bis zu 1000 Euro bestraft werden.

Reisende klauen Kalkalgen vom „Popcorn“-Strand auf Fuerteventura

Spanien, einschließlich der Kanarischen Inseln, hat ähnliche Gesetze eingeführt. Auf der kanarischen Insel Lanzarote zum Beispiel werden jährlich fast 1000 Kilogramm natürliche Materialien aus geschützten Gebieten gestohlen, berichtet das englischsprachige Portal „Canarian Weekly“.

Die meisten der gestohlenen Materialien bestehen aus Steinen und Sand, wie der Umweltminister der Kanarischen Inseln, Samuel Martín, bekannt gibt. 

Einer der am stärksten betroffenen Strände ist der „Popcorn“-Strand auf Fuerteventura, in der Nähe von Corralejo. Der Strand verdankt seinen Namen den weißen, fossilisierten Kalkalgen, die wie Popcorn aussehen und ein beliebtes Fotomotiv darstellen.

Die am „Popcorn Beach“ auf Fuerteventura vorkommenden Algenfossilien sind auch als Rhodolithen bekannt. Es sind Rotalgen, die nicht am Meeresboden haften und daher ans Ufer gespült werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems und müssen erhalten bleiben.

Hier lesen: Urlaubs-Geheimtipp – Traumhaft schön wie Griechenland, aber nur halb so teuer

Laut der spanischen Zeitung „El País“ klauen Besucherinnen und Besucher jeden Monat etwa zehn Kilogramm dieser besonderen Algen. Der Gemeinderat von La Oliva, in dessen Gebiet sich der Strand befindet, gab an, dass 2022 allein am Flughafen von Fuerteventura 4,5 Tonnen an Material beschlagnahmt wurden.

Fuerteventura: Touris ignorieren wichtige Verbotsschilder am Strand 

Obwohl am Strand einige Verbotsschilder aufgestellt stehen, halten sich die Menschen nicht daran, die besonderen Fossilien liegenzulassen. Dabei ist das Mitnehmen von Rhodolithen und anderen natürlichen Elementen von den Stränden durch das Küstengesetz verboten und steht unter Strafe.

Nimm hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Ein weiteres Problem: Touristinnen und Touristen können Kontrollen am Flughafen ohne Probleme passieren. Denn es ist schwierig, nachzuweisen, dass Sand, Steine oder Felsen tatsächlich aus geschützten Gebieten stammen. Bei den Steinen vom „Popcorn“-Strand ist die Überprüfung allerdings einfach, da sie eine einzigartige Form aufweisen.

Laut „Canarian Weekly“ liegt das Bußgeld für geringfügige Mengen, die gestohlen wurden, zwischen 150 und 600 Euro. Bei größeren Mengen kann die Strafe jedoch bis auf 3.000 Euro ansteigen. 

Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, von der Redaktion (Julia Bauer) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.